Hallo,
bezüglich des Knopfstrahlers von Geipel wurde das Zertifikat schon vor vielen Jahren von Prof. Philipsborn erstellt.
Auch wenn die AKtivitätsangabe sehr genau beschrieben wird, denke ich nicht, das für Leybold jeden Knopf in den Germanium-Detektor packt....

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Als Kalibrierstrahler ist der Knopfstrahler auch nicht gedacht.... außerdem ist eine "Kalibrierung" von Sv/h zu Bq IMMER nur eine Schätzung, da zu viele Variable eine Rolle spielen (Nuklid/Energie, Detektorgeometrie, Probengeometrie (Selbstabsobtion), Detektorwirkundgrad, usw, usw.).
Bei Schülerversuchen ist das auch uninteressant, da reichen einfach Beobachtungen und Berechnungen mit Imp/s.
Das Zertifikat hatte und hat auch eher den Sinn, die geringe Aktivität zu bescheinigen, damit der Knopf unterhalb der Freigrenze problemlos von jeder Schule gehandhabt werden können. Dies erkennt man auch an der expliziten Erwähnung, das kein Radium enthalten ist. (seine Versuche mit quasi natürlicher Radioaktivität sind schon genial... sonst würden die meisten Schulen aufgrund der Auflagen (Fachkunde, Dichtheitsprüfunbg, RISU-Richtlinie, usw. gar keine Versuche mehr zur Radioaktivität machen. Selbst Minerale will keiner mehr haben, obwohl Sie in der neuen Strahlenschutzgesetzgebung endlich klar definiert sind).
Norberts Angaben zum alten Knopflager kann ich bestätigen. Auch weiss ich zu 100 % das die Knöpfe (18 mm) bei EBAY aus genau dem gleichen Lager sind.

Auch sind die Köpfe aus diesem Lager aus einer Charge / Schmelze und damit weitgehend identisch.
Leider heisst das auch, das es diesen Knopf in einigen Jahren nicht mehr geben wird, da die Anzahl der Glashütten in Böhmen die überhaupt Uranglas herstellen oder verarbeiten täglich abnimmt, da man dort auch hier Vorgaben der EU überwacht

Bei neueren Produktionen (z.B. der 40 mm Knopf und 25 mm Glaskugel bei EBAY) ist der Uranoxidanteil deutlich geringer (der 40 mm Knopf ist aber immer noch sehr gut brauchbar und auch sehr gut für Endfenster-Zählrohre
DER PREIS VON LEYBOLD IST (meiner Meinung) EINFACH EINE FRECHHEIT !
So viel kostet auch die Alu-Halterung nicht.... die müsste fast mit Blattgold belegt sein.
Da hat Herr Geipel leider durch die Kooperation mit Leybold nichts Gutes gemacht...
Die Verbreitung in Schulen war ja gerade durch den erträglichen Preis (keine Ahnung was er dafür genommen hat...) sicher.
So ist das simple Set bei Leybold sehr teuer, obwohlr die Einzelteile z.T. unter 1 Euro kosten.
Einige Versuche (z.B. Philionplatte) hat er sogar als Patent eingereicht

Trotzdem lassen sich die Versuche mit anderem Uranglas und etwas Pechblende (als Radonquelle) wunderbar mit wenig Aufwand durchführen