DAYTON - National Museum of the United States Air Force 2016

Begonnen von Zugpferd, 12. März 2024, 22:51

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Zugpferd

DAYTON, ich meine fast das berühmteste Museum für Militärflugzeuge ist definitiv eine Reise wert.
Ich denke mal den Geigerzähler kann man zuhause lassen, aber wer sich mal die Mächtigkeit von Atombomben und Raketen anschauen möchte der ist hier richtig.
Wie immer in den USA ist der Besuch kostenlos, man sollte früh da sein und den Tag einplanen. Wenn man sich viel durchlesen möchte braucht es länger als ein Tag!
Respektvoll sollte man sich den Veteranen gegenüber verhalten die in Scharen das Museum besuchen, ganze Gruppen werden da angekarrt. In voller Montur, mit Mützchen und viel Blech an der Brust.
Klar wird hier auch die WWII Beute gezeigt Me226 usw. aber das ist hier nicht relevant.

https://de.wikipedia.org/wiki/National_Museum_of_the_United_States_Air_Force

Und ich sag Euch eins, wenn man vor einer MinuteMan oder der Titan II steht wird einem mulmig. Da die Dinger plötzlich vor einem stehen bekommt man die nur mit Panorama Bildern einigermaßen drauf...


Ich lasse mal Bilder sprechen...

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Zugpferd

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NoLi

Zitat von: Zugpferd am 12. März 2024, 22:51DAYTON, ich meine fast das berühmteste Museum für Militärflugzeuge ist definitiv eine Reise wert.
Ich denke mal den Geigerzähler kann man zuhause lassen, aber wer sich mal die Mächtigkeit von Atombomben und Raketen anschauen möchte der ist hier richtig.
...
Nein, gerade hier sind Messungen mit dem Geigerzähler interessant, weil

a) radiumhalige Cockpitinstrumente und Markierungen.
b) Bauteile, Triebwerke, Verkleidungen aus hochtemperaturbeständigen thorierten Mg-Th-Legierungen und Al-Th-Legierungen.

Ein thoriertes Strahltriebwerksgehäuse vom STARFIGHTER weist zum Beispiel in 10 cm Abstand eine Gamma-Dosisleistung von ca. 3,5 µSv/h auf (Technikmuseum Speyer), ist aber auf Grund seiner Ausdehnung schon in einigem Abstand messtechnisch nachweisbar.

Norbert

Flipflop

Zitat von: NoLi am 13. März 2024, 09:37Nein, gerade hier sind Messungen mit dem Geigerzähler interessant, weil

Erinnert mich an:
Anonymous Dosimetrist

Snecma Atar 9C turbojet engine- radiation of thorium-magnesium alloy (Mag-Thor)


Zugpferd

Auf meinem ersten Bild des Bombers sind 5 fat man unter dem Cockpit, einer davon rot.
Sollten oder waren 5 vorgesehen oder bereit?

Norbert an alle Flugzeuge kommt man nicht sehr dicht ran... also zumindest an KEIN Cockpit. Es steht ein Cockpit als Anschauung rum in das ,an klettern kann über eine Treppe, hab vergessen von welchem Flugzeug, und man kann in einen Flieger, nämlich der alten 707 Air Force One unter Kennedy rein, da kann man die Kabine bestaunen wo er damals gesessen hat. Ist aber alles mit Plexiglas abgetrennt. Ins Cockpit konnte man auch nur durch Plexi gucken.

Trotzdem sehr spannend und sicherlich sehr patriotisch für einen Ami.

Mich würde interessieren wie "klein" heutige A Bomben im Gegensatz zu den gezeigten wären.
Ich hätt mein Gerät mal mitnehmen sollen, Ton aus und gut...
Keule

Lennart

#5
Super Bericht über ein tolles Museum  :good3:  da würde ich auch gerne mal hin.

Interessanter Fakt:

auf Deinem Bild Nr. 18 sieht man eine Mark 28 bzw. B-28 Freifallbombe. Vier Stück davon sind 1966 über Palomares in Spanien niedergegangen, als ein B-52 Bomber bei einer Luftbetankung abgestürzt ist. Zwei blieben weitestgehend intakt, jedoch detonierte bei den anderen beiden der konventionelle Sprengstoff und führte zu einer großflächigen Kontamination mit Plutonium. Wir haben darüber auch schon einen Thread ->
https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,1028.msg11782.html#msg11782

Die beschädigten Hüllen der fraglichen Bomben sind im "National Museum of Nuclear Science & History" in Albuquerque ausgestellt.

Das war aber nicht der einzige Zwischenfall mit dieser Waffe. Zwei Jahre später ereignete sich wieder ein Unfall inklusive Kontamination, diesmal auf Grönland. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/1968_Thule_Air_Base_B-52_crash


Zitat von: Zugpferd am 13. März 2024, 18:51Mich würde interessieren wie "klein" heutige A Bomben im Gegensatz zu den gezeigten wären.

"Moderne" Nuklearwaffen (meist auch schon 50-60 Jahre alte Designs) sind relativ klein und effizient. Es handelt sich aber nicht mehr um reine Fissionswaffen, sondern "boosted fission" bzw. mehrstufige Systeme. Bomben werden kaum noch verwendet, nur in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern huldigt man diese "Fossile" als Bestandteil der "nuklearen Teilhabe".

Als Beispiel sei die B-61 genannt: https://en.wikipedia.org/wiki/B61_nuclear_bomb
20 Stück befinden sich zwischen Koblenz und Bitburg im Fliegerhorst Büchel. Meiner Meinung nach ist es völlig absurd zu glauben, dass dieser Schrott einen Mehrwert an Sicherheit für uns bietet.


Bei den Raketen verwendet man große Räucherkerzen aus dem Erzgebirge  :)
https://en.wikipedia.org/wiki/W62
https://en.wikipedia.org/wiki/W78
https://en.wikipedia.org/wiki/W87
https://en.wikipedia.org/wiki/W88

Der eigentliche Sprengsatz ist sehr klein, die ballistische Kappe ("Räucherkerze") beschützt den Sprengsatz beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre durch einen ablativen Hitzeschild. Handfeste Größenangaben wirst Du nirgends finden, die Details unterliegen der Geheimhaltung. Hier ein Anhaltspunkt zur Größe des eigentlichen Sprengsatzes: https://en.wikipedia.org/wiki/Thermonuclear_weapon#/media/File:W80_nuclear_warhead.jpg

Man kann diese Sprengköpfe aber nicht zwangsläufig mit den alten Bomben vergleichen. Heute gilt: Masse statt Klasse. Zumeist liegt die Sprengkraft < 500 kt. Man möchte lieber mehrere Sprengköpfe pro Rakete mitführen (= MIRV). Außerdem ist der Streukreis im Laufe der Jahrzehnte so weit verringert worden, dass auch die "kleinen" Waffen gehärtete Ziele (z.B. Bunker) bekämpfen können. Früher wollte man die Ungenauigkeit der Raketensysteme durch teilweise absurde Sprengkraft kompensieren.