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#31
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Letzter Beitrag von Lennart - 23. April 2024, 15:42
Zitat von: Peter-1 am 23. April 2024, 14:42Wenn ich die Extremwerte nicht berücksichtige, dann liegt der Gehalt an Uran bei 0,5 - 5 %, je nach Lagerstätte. Das klingt für mich jetzt doch realistisch.

Das Problem mit diesen Durchschnittswerten: in den Ganglagerstätten gibt es eben auch mal einen extrem mächtigen Gang mit haufenweise Reicherz und 10 Meter weiter wieder einen kaum vererzten Gang. So hat man bei den Urangehalten individueller Fundstücke schon eine große Bandbreite. Dazu mal ein Zitat von Seite 127 aus "Uranmineralien in Sachsen - Was Carl Schiffner noch nicht wissen konnte", geschrieben und veröffentlicht von Jörg Stark im Jahr 2019 (2. Auflage):

"Die auf S. 128 abgebildeten drei Pechblendebrocken wiegen zusammen 46,2 kg. Sie bestehen fast ausschließlich aus Pechblende in kompakter, kollomorpher Form. Setzt man die Dichte von Dolomit (2,9) und Pyrit (5) als hauptsächliche Nebenbestandteile sowie Pechblende (10,5) in das Verhältnis zu ihrem anteiligen Volumen in den Brocken, kann von 85 Massen-% reiner Pechblende ausgegangen werden, was 39,27 kg U3O8 entspricht. Der Anteil des Elementes Uran  in dieser Verbindung beträgt 85%. Somit enthalten die abgebildeten Stücke ca. 33,4 kg Uranmetall! Diese 33,4 kg entsprechen z.B. 1/3 der ganzen Ausbeute an Uran aus dem Vorkommen Ehrenzipfel mit 100 kg. Dieses Vorkommen wurde mit dem kapitalen Schacht 247, etlichen Stolln und Schürfen auf mehreren Sohlen im Zeitraum von 1948 bis 1951 erkundet. Welch ein ungeheurer Aufwand an Arbeit und Material, und hier im "Vorübergehen" aufgesammelt."

Das dazugehörige Bild werde ich aus Copyright-Gründen mal lieber nicht zeigen.


#32
Deutsche Strahlenmessgeräte (BRD) / Aw: Gamma-Scout - alle Variant...
Letzter Beitrag von sh4711 - 23. April 2024, 14:57
Zitat von: NoLi am 19. April 2024, 10:17
Zitat von: katze am 19. April 2024, 00:56...
Evtl würde ein flashen der Firmware (die Originalsoftware neu in den Mikrocontroller einspielen) diese Probleme beheben, es sind dazu sogar Pins auf der Platine vorhanden, warum wohl?
...
Die Frage ist auch, ob dies überhaut möglich ist, da ja gemäß Gamma-Scout der Prozessor gegen unerlaubte Manipulationen gesichert wurde.

Geraete mit FW < 7.xx kann man nur einmal programmieren (weil OTPs).
Geraete mit FW >= 7.xx kann der Hersteller neu programmieren.

ZitatNach einem Batteriewechsel oder leergelaufenem Akku sollte ein Reset in jedem Fall möglich sein und der Prozessor solche Situationen auch überleben können!!!
Das ueberlebt der auch (egal, welche FW) und ein Reset ist auch moeglich.
Wie aber weiter oben geschrieben koennen Geraete < FW 7.xx bei sehr niedrigen
Spannungen dement werden (das betrifft aber nicht den Prozessor).
#33
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Letzter Beitrag von sh4711 - 23. April 2024, 14:51
Zitat von: katze am 19. April 2024, 00:56Der Ticker ging schon vor einigen Jahren nicht mehr gescheit, nun lässt er sich auch nicht mehr aktivieren (2x Batteriesymbol bringt nix, danach die Bestätigentaste bringt die Versionsnummer, aber nicht "On" oder "Off").

Ist vmtl. ein Geraet mit FW < 7.00. Die koennen bei stark entladenen Zellen
(egal, ob Batterie oder Akku) dement werden.

ZitatEvtl würde ein flashen der Firmware (die Originalsoftware neu in den Mikrocontroller einspielen) diese Probleme beheben

Geraete vor 7.00 kann man nicht flashen. Das sind OTPs...
#34
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Letzter Beitrag von sh4711 - 23. April 2024, 14:46
Zitat von: katze am 19. April 2024, 00:56Das Problem wie Norbert habe ich auch, allerdings hatte ich Glück, die meisten Funktionen gehen noch^^

Ob Dein (und NoLis) Problem am Akku liegt oder nicht laesst sich einfach testen:

Akku-Geraet MIT USB-Versorgung betreiben. Ein paar Minuten warten. Nun sollte
das Display mit gutem Kontrast erkennbar sein. Ist es das nicht, ist was kaputt.
Andernfalls jetzt die betroffenen Funktionen testen. Funktionieren sie nun ein-
wandfrei (und nach Abstecken der USB-Versorgung nicht mehr), so ist ziemlich
sicher der Akku betroffen.

Die Tatsache, dass der Akku sich bei Unterspannung selber abschaltet, schliesst
ja nicht aus, dass er mit der Zeit nicht kaputt geht. Die Abschaltung verhindert
nur, dass die Last ihn nicht zuegig tiefentlaedt...
#35
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Letzter Beitrag von Peter-1 - 23. April 2024, 14:42
Wenn ich die Extremwerte nicht berücksichtige, dann liegt der Gehalt an Uran bei 0,5 - 5 %, je nach Lagerstätte. Das klingt für mich jetzt doch realistisch.
Und wenn ich nun an frühere Mineralienbörsen denke  :yahoo: , so vor ca.30 Jahre zurück  :unknw:  ich möchte nicht wissen wieviel MBq zusammengekommen sind. Über 500 gr. wurde unter den Tisch gegriffen und da gab es dann in alte Zeitungen eigewickelte Stücke.
#36
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Letzter Beitrag von Lennart - 23. April 2024, 13:54
Zitat von: Hans_K am 23. April 2024, 12:56
ZitatGenau wie von Norbert angesprochen ist der Urangehalt doch der wesentliche Wert. Wie weit schwankt der, minimal bis maximal?

Von Null bis 80%.
 

Die Frage ist ein bisschen missverständlich gestellt. Der Gehalt an Natururan in der Pechblende beträgt (zumindest theoretisch) bis ca. 88 %.

Peters Frage bezieht sich, wenn ich richtig verstehe, auf den Urangehalt der Lagerstätte in ppm oder Gew.%

Also quasi wie hoch der Gehalt an Uran in z.B. einer Tonne Material aus der jeweiligen Lagerstätte ist.

Das richtet sich nach der Art der Lagerstätte und den geografischen Gegebenheiten und reicht wohl von durchschnittlich 0,XXX Gew.% bis zu 20 Gew.%

Auf Wiki gibt es dazu eine schöne Übersicht:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uranlagerst%C3%A4tte

1 % ist für unsere Ganglagerstätten schon realistisch, wie Norbert geschrieben hat.
#37
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Letzter Beitrag von Flipflop - 23. April 2024, 13:25
Danke für die Antwort.
Also das eine ist die Aktivität, das andere die Gamma-Dosisleistung.
#38
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Letzter Beitrag von Hans_K - 23. April 2024, 13:17
ZitatPeter hat explizit nach der Aktivität gefragt...
Ja, richtig.
Hatte die Frage dahingehend interpretiert, ob man ein Stück Pechblende bei der Vorbeifahrt in Kärnten detektieren könnte. :unknw:
#39
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Letzter Beitrag von Lennart - 23. April 2024, 13:06
Zitat von: Flipflop am 23. April 2024, 12:36Keine Ahnung, die Antwort würde mich aber auch noch Interessieren, unter Uran ist auf Wikipedia zu lesen:
(Dann wäre reines Erz bis zu 10 X Aktiver als reines Uranmetall?)

238U hat eine Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren und ist wie die anderen natürlichen Isotope (234U und 235U) ein α-Strahler. Die spezifische Aktivität von 238U beträgt 12.450 Bq/g. 238U ist der natürliche Beginn der Uran-Radium-Reihe.

Natururan hat immer eine höhere Aktivität, da die enthaltenen Zerfallsprodukte teilweise erhebliche spezifische Aktivitäten aufweisen, obwohl sie nur in Spuren vorliegen.
#40
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Letzter Beitrag von Lennart - 23. April 2024, 12:59
Zitat von: Hans_K am 23. April 2024, 12:38Ja, das stimmt schon. Aber das hilft hier nicht viel weiter.
Man möchte ja die Gamma-Dosisleistung wissen.

Peter hat explizit nach der Aktivität gefragt und die spielt, wenn es um Fragen der Legalität geht, schon eine Rolle.
Wenn es um den Nachweis von erhöhter DL geht, hast Du natürlich Recht.