Hochspannungsnetzteil

Begonnen von ABel, 26. März 2025, 16:58

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ABel

Hallo Peter,

hier also C10940-Netzteil, Detektorbeschaltung und Theremino-Signalaufbereitung.

Die USB-Stromversorgung für das C10940-Netzteil wird z.Zt. nicht genutzt. Der C10940 ist für eine Input-Spannung von 5 +/-0,5 V spezifiziert und reagiert allergrisch auf 6 V, R1 reduziert daher die Spannung der Batterien. C4 in der Detektorbeschaltung wird nicht genutzt, die Brücke CS3 ist nicht gesteckt.

Gruß Andreas

Peter-1

Andreas,

falls es kein Schaltbild ohne die X und unzähligen Brücken gibt stecke ich es auf. >:(  Du willst eine Spielwiese und keine funktionierende Meßeinrichtung für Gammaspektroskopie, deine Entscheidung, aber da kann ich nichtmehr helfen :(
Vielleicht hat ein anderer bessere Nerven.  :unknw:
Gruß  Peter

ABel

Hallo Peter,

so?

Bei der nochmaligen Beschäftigung damit ist mir Aufgefallen:
Sollte die Signalaufbereitung nach Theremino evtl. noch einen Kondensator nach dem Batteriepack bekommen?

Gruß Andreas

Radioquant98

Hallo Andreas,

dein Signal vom PMT ist doch schon zu groß. Warum verstärkst Du es dann noch mit Q3 - das ist doch völliger Quatsch. Das war gedacht für das kleinere Signal der Einkabellösung. Laß die Transistoren weg bzw nur einen Spannungsfolger um niederohmig zu werden.

Viele Grüße
Bernd

ABel

Hallo Bernd,

das war die Theremino-Version und eigentlich hatte ich gar nicht vor eine eigene Signalaufbereitung zu bauen. Aber vielleicht sollte ich das tun!

Die müsste dann so aussehen?! Oder muss R11 auch raus?
Und: Sollte ich C13 ergänzen und welchen Wert sollte der haben?

Gruß Andreas

Peter-1

Leute, Leute , Leute  >:(

jetzt wird es aber ganz lustig. Diese Schaltung schwächt einen Impuls von angenommen 2 Volt auf 20 mV ab ! Zudem wird der Impuls unzulässig verlängert.


Die Thereminoschaltung ist schon richtig !
Es liegt wohl an den unterschiedlichen PMTs. Bei Theremino wird ein anderer PMT eingesetzt.

Dann mal nachdenken.
Wenn ich an einem Widerstand von 660 Ohm einen Impuls von ca. 2 Volt abnehmen will, so brauche ich einen Strom von I=U/R  3 mA  :o
Der PMT soll aber nur 100 µA belastet werden. Zwar Dauerstrom, aber jedenfalls total daneben.

Ich habe die Thereminoschaltung mit Spice simuliert. Ergebnis:
Wenn der PMT einen Impuls von ca. 30 µA liefert, dann bekomme ich an dem Ausgang zur Soundkarte einen ca. 0,8 Volt Impuls ( positiv ).
Nicht mit 660 Ohm sondern mit 2 Meg !

Vermutlich muß der ETL9266 mit weniger als 850 Volt betrieben werden, aber ich habe keine Kristallkugel  :D

Peter
Gruß  Peter

Radioquant98

Also wenn schon dann in etwa so:Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.
mit R9, R10 , C10, C11 stellst Du die Impulslänge ein - das kannst Du dir ja mal simulieren.

Viele Grüße
Bernd

ABel

Hallo Peter,

nun hab ich Mal einen 2 MegaOhm-Widerstand eingesetzt. Um keine übersteuerten Pulse zu bekommen musste ich den Gain meines Audio-Interface auf 0,25 zurücknehmen (damit kann ich dann +/- 4 V in 32 Bit auflösen). Im Bild der Audacity-Aufzeichnung ist deutlich zu sehen, das die Pulse eine Obergrenze haben, die deutlich unter 4 V liegen. Audacity sagt, das 1.851 dB Verstärkung möglich sind, Was auf eine max. Amplitude von 4V*sqrt(10^-0,1851)=3,23V hinausläuft. Das Bild aus dem soundcard scope zeigt deutlich, das dem Puls die Spitze abgeschnitten wurde, die Amplitudenhöhe von ca. 4*200mV=0.8V verweist mit dem Gain ebenso auf 3,2V. So ist es mir nicht möglich ein aussagefähiges Histogramm zu bekommen.

Die Abflachung der Pulse würde ich in einer Begrenzung der Theremino-Signalverarbeitung sehen. Der Puls ist an dessen Eingang zu groß. Ich werd Mal schauen, ob ich einen Widerstand zwischen Divider und Signalaufbereitung bekomme.

Gruß Andreas

Peter-1

Hochspannung runter !
Gruß  Peter

ABel

Hallo Peter,

die Hochspannung von 850 V gibt der Hersteller in seinem Datenblatt an. Sooo verkehrt kann sie ja nicht sein?! https://et-enterprises.com/images/data_sheets/9266B.pdf

Meine Experimente mit einem Vorwiderstand haben erbracht:
1 und 2 MegaOhm sind nicht genug, 10 MegaOhm sind zu viel (allerdings bei einem Gain von 0,25, möglicherweise ist das bei Gain 1 nicht so?!). Anliegendes mit 3,3MegaOhm. Die Pulse sind so rund und langgestreckt, das MCA daraus nur 0,1 "Pulses per sec." herauszieht, obwohl es mit dem Audio-Input zufrieden ist (Signal is OK)?!

Gruß Andreas

DL3HRT

Zitat von: ABel am 16. Mai 2025, 12:24die Hochspannung von 850 V gibt der Hersteller in seinem Datenblatt an. Sooo verkehrt kann sie ja nicht sein?! https://et-enterprises.com/images/data_sheets/9266B.pdf
Mein Detekor läuft mit nur 750 V an der Theremino-Hardware, damit die Soundkarte nicht übersteuert wird. Die 850 V aus dem von dir angegebenen Datenblatt sind nur ein typischer Wert. Es ist kein Mindestwert angegeben. Was spricht also dagegen, es einfach einmal zu probieren? Vielleicht sparst du dir dadurch aufwändige Schaltungsänderungen.

ABel

Hallo,

ja, werd ich auch noch versuchen. Später.

Jetzt will ich erstmal bei 850V bleiben und meinen Divider mit Interdynodenwiderständen von 330kOhm ausprobieren. Auch eine Empfehlung aus dem Datenblatt. Bisher war einer mit 3,3MegaOhm drin, mit dem ich meine beiden HV-Netzteile vergleichen konnte.

Übrigens: Mit 10MegaOhm als Vorwiderstand und einem Gain meines Audio-Interfaces von 1 ändert sich nichts. MCA ist mit dem Audio-Input zufrieden (Signal is OK), holt aus dem Signal mit Baseline test aber nur 0,1 Pulses per sec. heraus.

Gruß Andreas

Radioquant98

Wenn zuviel aus dem PMT kommt, dann ersetze R14 durch einen Einstellregler und schließe C3 an an dessen Schleifer an. Den Einstellregler kannst Du später durch Festwiderstände ersetzen.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Viele Grüße
Bernd

Peter-1

Mein EMI PMT 9656B wird mit 1200 V angegeben und ich betreibe ihn mit 850 V und bekomme eine ausgezeichnete Linearität im Energiebereich von 20 keV bis 3 MeV.
Gruß  Peter

Radioquant98

Zitat von: Peter-1 am 16. Mai 2025, 14:46Mein EMI PMT 9656B wird mit 1200 V angegeben und ich betreibe ihn mit 850 V und bekomme eine ausgezeichnete Linearität im Energiebereich von 20 keV bis 3 MeV.

Ja, das ist die max Spannung. Das muß aber nicht bedeuten, das ich da arbeiten muß - hängt halt von Anwendung ab.

Viele Grüße
Bernd