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#1
Tschechien (CZ) / Aw: Exkursion nach Jachymov
Letzter Beitrag von Lennart - Heute um 12:49
Danke @Hans_K für den schönen Bericht.

Zitat von: Hans_K am Heute um 10:58Deponie Nr 14 lohnt übrigens nicht (50.374752, 12.892278), siehe auch die Karte von Lennart, Seite 8, Beitrag 108. Diese Halde ist komplett taub und oben drauf ziemlich bewachsen.

Ich denke die Adam-Halde kann man auch unter "lohnt sich nicht" führen, der Vollständigkeit halber habe ich aber alle (mir bekannten) Gebiete markiert.

Zitat von: Hans_K am Heute um 10:58Im Eliastal selbst gibt es viel zu entdecken aber wenig zu finden - so jedenfalls mein erster Eindruck.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass in diesem Bereich die Landschaft am gründlichsten umgewälzt wurde. Zitat aus dem oben verlinkten PDF:

Manchmal eröffnen sich neue Möglichkeiten, wenn empfindlicheres Messgerät angeschafft wird  :)
Ich war bei "Eva" auch erst enttäuscht, aber mit dem Raysid findet man am Haldenfuß alle 5 Minuten etwas.

Zitat von: Hans_K am Heute um 10:58Unten links ein Stück von Sächsischen Edelleute Stollen (Bratrstvi)(siehe Karte S.8, Beitrag 109). Landschaftlich auch eine feine Ecke.

Die Halde ist ja ziemlich stark bewachsen und erinnert eher an einen Wald. Wie viel davon hast Du denn erkundet? Ich war bisher nur am Haldenfuß.

Danke auch für das schöne .pdf  :good3:
Sehr viele Informationen in deutscher Sprache findet man leider nicht.

#2
Da fragt man sich wieweit weg war er mit seinem "PRD".
Und wie kann es so weit strahlen, dann muss die Farbdosen Grösse ja schon erheblich Strahlung durchlassen.
Keule
#3
Zitat von: NoLi am Heute um 09:36Das wird bis heute auch in Deutschland so gemacht, nicht nur bei Kolbenringen, sondern überall, wo Verschleiß an bewegten und unbewegten Teilen online bestimmt werden soll.

Wieder was gelernt  :good3:

Eigentlich eine ziemlich geniale Methode, so kann man vermutlich selbst feinsten Abrieb nachweisen.
#4
Tschechien (CZ) / Aw: Exkursion nach Jachymov
Letzter Beitrag von Hans_K - Heute um 10:58
Aufgrund der vielen Anregungen in diesem Faden haben wir dieses interessante Gebiet erkundet und ich möchte meinen Eindruck gern mit euch teilen. Es ging nicht vordergründig um das Mineraliensammeln (auch wenn mir meine Frau das immer wieder unterstellte), nein, das Gebiet ist landschaftlich und historisch interessant genug für mehrere Tagesausflüge.
Besonders angetan hat es mir das Eliastal.
Lesestoff dazu hier:---> Montanwanderung Nr. 4

Als Startpunkt für eine Wanderung eignet sich: 50.386863, 12.889916
Von dort aus kommt man über das ehemalige Schachtgebiet Eduard hinunter ins Eliastal.
Alternativ kann man sich am Schacht Rovnost I (ehem. Werner-Schacht) einen Parkplatz suchen und von dort aus beginnen. Wer gleich etwas finden möchte, kommt im Umkreis der gleichnamigen Halde eher aus seine Kosten. Mit dem Risiko, dass die Wanderung recht kurz wird :-\
Zufallsfunde sind auch neben den Wegen und im Wald möglich.
Tatsächlich habe ich dort zwei schöne Stücke gefunden.
Deponie Nr 14 lohnt übrigens nicht (50.374752, 12.892278), siehe auch die Karte von Lennart, Seite 8, Beitrag 108. Diese Halde ist komplett taub und oben drauf ziemlich bewachsen.

Im Eliastal selbst gibt es viel zu entdecken aber wenig zu finden - so jedenfalls mein erster Eindruck.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass in diesem Bereich die Landschaft am gründlichsten umgewälzt wurde. Zitat aus dem oben verlinkten PDF:
ZitatEs standen hier außer den Bürogebäuden die Brecheranlagen, die Gravitationsaufbereitungsanlage, der Eindicker, der Erzbunker, Separatoren, radiometrische Stationen, Transformatoren-,
Wasserhebungs- und Kompressorenstationen, viele Werkstätten und Lager, ein Häftlingslager, Halden und letztlich auch der riesige Klärteich der Aufbereitungsanlage,
welcher bis zum Eliasschacht reichte. Die Schlüsselobjekte waren untereinander mit Förderbändern verbunden. Anhand der erhaltenen Unterlagen lässt sich nachvollziehen,
dass der Ausbau relativ chaotisch und ohne Konzeption erfolgte. Die Gebäude mit
geringerer Bedeutung waren aus Holz und das Areal als Ganzes war mit Stacheldraht und
Wachtürmen umgeben.

Im Prinzip haben die das halbe Eliastal zugeschüttet.
Sehr, sehr eindrucksvoll! Schaut euch bitte auch das Foto auf Seite 10 im PDF an.
Der Hintergrund ist mit bis zu 1µSv/h höher als auf den umliegenden Halden. Die Hotspots, teilweise bis 2µSv/h, sind aber meistens flächig. Gefunden habe ich dort noch nichts sinnvolles.

Weiter südlich kommt man zur oberen und unteren Eliashalde.
Diese Halden sind oben drauf noch nicht ganz zugewachsen. Der Hintergrund ist mit 0,5µSv/h nicht allzu hoch, man trifft dort den ganzen Tag niemanden und kann in Ruhe suchen. Dafür hat die Zeit bisher noch nicht gereicht.

Unterhalb der Eliashalden, in der Nähe der Eva-Halde sind wir auf einen Entwässerungsstollen gestoßen.

Wenn man es allerdings sehr eilig hat und unbedingt ein Souvenir braucht, ist sicher die Barbora Halde die erste Wahl. Allerdings nur am Wochenende oder nach Feierabend wegen der laufenden Schottergewinnung.
Landschaftlich, so als Steinbruch neben der Straße, nur 2.Wahl :unknw:

Apropos Schotter: Haldenschotter findet sich auf vielen Wanderwegen, auch im weiteren Umkreis. Vermutlich findet man da mit etwas Geduld oder durch Zufall auch etwas.

Zu meinen Fundstücken:
Unten links ein Stück von Sächsischen Edelleute Stollen (Bratrstvi)(siehe Karte S.8, Beitrag 109). Landschaftlich auch eine feine Ecke.
Interessant finde ich den unterschiedlichen Charakter der Erze. Trotzdem kann man nichts falsch machen, egal was man dort findet, denn für Uraninit ist als Typlokalität das Gebiet St. Joachimstal angegeben. ;) 

Drei weitere stammen aus dem Gebiet Rovnost I / Elias und unten rechts das kleine, unverwitterte Stück ist von Barbora.
Interessanterweise alles Zufallsfunde kurz unter der Grasnarbe neben den Wanderwegen, ausser Barbora. Da wächst so schnell kein Gras drüber. :(
und ja, das war bestimmt nicht der letzte Ausflug in dieses interessante Gebiet. 

#5
The current
consumption can be reduced
down to 0.1 µA in LPM4 where
the MSP430 is still capable of
processing external interrupts,
for example from a connected
keyboard.


Lt Datenblatt kann der verbaute Prozessor noch das LCD im low power mode mit 1.3µA betreiben, wenn also das LCD ausfällt ist es im LPM4 (0.1µA) oder wenn der akku selbst einen schutz verbaut hat dann liegt der bei >3.2V bzw der MSP430 schaltet eh bei 3.3V ab ,das sollte dann am akku messbar sein. wenn der also zb im LPM3 mode im schrank liegt sinds nach 1 Jahr 12mAh weniger +selbstentladung, das ist dann egal ob du den nach 6 Monaten oder 2 Jahren findest,der wird nicht auf 1V oder so fallen
#6
Ich habe mir jetzt die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle angeschaut. Dabei hat GeigerLog im 1 sec Takt nur den Command "GET tubePulseCount" ausgeführt, und ich habe die Zeiten für Open, Write, Read, Close, und Total registriert. Da insgesamt nichts Auffälliges ist in der Graphic nur Total (unter der Variablen Xtra, in millisec, rechte Skala) gezeigt. Durchschnittlich also <4 ms, gleichmäßig unter 8 ms, mit gelgentlichen Ausreissern hier bis zum Max von 10.8 ms! Das ist überraschend schnell und gleichmäßig! Ich staune, dass der einfache micro-chip das zuwege bringt.

Die GMC counter schaffen schaffen es auch in <5 ms, aber haben regelmäßig recht lange Perioden von bis zu 150 ms, was das Timing mühselig macht.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.
#7
Zitat von: Lennart am Heute um 01:00...
Meiner Meinung nach besonders beeindruckend: ein durch Neutronenstrahlung aktivierter Kolbenring, der in einen Motor eingebaut wird. Anschließend wird der radioaktive Abrieb im Öl untersucht und somit dessen Schmierfähigkeit beurteilt.
Das wird bis heute auch in Deutschland so gemacht, nicht nur bei Kolbenringen, sondern überall, wo Verschleiß an bewegten und unbewegten Teilen online bestimmt werden soll. Allerdings verwendet man heutzutage keine Neutronenaktivierung mehr, sondern bestrahlt die zu messende Teile in einem Zyklotron mit Protonen und erzeugt damit eine sogenannte Dünnschichtaktivierung. Die Aktivität dieser Teile geht in den MBq-Bereich, die Dosisleistung bis in den mSv/h-Bereich.
Die Zyklotronanlage befindet sich in dem Gelände des KIT-Campus Nord.

https://www.zyklotron-ag.de/bereiche/duennschichtaktivierung

Norbert
#8
Radioisotopes: Safe Servants of Industry

Ein schöner Film des Department of Energy aus dem Jahr 1963, der die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten radioaktiver Isotope aufzeigt. Meiner Meinung nach besonders beeindruckend: ein durch Neutronenstrahlung aktivierter Kolbenring, der in einen Motor eingebaut wird. Anschließend wird der radioaktive Abrieb im Öl untersucht und somit dessen Schmierfähigkeit beurteilt.


#9
Hi,
was passiert eigentlich beim "rechargeable" Modell, wenn der Akku komplett leer ist? Wird da an einem Schwellenwert abgeschaltet (wann?) oder saugt der Gammascout dann weiter Strom, bis der Akku hinüber ist? Ich habe nichts dazu gefunden.

Hintergrund: Ich habe meinen GS (Version 6.10) neulich aus dem Schrank genommen, das Display zeigte nichts mehr an. Ich habe ihn dann über USB geladen, da wachte er auch tatsächlich wieder auf, die Akkuspannung wird nun nach dem Laden mit so um die 4V angezeigt.

LG, katze
#10
Meine Übersetzung schreibt dazu,
Oktober 2023:

Wie "heißes" Material auf einem Schrottplatz in Houston landete:

Ein Beamter des Polizeiministeriums von Houston, der zur Arbeit fuhr, spürte den summenden Vibrationsalarm eines Geräts in der Größe eines Mobiltelefons, das von der Bundesregierung im Rahmen eines Zuschussprogramms zur Verfügung gestellt wurde.

Das Summen war kein Telefonanruf. Es war eine Warnung vor gefährlichen Strahlungswerten, mitten in der viertgrößten Stadt Amerikas.

Und der Detektor, - einer von 2.000 die in Houston - und 56.000 landesweit - die getragen wurden, um Terroristen daran zu hindern, eine strahlungsspuckende "schmutzige Bombe" auf amerikanische Straßen zu rutschen.

Als der Detektor am 16. Oktober summte, vermutete der Houston-Offizier zuerst einen Fehlalarm. Er fuhr mit dem Auto zurück auf die gleiche Straße. Es ging wieder los.

Der Detektor, ähnlich wie ein Geiger-Zähler, wurde gebaut, um Gammastrahlung aufzuspüren. Bald kamen größere Einheiten, um zu helfen, die Strahlungsquelle zu triangulieren.

DHS stellt einigen Offizieren Geräte in Rucksackgröße zur Verfügung. Die Agentur sagt, dass sie Material bis zu einer Meile entfernt erkennen können. Es bietet auch Geräte in LKW-Größe, die in der Nähe von Großveranstaltungen wie dem Super Bowl und Macy's Thanksgiving Day Parade auf Strahlung scannen können.

Houstons Sensoren führten sie zu einem Recyclingplatz auf der Nordwestseite der Stadt. Dort isolierte das Bombenkommando Behälter von der Größe von Farbdosen. Die Offiziere mussten nur spezielle Schutzausrüstung tragen, wenn sie dem Material am nächsten waren, vorbei an einer "Turn-Back-Linie", die von ihren Detektoren alarmiert wurde.

Die Strahlung kam nicht von einer schmutzigen Bombe. Es war nur innerhalb weniger Meter schädlich. Aber es war echte Strahlung.

Die Quelle war Cäsium-137, ein Material, das in kommerziellen und industriellen Umgebungen verwendet wird. Es wird in medizinischen Strahlentherapiegeräten zur Behandlung von Krebs gefunden. Als Nebenprodukt der Kernspaltung wird es auch am Ort von Kernreaktorkatastrophen gefunden - denken Sie an Tschernobyl.

In Houston wurden die strahlungsemittierenden Kanister als Durchflussmesser in einer Chemiefabrik verwendet. Anstatt richtig gelagert zu werden, waren sie auf dem Schrottplatz gelandet.

Eine Besatzung holte sorgfältig vier radioaktive Quellen zurück und überführte sie in die USA. Abteilung für Energiespeicher in der Nähe von San Antonio.

Die texanischen Behörden untersuchen die Verwahrungskette des Materials, um festzustellen, wie es auf dem Schrottplatz gelandet ist und wie lange es dort war. Die Besitzer der Werft, die die Polizei nicht benannt hat, werden nicht bestraft, weil sie mit den Behörden zusammengearbeitet haben, sagte Sergeant James Luplow, ein Mitglied des HPD-Bombenkommandos.

"Dies ist kein sehr häufiges Ereignis. Wir begegnen routinemäßig radioaktivem Material, aber nicht auf dieser Ebene", sagte Luplow. "Es ist ein Lehrbuchbeispiel dafür, dass viele Leute mit diesen Detektoren herumkreuzen.

https://ustoday.news/a-radioactive-threat-in-the-middle-of-americas-fourth-largest-city-raises-alarms/