Gibts hier auch Frauen?

Begonnen von Dsl71, 06. Juni 2023, 16:59

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Dsl71

Eine Frage aus reinem Interesse, bin mit meinen ganzen Hobbies fast nur in Männerdomänen unterwegs....


NoLi

:unknw:
Feminin oder LGBTQIA+?  ;)

Norbert

Dsl71

Hmm Norbert.... Ich verfeinere: Menschen nicht als Mann geboren und sich auch jetzt nicht als Mann fühlen, hihi, lg Chris

DL8BCN

Ich bin zwar ein Mann, antworte aber mal:
Die Janni aus Hamburg, die hier super interessante Reiseberichte postet ist mit ziemlicher Sicherheit eine Frau.
Vielleicht antwortet sie hier ja noch mal selber :D
Aber du hast Recht, die Mannsbilder sind hier in der Mehrheit!

Dsl71


DG0JN

Na Gott sei Dank muß es nicht überall Quoten geben und jeder darf frei entscheiden, wie er sich im Forum einbringt.

Janni

Ja, bin eine Frau. Schon als Frau geboren und immer noch Frau geblieben.  :-*

Bin es auch gewohnt, mit meinen Hobbys unter Männern zu sein.  :D

Also mindestens eine Quotenfrau haben wir hier schon mal.  :D  :D  :D

opengeiger.de

@Dsl71 in diesem Forum ist die Quote vielleicht besser, bei ähnlichem Thema:
https://www.mta-r.de/schlagworte/forum/ :D

miles_teg

Zitat von: Dsl71 am 06. Juni 2023, 19:47Was echt schade ist...
Warum? Welche Rolle spielt das Geschlecht denn bei der indirekten Kommunikation über Hobbies (nicht der Verpaarungsanbahnung?) via Internet?
Meine zwei Pfennige dazu:
Einen größeren Andrang an Frauen wird dieses spezifische Hobby eher nicht erleben. Selbst wenn das Thema Radioaktivität und die Messung selbiger mal im viel mehr im Mittelfeld der gesellschaftlichen Interessen ankommen sollte, so ist es m.E. doch viel zu technisch. Soll heißen das die statistisch relevanten Interessen der meisten Frauen davon nicht abgedeckt werden.
Man vergleiche das mal mit dem Thema Videospiele (nicht mal IT als größeres Thema): Jahrelang war es ein Nischenhobby für technikaffine junge und mittelalte Männer. Die Mehrzahl der Frauen hatte daran kein Interesse und hat, auch ob der natürlich völlig unvoreingenommenen Berichterstgattung der Massenmedien, über die entsprechenden Hobbyisten eher die Nase gerümpft. Seit in den letzten 15 Jahren jedoch Gaming in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, gibt es auch viel mehr Frauen die sich dafür interessieren. Die dem zugrunde liegenden Mechanismen zu betrachten würde hier aber zu weit führen. Trotzdem ist die Mehrzahl der Gaming-Hobbyisten sicher männlich. Einfach aufgrund der biologisch begründbaren und statistisch belegten Realität: Frauen interessieren sich eher für Menschen und Männer eher für Dinge.
Insofern glaube ich nicht das wir eine größere Zahl an Frauen hier sehen werden. Und für mich macht das auch keinen Unterschied, bei interessanten Beiträgen ist es mir absolut gleichgültig welche Gonosomen der Poster hat...

Dsl71

Zitat von: Janni am 06. Juni 2023, 21:14Ja, bin eine Frau. Schon als Frau geboren und immer noch Frau geblieben.  :-*

Bin es auch gewohnt, mit meinen Hobbys unter Männern zu sein.  :D

Also mindestens eine Quotenfrau haben wir hier schon mal.  :D  :D  :D

Hi Janni, Du hast echt schöne Reisevideos. Und Nein, Quoten brauch ma ned.

DG0MG

Ich habe kürzlich einen Vortrag über das Ada-Lovelace-Projekt gehört:

https://ada-lovelace.de/

Das ist eine Geschichte, die in das Thema hier mit reinspielt: Warum sind eigentlich Frauen bei "Technik" (M.I.N.T.) so in der Unterzahl - so auch hier im Forum? Beim Vortrag wurden einige Aspekte beleuchtet, nicht allen konnte ich folgen.

Eine Erkenntnis war, dass das Rollenbild bereits im frühen Kindesalter geprägt wird, auch durch das Elternhaus: Mädchen spielen mit Puppen und Jungs mit Autos. Das will man durch "Mentorinnen" aufbrechen, also Frauen, die bereits einen "technischen" Weg gegangen sind, diese machen jüngeren Mut, das ebenfalls zu tun und unterstützen dabei - bei Bedarf sogar gegen den Widerstand der Familie, der wohl gelegentlich bei Mädchen mit Migrationshintergrund auftritt.

Das führt aber zu solchen Auswüchsen wie reinen Frauen-Technik-Lerngruppen,  von denen ich dann auch nicht überzeugt bin.

Ein weiteres angeführtes Forschungsergebnis war, dass die Trennung in Frauen: Büro/Kinder/Küche und Männer: Technik auch jetzt noch auf dem Gebiet der früheren DDR, besonders in Sachsen und Thüringen WENIGER STARK ausgeprägt ist. Als Begründung wurde die andere Frauenrolle in DDR angeführt: Sie war völlig selbstverständlich berufstätig und dass auch in Metiers, wo das heute kaum noch vorkommt, z.b. als Kranfahrerin auf dem Bau oder Schweißerin. Diese Einstellung würde sich natürlich auch auf Kinder und Enkel übertragen.

Ich kann dazu aus der Erinnerung noch beitragen, dass wir in der Schule 7./8. Klasse (ca. 1983/84) die Fächer "PA" ("Produktive Arbeit") und "ESP" ("Einführung in die sozialistische Produktion") hatten. In ersterem lernten sowohl Jungs wie auch Mädchen zusammen grundsätzliche handwerkliche Fähigkeiten der Metallbearbeitung, z.B. Feilen, Bohren, auch Löten. Im theoretischen ESP gabs die Vermittlung von Grundlagen des Stromkreises usw., etwas näher an der Praxis, als vielleicht in Physik. Das hat natürlich damals niemand gefallen, aber ich denke schon, dass diese Strategie einen positiven Einfluss hatte, der eben auch jetzt noch nachwirkt.





"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

DL8BCN

Komischerweise sind im Laborbereich ( Chemie, Biologie) sehr oft Frauen beschäftigt. Ist jedenfalls aus meiner Erfahrung so.

miles_teg

Zitat von: DG0MG am 07. Juni 2023, 09:29Eine Erkenntnis war, dass das Rollenbild bereits im frühen Kindesalter geprägt wird, auch durch das Elternhaus: Mädchen spielen mit Puppen und Jungs mit Autos. Das will man durch "Mentorinnen" aufbrechen, also Frauen, die bereits einen "technischen" Weg gegangen sind, diese machen jüngeren Mut, das ebenfalls zu tun und unterstützen dabei - bei Bedarf sogar gegen den Widerstand der Familie, der wohl gelegentlich bei Mädchen mit Migrationshintergrund auftritt.
Ohne jetzt hier politisch werden zu wollen und weiter ins off-topic zu driften: Das ist eine Sichtweise. Und zwar die bevorzugte der Geistes- und Sozialwissenschaften, die seit langem auch in unserer Politik überrepräsentiert sind. Ich als Biologe sehe das, naturgemäß ( ;D ) anders. Gesellschaftsübergreifend zeigt sich bei männlichen Kindern sehr häufig ein höheres Interesse an Objekten (also nicht Gesichtern), das hat sich in vielen Studien gezeigt (nicht zwingend allen). Teilweise lässt sich das sogar bei Neugeborenen nachweisen, was den Einfluss der Gesellschaft/nurture minimiert. Was, m.E. völlig logisch, in den unterschiedlichen biologischen Rollen von Männern und Frauen begründet und daher evolutionsbiologisch klar verankert ist. Das wir hier nicht über Null-Eins Unterschiede reden sollte klar sein. Aber statistisch lässt sich das gut nachweisen. Und da hängen so viele andere Dinge dran, Autismushäufigkeit wäre nur eine erwähnenswerte Konsequenz.
Und wenn es wirklich die Gesellschaft wäre, so müssten wir nach fast 30 Jahren Mädchen- und Frauenförderung in MINT und IT doch endlich mal Konsequenzen sehen. Was wir aber nicht tun. Es scheint im Gegensatz recht klar zu sein: je freier eine Gesellschaft ist, umso mehr folgen alle Menschen ihren biologischen verankerten Präferenzen. Und wo der bei Frauen liegt (oder besser wo nicht) wird klar wenn man sich die freiesten Ländern der Welt anschaut: Skandinavien. Damit lässt sich auch gut zu den Geschlechterrollen in der DDR überleiten. Oder besser gesagt warum diese sich von der BRD unterschieden. Auch wenn da natürlich handfeste ökonomische Interessen eine Rolle spielten.