Radiokativer Abfall in Bulgarien?

Begonnen von hubergeorg, 16. November 2025, 09:01

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hubergeorg

Hallo,

Ich hatte vor nach Ruse Bulgarien zu ziehen bzw. habe dort schon eine günstige Wohnung gefunden.

Es ist zwar aus der Nachricht nicht ersichtlich, aber ein Grossteil des radioaktiven Abfalls soll in der Stadt Ruse gelagert werden.

https://www.novinite.com/articles/234922/%E2%82%AC75+Million+Nuclear+Waste+Repository+Set+to+Open+in+Bulgaria+by+March+2026

Ich woll dort leben und eine Firma eröffnen. Glaub Ihr das könnte sich negativ auf die Region auswirken?

Floppyk

Tja, nach meiner Einschätzung kann dir das keiner sicher beantworten. Mit dem Neubau eines Endlagers in Finnland bei Olkiluoto* soll die Region davon sogar profitieren. Angeblich haben sich mehrere Städte als Standort angeboten und die Bevölkerung nimmt das positiv entgegen. Sicherlich auch eine Frage der staatlichen Förderungen für die Gegend.
Aber das dürfte eine Ausnahme bleiben. Endlager, insbesondere die atomaren, haben einen denkbar schlechten Ruf und kaum jemand wünscht sich diese in seiner unmittelbaren Umgebung. Unsere Asse mit ihren Pannen dürfte das negative Image noch verstärkt haben.
Ich würde die Frage so beantworten: Die Wahrscheinlichkeit einer breiten Ablehnung dürfte weitaus höher sein, als das, was in Finnland passiert ist. Ob das eine neue Firmentätigkeit tangiert, dürfte von der Art der Geschäftstätigkeit auch abhängig sein.

* https://www.chip.de/news/forschung-wissen/europaeer-finden-atommuell-loesung-sie-sind-das-erste-land-der-welt_e0516fd7-f5a0-449c-af75-72a394b429b2.html

NoLi

Ich denke nicht, dass das Endlager langfristig negative Auswirkungen auf die Region ausüben wird. Im Vorfeld sicherlich, da hört man natürlich verstärkt das negative "Berggeschrey" der Endlagergegner. Steht aber mal erst so ein Lager und ist in Betrieb gegangen, verstummt dieses Geschrei merkwürdigerweise recht rasch.

Die heutigen Planungen und Auslegungen sind mit einer ASSE bei weitem nicht vergleichbar, zumal auch internationale Institutionen und Behörden mit beteiligt sind. Keine Ahnung, was unsere Atvorderen damals geraucht hatten, als sie die ASSE genehmigten. Denen hätte eigentlich klar sein müssen, dass ein bis auf das letzte Quäntchen Salz ausgebeutetes "Schweizer-Käse-Bergwerk" niemals wasserdicht werden kann!

Ich persönlich hätte nichts gegen ein atomares Endlager hinter meinem Haus einzuwenden. Schliesslich gibt es mittlerweile zur "unabhängigen Eigenkontrolle" gute Messtechnik zu recht erschwinglichen Preisen.

Norbert

hubergeorg

Danke für die Tipps und Infos. Hahaa Endlager im eigenen Haus) Das wäre sicher gut entlohnt. Warum nicht.

Ich wollte im Zuge dessen, dass ich eine Weile in Ruse bin eine Firma gleich eröffnen. Kennt jemand einen lokalen Anwalt oder Agentur?

NoLi

Zitat von: hubergeorg am 16. November 2025, 14:15Danke für die Tipps und Infos. Hahaa Endlager im eigenen Haus) Das wäre sicher gut entlohnt. Warum nicht.
...
So ein Castor-Behälter hat immerhin eine Oberflächentemperatur um die 60°C...Wasserrohre drumrum, gut für Dusche und Heizung. ;D

Norbert

Floppyk

Genau  :D
Jedem Hausbesitzer einen Castor für Heizung und Warmwasser. Gegen die Strahlung 17 Rollen Alupapier und ein paar Elektrosmogschutztaschen. Als Option eine Handvoll Thermoelemente, die Wärme in Strom wandeln.
Man wird sich um gefüllte Castoren in Zukunft schlagen, um welche zu bekommen.

hubergeorg

Hahhaa ;D Weiss jemand was zu einer Firma gründen in Bulgarien?

Ich habe ein paar Anbieter recherchiert...