Hochspannungsnetzteil

Begonnen von ABel, 26. März 2025, 16:58

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Radioquant98

Hallo Andreas,

als erstes mußt Du wissen, was deine Soundkarte für eine Mindestlänge des Impulses verarbeiten kann - Test mit Peters Schaltung.
 Dann die Impulslänge deiner Schaltung dem entsprechend einstellen und erst dann die Amplitude dämpfen oder verstärken - wobei letzteres wohl kaum notwendig ist, da der PMT genug Pegel bringt.

Ich rechne und simuliere nicht. Ich nehme die vorhandene Schaltung und passe sie durch logisches Überlegen und ändern der Werte an meine Ansprüche an. Dafür nutze ich hauptsächlich den Oszi.

Also optimire den PMT, daß er max Verstärkung bringt - der kann das besser als jeder nachfolgende Verstärker - dann hast Du genug Amplitude, die dann durch das/die R/C-Glied/er sowieso kleiner wird und erst dann an die max Eingangsspannung der Soundkarte anpassen.

Du muß wirklich mal logisch Schritt für Schritt abarbeiten.

Viele Grüße
Bernd

ABel

Hallo Bernd,

ja, du hast recht, ich stochere im Nebel. Einen guten Oszi kann ich mir aber auch nicht anschaffen, ein billiger (<100 MHz) hätte keinen Sinn. Ich muss wohl doch Mal alles zusammenpacken und zu einem offenen Treffen von Makern oder CCC gehen.

Dennoch habe ich auf meinem Weg einiges an Erfahrung gewonnen. Die Linearität, auch bis 4V, die die Theremino-Signalverarbeitung bei den Versuchen mit der MCA-Simulation gezeigt hat, hat mich schon überrascht. Sie stellt für mich auch ein Stück die Ergebnisse meiner LTspice-Simulationen in Frage.

Wenn meine Probleme also nicht an der Signalverarbeitung und auch nicht an übersteuerten Pulsen im Audio-Interface liegen: Wo dann? Es bleiben Kristall, PMT, Divider und Netzteil.

Gut, die Höhe der HV-Versorgung hab ich noch nicht variiert. Aber alle anderen Versuche haben gezeigt: Je höher der Lastwiderstand, desto früher bricht das Histogramm bei den höheren Energien ein. Das wird bei reduziertem Lastwiderstand zwar besser, aber bis zum K40 komme ich nicht, weil dann die Amplitude zu klein wird.

Merkwürdig finde ich die Spitze bei 600keV schon im Hintergrund. Wenn ich mit Probe den Hintergrund abziehe, verschwindet diese Spitze nicht, sie wird (jedenfalls mit Uraninit) durch die Probe weiter verstärkt. Mit 10 kOhm zeichnet sich an der linken Flanke eine kleine Spitze die bei reduziertem Lastwiderstand nach links wandert, sich also von der 600keV-Spitze (die bestehen bleibt) abspaltet. Was soll das sein, zwischen Bi214 und PB214? Oder sehe ich das verkehrt und eigentlich wandert die 600keV-Spitze nach rechts?

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

nun hab ich die HV variiert. Das erste Histogramm zeigt die Kurven der originalen Theremino-Signalverarbeitung (C10=C11=4,7nF) für 900V (grau), 800V (rot), 700V (blau) und 600V (magenta). Das zweite mit meiner modifizierten Signalverarbeitung (C10=C11=10nF) für 900V (grün), 800V (rot), 700V (blau) und 600V (magenta).

Für die 600V war wohl der Lastwiderstand von 10kOhm zu klein. Auch für 700V muss ich wohl Mal größere Lastwiderstände ausprobieren.

Die Frage ist, warum fallen bei den höheren HV die großen Energien so ab und warum gibt es vor diesem Abfall so einen hohen Peak? An einer Übersteuerung des Audio-Interface kann es nicht liegen. Ich denke, dieser Peak entspricht der Amplitude die in der Aufzeichnung bei ca. 0,65 liegt.

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

da meine Probleme nun doch auf die Abstimmung zwischen PMT und seinem Adapter zu beruhen scheinen, wechsele ich damit in einen anderen Thread.

Anbei noch Mal der aktuelle Schaltplan meines HV-Netzteiles mit HAMAMATSU C10940. Den USB-Stecker hab ich ganz rausgenommen. Die 4 Batterien hab ich durch 4 NiMh-Akkus Typ D (Mono) mit hoher Kapazität ersetzt.

Gruß Andreas

Zugpferd

Ich hatte gestern Gelegenheit mal ein wenig zu spielen,
Dabei habe ich eine  Woche lang mein System nicht einstellen können was mich echt wurmte.  Ich nutze wie schon häufig gesagt nur gekaufte Produkte, Gammaspectacular GS-USB-PRO, Gammaspectacular 14pin Adapter mit HV und Signal Ausgang und PRA mit dem ich zumindest zurechtkomme.

Mit nicht einstellen meine ich das ich keine vernünftigen Spektren hin bekam. Das ganze Spektrum befand sich auf einem halben cm ganz links und ich habe mit keiner einzigen Stellschraube das Spektrum spreizen können,
Ich habe am GS-USB-PRO die Möglichkeit HV, Pulse shape und Volume mit Potis einzustellen, dann natürlich sämtliche Einstellungen der Breite und Höhe und rausfiltern der Signale in der Software.

Erst als ich von meiner ermittelten Spannung 700V abwich hatten die Hardware Potis einen Einfluss.
In meinem Fall musste ich auf 800V erhöhen.
Das verstehe ich zwar noch nicht, zeigt mir aber das es echt ein Gefummel sein kann. Denn das Plateau hatte ich eigentlich als perfekt um 700V ermittelt und zusätzlich hat mein Voltmeter mit 1GOhm auch annähernd die eingestellte Spg angezeigt.
Daher werde ich die Spg Ermittlung jetzt nochmal mit PRA durchführen und nicht mit dem Berthold LB2040.

Beim GS-USB-PRO ist schon mal toll das ich keine Soundkarte mehr brauche, die ist gleich mit drin.

Andreas, hast du denn nur die eine Schaltung mit der du deine beiden Detektoren testen kannst oder hast du noch ein anderes System um zumindest mal Vergleiche ziehen zu können?