Atommüll-Alarm in Weßling.

Begonnen von NoLi, 19. August 2025, 19:45

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NoLi

"Großeinsatz
Atommüll-Alarm in Weßling
19. August 2025, 11:18 Uhr

Bei einer Entsorgungsfirma wird am Montagnachmittag Abfall gefunden, der radioaktiv sein könnte. Knapp 100 Rettungskräfte sind im Einsatz, bis es nach einer Strahlenmessung Entwarnung gibt.

Ein durchaus beunruhigender Alarm ist am Montagnachmittag bei der Herrschinger Polizei eingegangen: Bei einem Entsorgungsunternehmen in der Gemeinde Weßling war gegen 16 Uhr mutmaßlich radioaktiver Müll aufgetaucht. Die Folge war ein Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst.

Gegen 16 Uhr ging die Meldung über ,,einen möglicherweise strahlenden Abfall" ein, heißt es im Bericht der Polizei, eine Abklärung zu dem Fund sei zu dem Zeitpunkt allerdings nicht möglich gewesen. Die Feuerwehr übernahm dann die Messung der Strahlungswerte auf dem Gelände – und konnte Entwarnung geben.

Es sei ein unbedenklicher Strahlungswert gemessen worden, so die Polizei; eine Weiterverarbeitung des Abfalles auf dem Gelände der Firma ist somit möglich. Eine Gefährdung von Mitarbeitern des Betriebes oder Einsatzkräften hatte laut Polizei zu keinem Zeitpunkt bestanden. Im Einsatz waren etwa 80 Feuerwehrleute und rund 15 Kräfte des Rettungsdienstes.
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(Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/wessling-entsorger-radioaktiver-abfall-li.3300326)

Norbert

NoLi

#1
Mehr  Info:

"Strahlendes Material löst Einsatz aus

Stand: 19.08.2025, 18:58 Uhr

Von: Hanna von Prittwitz

Angeblich radioaktives Material hat am Montag bei einem Entsorgungsbetrieb in der Gemeinde Weßling einen Großeinsatz ausgelöst.

Strahlender Abfall hat am Montag bei dem Abfallentsorgungsbetrieb Remondis in Weßling einen Großeinsatz ausgelöst. Schnell konnte Entwarnung gegeben werden. Das Landesamt für Umwelt prüft nun das Material.

Strahlender Abfall hat am Montag bei dem Abfallentsorgungsbetrieb Remondis in Weßling einen Großeinsatz ausgelöst. Rund 80 Feuerwehrleute waren vor Ort, doch zum Glück konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Dennoch wird der Gegenstand nun vom Landesamt für Umwelt untersucht, wie die Polizei Herrsching gestern berichtete. Auch für die Firma Remondis war das Ereignis ,,keine Alltäglichkeit".

Der Alarm erfolgte am Montag gegen 16 Uhr. Demnach befand sich in einer Anlieferung von einem der Wertstoffhöfe aus dem Landkreis beim Sperrmüll ein Gegenstand, bei dem die Messgeräte ausschlugen. Üblicherweise wird der Sperrmüll auf dem Gelände für die weitere Verwertung sortiert. Der verdächtige Gegenstand konnte laut Polizei separiert werden, Mitarbeiter des Landesamts für Umwelt zogen eine Probe, die nun untersucht wird. Dem Vernehmen nach soll es sich um mehrere, unterschiedliche große Kunststoffmatten gehandelt haben, die möglicherweise mit strahlendem Material zusammen verwendet und dadurch kontaminiert wurden.

Die alarmierten Rettungskräfte übernahmen die Abklärung und Messung der Strahlungswerte vor Ort vor. Bei näherem Zusehen konnte ein ,,unbedenklicher Strahlungswert" ermittelt werden, so die Polizei, eine Weiterverarbeitung des Gegenstands war also möglich. Die Einsatzleitung lag in den Händen der Feuerwehr Weßling. Kommandant Marius Engel hatte einen Einsatz dieser Art noch nicht erlebt. ,,Das kommt hoffentlich auch nicht mehr vor", sagte er gestern.

Kreisbrandrat Helmut Schweickart sprach gestern von einem ,,außergewöhnlichen Vorfall". Bei dem Entsorgungsunternehmen handele es sich um einen ganz normalen Umschlagplatz für alles, was in den Wertstoffhöfen gesammelt werde. Auch Firmen könnten dort Materialien, beispielsweise nach Haushaltsauflösungen, abgeben. Um was für Material es sich gehandelt habe, müssten die weiteren Untersuchungen zeigen. Erstmals sei am Montag der neue Fachberater ABC, Dr. Christian Hauptmann, im Einsatz gewesen. Der Physiker, Mitglied der Feuerwehr Söcking, stehe in solchen Fällen dem Landkreis beratend zur Seite.

,,Der Fund von potenziell radioaktivem Material stellt keine Alltäglichkeit am Standort dar", räumte gestern Remondis auf Nachfrage ein. ,,Wie jedoch aus den Ermittlungen durch Polizei und Feuerwehr hervorgeht, konnte hier glücklicherweise recht zügig Entwarnung gegeben werden. Hierbei ist insbesondere auch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten erwähnenswert, die einen zügigen Ablauf ermöglicht hat."

,,Eine Gefährdung sowohl von Mitarbeitern des Betriebes, als auch von Einsatzkräften war zu keinem Zeitpunkt gegeben", versicherte die Polizei. Der Rettungsdienst sei mit 15 Kräften vor Ort gewesen. Im Einsatz waren unter anderem die Feuerwehren Oberpfaffenhofen, Weßling, Gilching, Etterschlag, Eichenau sowie Hechendorf und Meiling.
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(Quelle: https://www.merkur.de/lokales/starnberg/gilching-ort28732/strahlender-abfall-hat-am-montag-bei-dem-abfallentsorgungsbetrieb-remondis-in-wessling-einen-grosseinsatz-ausgeloest-schnell-konnte-entwarnung-gegeben-93890469.html)

Möglicherweise Klebematten. Solche Klebematten aus Kunststofffolie werden u.a. in der Nuklearmedizin zum abdecken kontaminierter Bodenbereiche und/oder am Ausgang der "Heißbereiche/Heißlabore" verwendet.

Norbert