Radioaktive Substanz aus bayerischem Forschungsreaktor ausgetreten

Begonnen von DL3HRT, 16. Mai 2020, 15:45

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

DL3HRT

Radioaktive Substanz aus bayerischem Forschungsreaktor ausgetreten

Mal sehen, wann es genauere Informationen gibt.

Hier findet ihr ein interessantes (älteres) Dokument zum Thema C14 und Kernkraftwerke: Link

DG0MG

Hier stehts etwas genauer:


"Am FRM II entsteht es [das C-14] in Form von Kohlendioxid bei einer Kernreaktion im Reaktorbecken, das auch beim Stillstand des Reaktors gefüllt ist. Der Vorfall ereignete sich bei der routinemäßigen Reinigung des dortigen sogenannten Schweren Wassers. Dabei wird das C-14 über Ionenaustauscherharze gebunden, die dann getrocknet werden müssen. Ein individueller Fehler bei der Montage der Trocknungseinrichtung habe die Ableitung des C-14 verursacht. Nach der Überschreitung der Werte seien alle Trocknungsvorgänge unverzüglich eingestellt worden."
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

DL3HRT

Zitat"Am FRM II entsteht es [das C-14] in Form von Kohlendioxid bei einer Kernreaktion im Reaktorbecken, das auch beim Stillstand des Reaktors gefüllt ist. Der Vorfall ereignete sich bei der routinemäßigen Reinigung des dortigen sogenannten Schweren Wassers. Dabei wird das C-14 über Ionenaustauscherharze gebunden, die dann getrocknet werden müssen. Ein individueller Fehler bei der Montage der Trocknungseinrichtung habe die Ableitung des C-14 verursacht. Nach der Überschreitung der Werte seien alle Trocknungsvorgänge unverzüglich eingestellt worden."
Das klingt plausibel und ist die Erklärung dafür, warum nur C-14 entwichen ist und keine anderen Radionuklide.

Außer bei der archäologischen Altersbestimmung spielt C-14 in der Technik wohl keine große Rolle. Eine Ausnahme ist der Prüfstrahler des Strahlenspürgeräts TTL6109A.

NoLi


DG0JN

Das sind interessante, detailierte Erläuterungen, die auch ein Laie versteht - prima.

NoLi

Hier wurde C-14 als Markierungsstoff zur Fälschungssicherheit eingesetzt:



Gruß
Norbert