Scionix Szintiilationsdetektor 51B51/2

Begonnen von ABel, 27. März 2025, 09:43

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Peter-1

Wenn R13 der Anodenwiderstand ist und 1 kOhm hat und daran 9 Volt Impulse gemessen werden, dann ist nach I = U/R der Strom 9 mA ! Ich kanns nicht glauben, viel zu hoch !  >:(
Gruß  Peter

ABel

Hallo Peter,

mir wurde gesagt, das Oszilloskop habe einen Innenwiderstand von 10 MOhm, in einem Datenblatt aus dem Internet heißt es aber:
     Input Impedance 1MΩ// < 20pF (10 MΩ// 9.5pF using PP007 probe)
Wenn ich den Strom mit dem Innenwiderstand berechne wären es 9μA bzw. 0,9μA, was wiederrum zu wenig erscheint?!

Dieses Oszilloskop ist ein ziemlich großer Kasten. Die Einstellmöglichkeiten erscheinen mir schier unübersehbar. Als Beriebssystem soll ein Windows 2000 darauf laufen. Es ist also durchaus möglich, das irgendwo ein Parameter falsch gesetzt ist.

Gruß Andreas

ABel

Hallo Peter,

ich hab mich auch an einer Strommessung über einen Shunt versucht. Mit einem Shunt von 100Ohm konnte ich keinen vernünftigen Puls aus dem Signal isolieren, mit 1kOhm konnte ich Pulse mit 7,5V sehen (-> 7500μA) mit 10kOhm waren es 12V (-> 1200μA). Nun mögen es in diesen Fällen ja energetisch sehr unterschiedliche Ereignisse gewesen sein, aber dennoch erscheint mir der gemessene Strom zu unterschiedlich zu sein, um ihn als realistisch zu werten.

Um mehr Plausibilität zu gewinnen, habe ich versucht mit 2 Kanälen zu arbeiten. Auf dem ersten den Output aus einem der PMT-Adapter, auf dem zweiten die Messung über den Shunt. Das geht garnicht. Wenn ich die Erde für die Tastkopf am Shunt anschließe, ist der Adapteroutput weg.

Gruß Andreas

Peter-1

Noch ein letzter Vorschlag für einen Test.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

R last zwischen 10k .... 100k
1. an TP2 darf kein Impuls zu sehen sein, oder nur sehr klein.
2. an TP3 sollte ebenfalls kein Impuls zu sehen sein.
3. an TP1 Impulse zwischen 1 ... 10 Volt (negativ)

Wenn an TP2 Impulse sichtbar sind, dann ist die Hochspannung zu hochohmig und macht so keinen Sinn.

Der angeschlossene Oszi hat ca. 1 M Eingangswiderstand und verfälscht nur unwesentlich. Mehr Hilfe kann ich nicht geben.
Gruß  Peter

ABel

Hallo,

zu weiteren Messungen mit einem Oszilloskop komme ich wohl frühestens am Freitag, evtl. erst in der kommenden Woche.

Einstweilen habe ich mit einem BNC-T-Adapter Mal 2 PMT-Adapter parallel angeschlossen. In den scope-Bildern hängt auf Kanal 1 (grün) mein modifizierter Adapter mit einer Verstärkung um 3dB, auf Kanal 2 (rot) der Originaladapter mir einer Abschwächung von 3dB. Aus einer audacity-Aufzeichnung habe 2 parallele Pulse isoliert.

Das Ganze hab ich auch in LTspice simuliert. Als wav1 und wav2 sind die isolierten Pulse eingebunden. Es ist mir auch gelungen eine Näherung für den Input zu finden. Spitzenamplitude 4V, Anstieg in 4us und Abfall in 23us. Zu Beachten ist, das mit den 2 parallelen Adaptern die externe Last für den Divider kleiner geworden ist (ca. 8 MOhm statt 16MOhm mit nur einem Adapter).

Gruß Andreas

Zugpferd

Und der von Peter gezeigte Test zeigt was?
Das würde mich ja jetzt interessieren...

ABel

Hallo,

ich war ein paar Tage nicht zu Hause. Komm erst Mittwoch wieder an ein Oszi ran.

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

hatte zwar alles vorbereitet, konnte aber gestern Abend dann doch nicht messen. Vielleicht klappt es morgen Abend.

Zur Vorbereitung habe ich auch noch Mal LTspice angeschmissen. Erste Erfahrung: Mit einer Hochspannungsquelle (Spannungsquelle HV) und einer Signalquelle (Stromquelle I1) an der Anode fließt Hochspannung auch über die Signalquelle ab. Der Versuch dem mit einer Diode zu begegnen half nicht. Nun sitzt ein 4,7nF-Kondensator zwischen Signalquelle und GND, nur so bleibt die max. Hochspannung an der Anode erhalten. Mir scheinen nun die Simulationsergebnisse plausibel.

Um allerdings auf die erwarteten Output-Amplituden zu kommen, musste ich die max. Stromamplitude auf 600µA setzen. Das ist zu hoch. Nach Hersteller-Datenblatt sollen es maximal 100µA sein?!

Der Lastwiderstand (PMT_RL) wird mit 1kΩ, 3,3 kΩ, 6,6 kΩ und 10 kΩ variiert. Das ,,wavefile" ist ein real digitalisierter Puls mit einem 6,6 kΩ-Lastwiderstand. Mit den Parametern der PULSE-Option in der Stromquelle I1 habe ich so lange gespielt, bis das Output-Signal in etwa dem wav1-Signal entsprochen hat.

Ich bitte um Anregungen zur Verbesserung meiner Simulation.

Gruß Andreas

ABel

Hallo Peter,

da hab ich wohl gestern Abend beim Messen Fehler gemacht?! Es kommt jedenfalls nicht das Erwartete raus.

Zitat von: Peter-1 am 08. Juni 2025, 16:231. an TP2 darf kein Impuls zu sehen sein, oder nur sehr klein.
2. an TP3 sollte ebenfalls kein Impuls zu sehen sein.
3. an TP1 Impulse zwischen 1 ... 10 Volt (negativ)

Ich hatte ein Tektronix TDS 3032, 300 MHz, 2,5 GS/s zur Verfügung. An beiden Kanälen einen 10x-Tastkopf. Auf Kanal 1 immer den Signal-Output (TP1) (der hat sowieso einen 4,7nF). Auf Kanal 2 Dynode 10 (TP3) und den HV-Eingang (TP2), beide durch einen 4,7nF.

Ich hatte die Masse beider Tastköpfe an das Gehäuse des Dividers angeschlossen. War das ein Fehler?

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

außerdem habe ich gestern Abend gemessen:

Spannungsabfall über den Lastwiderstand im Divider

Messung RL [kOhm] Ch1 [V/Div] Pegel [V] Amplitude [V] Zeit [us/Div] Probe
1              20               10                40,4       50                 1             keine
2              6,6              10                40,4       42                 1        Uraninit
3              20               20                47,2       48                 1        Uraninit
4              20               20                47,2       48                 1        Uraninit
5              150             20                49,6       52                 2        Uraninit
6              150             20                49,6       52                 2        Uraninit
7              150             20                49,6       56                 10       Uraninit

sowie die Spannung am Divider-Output

Messung RL [kOhm] Ch1 [V/Div] Pegel [V] Amplitude [V] Zeit [us/Div] Probe
8              20              5                -28,8       -32                 1        Uraninit
9              20              5                -28,8       -32                 1        Uraninit
10            20              5                -28,8       -32                 1        Uraninit
11            150            5                -29,4       -32                 1        Uraninit
12            150            5                -29,4       -32                 1        Uraninit
13            150            5                -29,4       -32                 1        Uraninit
14            150            5                -29,4       -32                 1        Uraninit
15            6,6             5                -24,7       -27                 0,4       Uraninit
16            6,6             5                -24,7       -27                 0,4       Uraninit
17            6,6             5                -24,7       -27                 0,4       Uraninit
18            6,6             5                -24,7       -27                 0,4       Uraninit

Das muss ich nun erst noch interpretieren.

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

und so sieht meine LTspice-Simulation dazu aus.

Das ist doch recht weit weg von der Realität. Allein durch die Veränderung der Parameter für die PULSE-Option der Stromquelle bekomme ich das nicht zur Deckung. Jedenfalls nicht wenn der Strom aus der Anode unter 100uA bleiben soll.

Nun ist die große Frage: Worin unterscheiden sich mein LTspice-Schema und meine Hardware so gravierend?

Mir springt dazu leider nichts ins Auge?! Eigentlich schafft sich meine Hardware Strom und Spannung die sie nach LTspice garnicht haben könnte. Ist es denkbar, das so etwas durch eine kalte Lötstelle auf einer der Platinen (Divider oder Adapter) entsteht?

Gruß Andreas

Peter-1

Ich habe schon graue Haare, jetzt fallen sie bald aus  >:(
Ich stelle eine einfache Frage und bekomme einen für mich unverständlichen Roman.
Warum nicht eine Antwort auf meine Frage  :unknw:

Die Messung muß ohne die nachfolgende Filterschaltung erfolgen !
Ich habe dazu ein Schaltbild geliefert.
Wie soll ich herausfinden was blau, gelb, rot oder grün ist, Beschriftung?
Ich löse in meiner Freizeit keine Kreuzworträtsel.

Ohne jetzt die 3 Testpunkte mit einem Einkanal-Oszi zu sehen bringt es die Fehlersuche nicht weiter. Ich versuche zu helfen, aber bitte auf meine Fragen auch antworten sonst gebe ich auf.

Sorry für meine etwas spitze Antwort, aber du willst den 2. Schritt vor dem 1. Schritt.
Gruß  Peter

ABel

Hallo Peter,

ich kann leider frühestens am kommenden Mittwoch wieder messen.
Einen 10x-Tastkopf kann ich dazu doch verwenden? Es wäre auch noch ein 100x-Tastkopf da, aber nur einer.

Gruß Andreas

Peter-1

Ja, 10x Tastkopf ist gut.
Und bitte einen Schritt nach dem anderen. Ein Oszi-Bild mit einem Kanal reicht. Und bitte genaue Beschriftung.
Gruß  Peter