Radonfolgeprodukte aus Luft filtern.

Begonnen von DL8BCN, 24. Oktober 2022, 18:00

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DL8BCN

Hallo, ich habe nun mehrfach das Experiment mit dem negativ elektrisch geladenen Draht durchgeführt, um in meinem leicht mit Radon belasteten Keller einen Prüfstrahler zu erzeugen.
Die Durchführung dürfte inzwischen bekannt sein und wurde an anderer Stelle beschrieben.
Meine Frage:
Könnte man nach dem Prinzip auch einen elektrostatischen Staubfilter bauen, um die ungesunden Radonfolgeprodukte aus der Luft zu holen?
Vermutlich braucht man dazu eine größere effektive Fläche.
Ein Draht dürfte nicht reichen.
Ich weiß, daß es z.B. in Kraftwerken elektrostatische Rußfilter gibt.
Die werden ähnlich arbeiten.

nukulus

ja, interessanter ansatz!

es gibt ja ein beitrag wo diese folgeprodukte im staubsaugersack nachgewiesen werden...

zum filter hätte ich eine bastel-idee (ich nenne es so weil ich nicht weiss ob das funktioniert!):
die luft ionisieren und dann durch einen leitfähigen und geerdeten filter leiten

die frage ist ob die teilchen nach dem ladungsverlust haften bleiben oder wieder weggeblasen werden...

wie das in der industrie gemacht wird weiss ich nicht...

DL8BCN

Hallo, das Staubsauerexperiment habe ich schon mehrfach wiederholt.
Es ist absolut erstaunlich welche hohen Zählraten ein betaempfindliches Pancake ZR erreicht.
Das geht richtig ab!
Und das obwohl ich nur max. ca. 100 Bq/m3 in meinem Keller in der Raumluft habe.
Wenn ich ein Kellerfenster auf "Kipp" stelle geht es rasch auf ca. 20 Bq/m3 runter.
Die elektrostatische Filterung hat nur den Charm, das es lautlos ist.
Natürlich muss man die radioaktiven Folgeprodukte im Staub auch noch von den Elektroden bekommen.


NoLi

Vor alle mit einem Glasfaserfilter (der Abscheidegrad für Radon-Folgeprodukte beträgt bei dieser Filterart > 99 %).

Norbert

Flipflop