Radonexhalation von Radium "aufhalten"

Begonnen von Oliver, 07. September 2023, 21:31

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Oliver

Bei Radiumpräperaten und Uranmineralien ist die Exhalation von Radon ja ein relativ bekanntes Problem. Bei einer einzelnen Uhr mit geringer Aktivität noch ok, bei Flugzeuginstrumenten oder größeren Mineraliensammlungen schon problematisch. Damit stellt sich die Frage, wie Radium am besten aufbewahrt werden sollte. Radon neigt ja (wie auch andere Edelgase) dazu, durch Plastik zu diffundieren. Aktivkohle kann es aufnehmen und das Problem eingrenzen. Bei Einmachgläsern oder ähnlichem kommt es durch die Dichtung im Deckel. Häufig werden Radiumpräperate oder ähnliches deshalb in Kellerräumen gelagert. Auch wenn diese nicht bewohnt sind ist dies keine gute Idee. Radon ist schwerer als Luft und sammelt sich dort. Durch Kabelkanäle und Öffnungen kann es dann sogar zurück in das Haus kommen. Das einzig Sichere ist die Aufbewahrung in einer verschmolzenen Glasampulle oder im Freien.

Darauf hinzuweisen, dass Radon eine echte Gefahr darstellt und solche Gegenstände in bewohnten Räumen nicht sicher aufzubewahren sind ist wichtig, weil hier auch viele mitlesen, die nicht angemeldet sind und zudem z.B. Flugzeuginstrumente mit einer sehr hohen Aktivität relativ einfach erhältlich sind und vielen die Aktivität nicht bekannt ist.

Wie bewahrt ihr sowas auf (wenn hier jemand aktive Radium-Strahler hat)?

Bei Besitz aufgrund der Radioaktivität ist zudem die Freigrenze (10KBq) zu beachten.

Spalter

Hallo Oliver

Ich kenne zum Beispiel in dem einem Aufbewahrungsschrank in dem mit einem Lüfter Unterdruck erzeugt wird.
Ein Exsikkator sollte auch ausreichen Dicht sein, außerdem geht es ja immer um die Menge. Wenn eine Gummidichtung geschätzt 5% durch läst, hat man dennoch viel gewonnen.

Viele Grüße, Spalter