Theremino PMT Adapter (V3.3)

Begonnen von ABel, 17. März 2023, 11:07

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ABel

Hallo,

nun hatte ich gedacht, meine Hardwareprobleme wären beseitigt und ich könne mich der Software und dem Messen von Objekten zuwenden.

Beim Messen war zu erkennen, das zu höheren Energien hin die Peaks immer kleiner und breiter wurden, als sie sein sollten. Also bin ich mit der Hochspannung weiter nach oben gegangen. 600, 700 und 800 V waren OK. Bei 900 V sahen die Signale dann wie in der Anlage zu sehen aus. Die Impulse vom Detektor gehen in einem Störsignal unter. Wenn ich mit der Spannung runter gehe werden diese Störimpulse seltener, wenn ich sie hochdrehe werden sie häufiger.

Was kann ich tun? Wo und Wie kann ich nach der Ursache forschen?

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

hab grad noch meinen älteren PMT-Adapter aktiviert. Bei 900 V genau das gleiche Bild. Ein charakteristischer Störimpuls mit Spitze bei 650 mV und nachfolgendem Minimum bei ca. -200 mV. Diese Störimpulse haben übrigens keinen feste Takt (Frequenz). Auf 400 msec sehe ich 2 bis 5 davon.

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

hab den Gain meiner Soundkarte mit meinem Mulimeter abgeglichen. Die vom scope gezeigten 200mV/Div entsprechen dem 4-fachen, also 800mV/Div. Die Störimpulse haben also eine Schwingungsbreite von ca. +3,7 bis -0,7 V. Das ist doch schon ganz ordentlich?

Gruß Andreas

Radioquant98

Entsprechen die Impulse denen am MOSFET ? oder sind das Einstreuungen vom Komputer, Handy oder Ähnlichen ?

Viele Grüße
Bernd

ABel

Hallo Bernd,

muss ich noch prüfen. Da die Störimpulse aber auf eine Verstellung des Potis im PMT-Adaper reagieren, vermute ich auch dort die Ursache. Ich werd heut abend wohl Mal an die Leute von Theremino schreiben.

Gruß Andreas

Radioquant98

Zitat von: ABel am 22. Mai 2023, 12:19Hallo Bernd,

muss ich noch prüfen. Da die Störimpulse aber auf eine Verstellung des Potis im PMT-Adaper reagieren, vermute ich auch dort die Ursache. Ich werd heut abend wohl Mal an die Leute von Theremino schreiben.

Gruß Andreas

Schließe doch einfach mal den Einganng des VV kurz, aber ohne die Hochspannung kurz zu schließen. Wenn die Impulse immer noch da sind ist es ein Masseproblem. Sind sie weg, ist es mangelhafte Siebung oder Einstreuung in unabgeschirmte Kabel.

Nun ja, mit Nadelimpulsen erzeugt man in solch empfindlichen Schaltungen eben keine Hochspannung. Deswegen gehe ich einen anderen Weg über einen Sinuswandler (Royer) und hoffe auf minimalste Störungen. LT gibt für diese Schaltung für 250V= 100µV Rauschen an. Meiner Soll bis 1,2kV gehen.Und wenn ich da auf 500µV käme, wäre ich voll zufrieden. Und niederohmiger wird der auch noch. Dauert aber noch etwas - Außenarbeiten rufen.

Also bei meinen schnellen Versuchsaufbau deiner Schaltung ist kurz vor 1kV ohne Regelung schluß. Dann reagiert der Wandler natürlich auf jede Laständerung.

Viele Grüße
Bernd

ABel

Hallo,

heute musste ich feststellen, das der Störimpuls wohl vom Detektor kommt. Wenn ich bei meinem PMT-Adapter mit integriertem Signalteil (nur ein BNC-Kabel zum Detektor, Auskoppelkondensator auf Adapterplatine) den Detektor durch einen 130 MOhm-Widerstand ersetze, ist das Störsignal weg.

Jetzt ist die Frage, ist meine Detektor-Beschaltung die Ursache oder kommt es aus dem PMT selbst?

Da ich die Signalleitung mit diesem PMT-Adapter ja nicht nutze, dürfte der 4,7nF-Auskoppelkondensator in der Detektorbeschaltung keine Rolle spielen. Dann bleiben dort nur die beiden 0,01uF-Kondensatoren (3kV) zwischen DY9 und DY10 bzw. zwischen DY10 und Zuleitung als Ursache.

Oder besteht die Möglichkeit eines Funkenüberschlages wegen mangelnder Isolation? Damit kenn ich mich nicht aus. Drum anbei mal ein gestreckter Störimpuls zur Begutachtung.

Gruß Andreas

Peter-1

Das sieht für mich nach einer Übersteuerung mit Totzeit aus.
Gruß  Peter

ABel

Hallo,

konnte mein Problem mit einigen Schrumpfschläuchen und etwas Isolierband innerhalb der Detektorbeschaltung beheben.

Gruß Andreas

Radioquant98

Zitat von: ABel am 23. Mai 2023, 10:18Hallo,

konnte mein Problem mit einigen Schrumpfschläuchen und etwas Isolierband innerhalb der Detektorbeschaltung beheben.

Gruß Andreas

Das ganze Hochoohmge am SEV gehört ordentlich gereinigt. Jeglicher Handschweiß bringt Fehlerströme und damit auch Rauschen. Ich kenne das mit Reinstalkohol, also unvergällt. Aber das Tunerspray sollte es auch tuen.

Viele Grüße
Bernd

ABel

Hallo,

nun bin ich weiter gekommen. Bzw. auch gerade nicht!

Ich habe nun meinen Detektor mit 700, 800 und 900 V versorgt.
Ich habe den Widerstand R12 in der Detektorbeschaltung mit 1,666; 2; 5 und 10 MOhm ausprobiert.
Ich habe die Focus-Spannung mit 14/16 und 10/20 zwischen Kathode und Dynode1 aufgeteilt.

Aber ich konnte nicht entscheiden, welches die bessere von den ausprobierten Variationen ist?!
Stell ich mich zu dumm an?!

Wie bewerte ich, welches Spektrum besser ist? Gibt es dazu Hilfsmittel?

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

mein BICRON Detektor stammt aus der ,,Monoline"-Serie. In dieser Serie gibt es die 3 Varianten ,,Solid", ,,End well" und ,,Through-side well" die in einer Saint-Gobain-Information wie folgt beschrieben werden:

Solid detectors are commonly used for gamma ray spectroscopy, radon canister, thyroid uptake measurements, and health physics applications. Kennung "M", z.B. 1M1/1.5, 1M2/2, 1.5M1.5/2, 2M2/2, 3M3/3, 5M5/5

The end well configuration is the most efficient and is used for radioimmunoassay, wipes and sample counting. Kennung "MW", z.B. 2MW2/2, 3MW3/3, 3MW4/3

Through-side well detectors are ideal when space is limited and is the second most efficient configuration; and are ideal for radioimmunoassay and fuel rod monitoring. Kennung "MSW", z.B. 2MSW2/2, 3MSW3/3, 3MSW4/3

Die erste Zahl in der Kennung gibt den Durchmesser (in ") des NaI(Tl)-Kristalls an, die zweite dessen Länge und die Zahl hinter dem Querstrich den Durchmesser des PMT.

Für die Spektroskopie sollte wohl nur die ,,Solid"-Variante eingesetzt werden, die beiden anderen (mit Loch im Kristall) sind wohl besser zum Zählen geeignet.

Gruß Andreas

Peter-1

Welchen PMT verwendest du ?
Gruß  Peter

ABel

Hallo Peter,

es ist wohl ein Hamamatsu, es ist aber von außen nicht zu erkennen welcher Typ. Der 14-polige Anschluss weist auf einen PMT mit Focus-Einstellung hin. Die ohne Focus hatten nur 12-polige Anschlüsse.

Ich hatte auch versucht bei Luxium (vormals SAINT-GOBAIN/BICRON) per Mail weitere Informationen zu meinem Detektor zu bekommen, leider vergebens.

Gruß Andreas

Peter-1

Hallo Andreas,

vielleicht hilf das auch wieder etwas weiter. Wenn du genaue Abmessungen hast so sollte sich der Typ finden lassen.

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Peter
Gruß  Peter