GZ40

Begonnen von DG0MG, 19. April 2020, 17:58

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DG0MG



Hier ein Gerätchen, von dem man meinen könnte, es wäre selbsgebastelt.

Dem ist aber nicht so, man findet es häufiger.

Ein "GZ 40", hergestellt von

Ing. grad. Erwin Junk
EMA - Elektronik Messtechnik Apparatebau
Essen


Es detektiert mittels eines Glaszählrohrs Beta- und Gamma-Strahlung. Angezeigt wird diese durch ein Zeigerinstrument, einen akustischen Ticker und eine aufblitzende LED. Das Instrument hat einen Endausschlag von 10 mR/h (100 µSv/h, der erste beschriftete Skalenteilstrich liegt bei 1 mR/h (10 µSv/h) - sonderlich empfindlich ist es also nicht gerade.
Das Zählrohr (genauer Typ nicht bekannt) liefert aber immerhin ca. 21 Impulse pro Minute Nullrate.
Die Stromversorgung erfolgt über eine 9-V-Blockbatterie.

Nach [1] existiert wohl auch eine Variante des Gerätes mit einer externen Sonde.

Auf der Platine ist die Beschriftung von den beiden ICs weggeschliffen - das macht keinen guten Eindruck.
An der Stirnseite ist im Gehäuse eine Öffnung, mit Alufolie abgedeckt, um Beta-Strahlung passieren zu lassen.

Ein Hinweis auf das Herstellungsjahr ist nicht zu finden, allerdings ist auf der Anleitung die Adresse mit alter Postleitzahl ("43 Essen 1")  angegeben. Somit auf jeden Fall vor 1993.

[1] https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php?topic=45503.0

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

DG0MG

Die "Bedienungsanleitung" ist ein zusammengefalteter A4-Bogen:
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NoLi

Es ist eines der Gerätetypen, die ab 1986 schnell zusammengezimmert und über Elektronik(bauteile)läden vertrieben wurden, zum Teil auch als Bausätze.

Gruß
Norbert