Berthold LB 1200 Bj. 1986 - Reparaturbedarf

Begonnen von Stadtmutant, 31. Dezember 2019, 14:35

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Stadtmutant

Moin!
Für meine Suche nach Uranglasuren habe ich mir nun einen Berthold LB 1200 angeschafft. Vom Verkäufer war angegeben, dass die Funktion nicht geprüft ist, insofern kaufte ich die Katze im Sack. Die Original-Schutztasche gefiel mir ganz gut, und auch das Gerät ist optisch in einem guten Zustand.
Leider funktioniert er nicht ganz unerwartet nicht einwandfrei. In den Schalterstellungen II - IV schnellt der Zeiger in unregelmäßigen Abständen nach oben. Damit läßt sich natürlich keine Messung durchführen. Wundersamerweise gibt es dieses Problem in Schalterstellung I nicht, hier funktioniert alles einwandfrei. Meine größte Sorge war ein defektes Zählrohr, aber das muss somit ja funktionieren. Die Nullrate liegt bei ca. 40 cpm, und ein kleiner Prüftsrahler mit Uranglasur treibt die Nadel bis zum oberen Anschlag. Sie müsste letztendlich um die 2000 cpm ergeben, aber das kann ich aufgrund der "Macke" nicht messen.
Kann mir jemand einen Rat hinsichtlich einer Reparatur geben? Selbst kann ich das nicht machen, um das gleich vorwegzunehmen, ich suche dafür einen kompetenten Elektronik-Fachmann. Aber vielleicht hat aufgrund meiner Beschreibung ja jemand eine Vermutung, wo das Problem liegen könnte - evtl. ausgetrocknete Elektrolyt-Kondensatoren? Darüber las ich hier im Zusammenhang mit einem älteren Gerät. Für Empfehlungen bezüglich einer Reparaturwerkstatt (möglichst irgendwo im Bereich Hamburg - Bremen) wäre ich auch sehr dankbar. Falls Fragen offengeblieben sind, sagt Bescheid, ich werde sie nach Möglichkeit beantworten. Und damit wünsche ich euch einen guten Rutsch!
Viele Grüße
Markus

DG0MG

Uiiii, Februar 1986, ganz knapp vor Tschernobyl!
Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass der LB1200 *NACH* Tschernobyl entwickelt wurde, weil er mir so ein bisschen wie "mit der heißen Nadel gestrickt" vorkommt. Sonderlich servicefreundlich ist das Gerät jedenfalls nicht (z.B. Akkuwechsel). Aber hiermit beweist Du das Gegenteil, den gabs vorher schon.

Ich hatte zwei von denen in den Fingern, bei beiden war der Akku nieder. Ein in die Platine eingelöteter Akkupack, bestehend aus 2 Nickel-Cadmium- Knopfzellen in Schrumpfschlauch. Ist es denn so, dass Du nach dem Laden das Gerät längere Zeit in Stellung "I" betreiben kannst?

Vermutung 2: Jemand hat an den Einstellreglern gedreht. Ich habe zwar keinen Schaltplan, aber ich vermute, es ist für jede Schalterstellung ein Trimmer vorhanden, um den Endausschlag zu korrigieren.

Dritte Möglichkeit sind ausgetrocknete Elkos.

Dass das Zählrohr noch ganz ist, ist prima - schön vorsichtig machen!
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NoLi

Wie wäre es mit einem Fachbetrieb, z.B. der Firma RATEC in Quickborn?

https://www.ratec.de/

Gruß
Norbert