Pottasche: Katastrophenschutz-Kalibrierung

Begonnen von NoLi, 26. November 2019, 23:17

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Würfel

Jetzt noch das

Graetz Telesonden-Fenster-Niedrigdosiszählrohr (I) 18559 ohne Betaschutzkappe:
Hintergrund: 103 nSv/h, Pottasche: 332 nSv/h; Netto: 229 nSv/h; ===> 100 Bq/cm² = 19083,3 nSv/h =19,08 µSv/h


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Auf die 4m-Telesonde (hier ganz zusammengeschoben) können das Graetz X 5 DE, das X 50 DE oder das X5Cplus eingeklinkt werden. Sie zeigen dann im Display die Daten der 2 Telesonden Zählrohre (Niedrigdosis/Hochdosis, automatische Umschaltung) an. Auf seitlichen Knopfdruck am Gerätehalter kann auf die momentane Geräteanzeige umgeschaltet werden, um die Belastung am Ort des Anwenders überprüfen zu können
Die Graetz X 50 ZS können jedoch nicht verwendet werden, sie haben keine rückseitige Kontaktleiste. Dafür gibt es wohl eine dünne Adapterplatte zum unterlegen, deren Kabel dann in die seitliche Sondenbuchse das Gerätes eingesteckt werden muss.

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Schönen Gruß
Stefan


NoLi

Die Telesonde AUTOMESS Teletector 6150AD-t mit Niederdosisleistung-Zählrohr ZP-1400, ohne Beta-Absorberkappe:

20 "nSv/h" netto = 1,2 Bq/cm²  --->  100 Bq/cm² = 1667 "nSv/h" (1,667 "µSv/h")

Norbert

Lennart

Bei uns im Herkules gibt es 15 g Pottasche von Ostmann für 1,89 €, bzw. ~ 126 € pro kg. Noch mal zum Vergleich:
Müllers Pottasche (30 g) kostet ~ 23 € pro kg  :)

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Ich musste mehrmals hinschauen, bis ich die zerknüllten Tütchen entdeckt hatte. Das Zeug ist natürlich gaaanz weit unten versteckt.


ABel

Hallo,

die Werte für meinen Scionix 51B51/2 aus #247 (100 Bq/cm² = 441,7 cps) waren vom Anfang des Jahres und mit einer anderen Einstellung gemacht (z.B. HV 850V). Nun hab ich noch Mal mit meinen aktuellen Einstellungen gemessen (z.B. HV 600V): BKG 126,8 cps und 131,7 cps mit Müllers Pottasche. Das wären dann 100 Bq/cm² = 408,3 cps.

Oder muss ich anders rechnen, wenn ich das Tütchen auf den Detektor drauflege, stall den Detektor auf die Tüte zu legen?

Gruß Andreas

NoLi

Zitat von: ABel am Gestern um 09:44...
Oder muss ich anders rechnen, wenn ich das Tütchen auf den Detektor drauflege, stall den Detektor auf die Tüte zu legen?
Nein, das bleibt sich gleich.
Ein möglicherwiese vorhandener Rückstreufaktor von Betateilchen an der Unterlagenoberfläche kann man bei dieser geringen K-40 Aktivität getrost vernachlässigen und unberücksichtigt lassen.

Norbert

NoLi

Zitat von: Lennart am 29. November 2025, 20:12...
Ich musste mehrmals hinschauen, bis ich die zerknüllten Tütchen entdeckt hatte. Das Zeug ist natürlich gaaanz weit unten versteckt.
Achtung bei der OSTMANN-Pottasche: die benutzen als Verpackung eine m.M. etwas liederliche Tüte aus beschichtetem Papier, welche an drei Seiten mit Ausnahme der Bodenseite verschweisst ist. Gerade die Bodenfläche ist der Knackpunkt...wird das Tütchen hier mehrere Male geknickt, geknüllt oder sonstwie mechanisch belastet, treten an den Knicken Bruchstellen auf und Pottaschepulver rieselt raus. Ich habe meine OSTMANN-Tütchen daher insbesondere auf dieser Unterseite mit einem umgeschlagenen Tesa-Film Streifen verstärkt; dieser verdeckt die Messfläche nur vernachlässigbar.

Im Gegensatz dazu besteht die Pottasche-Verpackung von MÜLLER`S aus wesentlich robusterem Material (Folie, innen metallisiert).

Norbert

NoLi

Zitat von: Würfel am 28. November 2025, 19:01...
Graetz Telesonden-Fenster-Niedrigdosiszählrohr (I) 18559 ohne Betaschutzkappe:
...
Ist das wirklich ein Zählrohr 18559? Ich finde weder das Zählrohr noch Daten dazu. Gegenüber der AUTOMESS Teletectorsonde zeigt deine GRAETZ-Telesonde eine erheblich höhere Empfindlichkeit bei Beta-Messungen ohne dem Beta-Absorber.

Norbert

Würfel

Hallo NoLi,
laut der Display-anzeige ist es ein 18559 (diese Bezeichnung gilt wohl für die Kombi aus Niedrig- und Hochdosis-sonde)

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Auf der aktuellen Graetz-seite ist es auch als 18559 angegeben, allerdings mit einem C dahinter(?).
Meine Telesonde ist aber ein altes Modell, da war das X 50 DE dabei, das ist schon älter.

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Wobei mir die Angabe für das Niedrigdosiszählrohr (-10Sv/h) doch etwas unsinnig erscheint. Gilt halt wohl für die Kombi, es schaltet ja automatisch um...

Schönen Gruß
Stefan

Würfel

Hier noch eine Seite aus den Handbuch des Graetz X50 DE:

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Im Display wird auch nur (römisch) I angezeigt.

Schöne Grüße
Stefan

NoLi

Hier in der Bedienungsanleitung zum GRAETZ X5C steht zu den Teleskopsondenzählrohren:

Detektor 1 (Niederdosisleistung): Zählrohr Typ ZP1400
Detektor 2 (Hochdosisleistung): Zählrohr Typ ZP1300

https://www.manualslib.de/manual/576177/Graetz-X5C-Plus.html?page=71

Dies würde den Zählrohren auch in der AUTOMESS-Teletectorsonde entsprechen; aber diese unterschiedlichen Empfindlichkeiten... :unknw: Ist ja fast einen Faktor 12 Unterschied!

Ist das Zählrohrfenster in der GRAETZ-Sonde auch mit einem Schutzgitter und einer Schutzfolie abgedeckt, und wenn ja, wie tief liegt das Schutzgitter im Sondenrohr? Bei der AUTOMESS-Sonde sind dies 5 mm, das Schutzfoliengitter/-fenster hat einen Durchmesser von 12 mm.

Sind deine Messwerte im Modus "Mittelwertbildung" ermittelt worden? Mit der AUTOMESS-Sonde hatte ich dies getan.

Norbert

Würfel

Hallo Norbert,

ich hatte im Garten 90 sec. Meßzeit gemittelt, jetzt hab ich nochmal im Wohnzimmer jeweils 10 min gemittelt,
=> Hintergrund: 195 nSv/h; Pottasche: 324 nSv/h; Netto: 129 nSv/h; ===> 100 Bq/cm² = 10750 nSv/h =10,75 µSv/h

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Bei meiner Sonde ist kein Gitter verbaut, nur eine Schutzfolie:

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 der silberne Rand der Energiekompensation des Zählrohrs liegt ca. 3,9mm unter der Folie.

Wie war das nochmal?
Wer viel misst, misst Mist...

Im Garten mach ich nochmal eine Messung, wenn es etwas freundlicher ist.

Schöne Grüße
Stefan

NoLi

Ah ja, das sieht dann schon mal anders aus. Alu-Schutzfolie und Edelstahl-Schutzgitter vor dem Zählrohr ZP1400 reduzieren die Betaempfindlichkeit schon mal deutlich bei der AUTOMESS-Teletectorsonde gegenüber der GRAETZ-Teleskopsonde mit durchsichtiger Kunststoff-Schutzfolie, außerdem liegt beim AUTOMESS das Zählrohr etwas tiefer im Sondenkörper, ferner ist der Öffnungswinkel des GRAETZ mit 30 mm Durchmesser deutlich größer als der Öffnungswinkel des AUTOMESS mit 21 mm; da erscheint der jetzige Unterschiedsfaktor 6 schon realistischer.

Da die Nullraten-Zählrate des Zählrohres ZP1400 nicht sehr hoch ist, sollte diese Nullratenbestimmung sowie die Probenmessung mindestens 30 min laufen, um eine statistische Genauigkeit um die 5 % zu erreichen.
Diese Messungen müssen nicht unbedingt im Garten durchgeführt werden ;D , aber je niedriger die durchschnittliche Nullrate ist, desto besser erkennbar heben sich auch geringe Zählraten einer Messprobe davon ab.

Norbert

Würfel

Hallo Norbert,

zur Zeit: nur die Harten geh'n in Garten;
bei mir im Wohnzimmer ist am Boden Buntschiefer verlegt, der hebt den Hintergund immer an, aber jetzt ist es drinnen einfach etwas gemütlicher wie im Garten.

Demnächst dann von draussen!

VG Stefan