Steinbruch bei Hösbach

Begonnen von Visitor, 16. Dezember 2023, 20:58

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Visitor

Hallo Community,

nahe Hösbach existiert ein Steinbruch der radioaktiv interessant ist.

Ein Teil des Bruches ist im Mineralienatlas auch gelistet https://www.mineralienatlas.de/?l=1493

Ich habe dort in einem Haufen Schotter mit vielen verschieden Bröckchen, direkt an der Werksgrenze neben den Begrenzungssteinen einen Fund gemacht. Ein Stückchen Stein mit gelben Kristallen drauf hat sich durch erhöhte CPS freiwillig zu erkennen gegeben. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob dort jemand seine Steinsammlung abgeladen hat oder ob es wirklich von dem Steinbruch stammt, da es nicht tief begraben lag.

Es sind zwei Brüche, die zum Hartsteinwerk Seilauf gehören. Der westliche ist ein eingezäuntes Vogelschutzgebiet. Dort ist leider der Zaun niedergetreten und ist wohl ein Treffpunkt für andere, da ein paar Flaschen, Zigaretten und Ähnliches herumliegen.
 
Der östliche ein offensichtlich noch aktiv genutztes Werksgelände.
Das Schild "Betreten strengstens verboten" ist nicht so offensichtlich zu sehen. Den Steinbruch trotzdem zu betreten kann ich nur abraten, es sind neben dem Werksverkehr im Moment erhebliche Erd-und Schlammrutsche vorhanden.

Es hat wohl noch jemand meinen Fundort abgesucht, denn bei meinem 2. Besuch war exakt dort gebuddelt und die weggeräumten Steine lagen schön sortiert abgelegt auf den großen Begrenzungssteinen.
GQ600+, Radex Obsidian, Raysid

DL8BCN

Hallo, es wird offensichtlich immer schwieriger in DL noch einen Steinbruch zu finden, den man ohne Abmahnung betreten darf.
Natürlich ist es bei einem Werksgelände aufgrund der Sicherheitsvorschriften schwierig.
Aber mit gesundem Menschenverstand und wenn man dort den Vorarbeiter fragt, sollte es doch möglich sein das Gelände mit Erlaubnis zu betreten.
Aber natürlich kann ich es auch verstehen, wenn die Firmeninhaber komplette Betretungsverbote erlassen.
Es gibt einfach zu viele Zeitgenossen. die sich nicht benehmen können!
Die haben vieles kaputt gemacht.
Siehe Steinbruch Juchem:

>>Wichtiger Hinweis zum Betrieb der geführten Mineraliensuche Steinbruch Niederwörresbach

Der Betrieb der geführte Mineraliensuche im Steinbruch Niederwörresbach ist eingestellt! Eine Wiederaufnahme ist nicht geplant!

Aufgrund verschiedener aktueller Ereignisse weisen wir ausdrücklich auf das Betretungsverbot des Steinbruch Niederwörresbach hin.

Das Betriebsgelände des Steinbruch ist kameraüberwacht und ein Verstoß gegen das Betretungsverbot wird entsprechend geahndet.

Stand August 2023<<


NoLi

Zitat von: DL8BCN am 17. Dezember 2023, 00:42Hallo, es wird offensichtlich immer schwieriger in DL noch einen Steinbruch zu finden, den man ohne Abmahnung betreten darf.
Kein Wunder, das hat m.M auch mit unserem Rechtssystem zu tun.
Für Blödheiten und Unverschämtheiten im Verhalten Anderer muß ein Besitzer/Betreiber haften, auch wenn es seinen Ruin bedeuten würde (Schadenersatz, Renten,...), sofern er nicht durch glaubhafte Sicherungsmaßnahmen sein menschenmögliches gemacht hat.

Norbert

Radiohörer

Hi,
ich war an der Hartkoppe im Sep 22 meinen Raysid ausführen: Zaun um den Rhyolithschlot war damals i.O..
Rechts die Teerstr hoch befanden sich eine Tafeln zur Geschiche, ein Angebot der Volkshochschule zum Tag des Geotops und ein guter Blick hinein.
Gerade weiter bietet sich ein weiterer Blick in den Schlot.
Weiter und 2x rechts steht man am Zaun der "Deponie" besser Aufbereitung. Das Tor war damals offen und mit PSA wurde ich auch nicht rausgeworfen. "Sie arbeiten noch Reste des ehemaligen Steinbruches auf" meinten die Arbeiter. Beim Zurücklaufen konnte ich aktive, gelb-grünliche Überzüge auf den größeren Bruchsteinen entdecken, die teils bearbeitet waren: irgend jemand hat also noch Zugang ;)

Am Ö gelegenen Steinbruch hat links der unteren Zufahrt jemand seine Mineralienreste abgelagert. Der untere/mittlere Bereich wird als Erddeponie genutzt. Die Wände sind unauffällig...
https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=ba&bgLayer=luftbild_labels&catalogNodes=11&E=519872.10&N=5542380.10&zoom=13

Lennart

#4
Danke für die Vorstellung. Laut Mineralienatlas scheint es dort eine ganze Reihe Uranmineralien zu geben, zumindest in der Theorie.

Leider macht es wenig Spaß derartige Orte zu besuchen, wenn man sich dort wie ein Schwerverbrecher fühlt. In dem Fall hat der Harz mal seine Vorzüge: hier gibt es einige Steinbrüche ohne jegliche Zugangsbeschränkungen. Leider auch ohne jegliche Uranmineralien, aber es gibt zum Glück auch noch andere interessante Fundstücke.