Gneis aus Österreich

Begonnen von Peter-1, 30. Oktober 2020, 17:13

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Peter-1

Ach wie schön strahlt doch die Natur ! Ein kleiner Brocken Gneis aus dem Raurisertal zeigt ein wunderschönes Spektrum der Uran-Radium-Reihe. Nach 10 Stunden Meßzeit ist das Rauschen fast verschwunden und die Peaks sind eindeutig zu identifizieren.
Gruß  Peter

Na-22

Die Linie bei 186 keV ist wohl eher das Ra-226 als U-235. ;)

Peter-1

Hast natürlich recht  ;D , ist ausgebessert.
Gruß  Peter

Na-22

Wie lange misst Du eigentlich immer das Hintergrundspektrum?

Peter-1

Hintergrund wird ab und an bei 10 - 15 Stunden gemessen und dann mit einem kleinen Programm noch etwas geglättet. Raumtemp. schwankt weniger als 1°C und meine Hochspannung steht nach 20 Min. besser 0,5 Volt. Jede noch so kleine Änderung der Hochspannung ist beim Thoriumzerfall in der Tl208 2614.5 keV Linie sofort zu sehen.
Gruß  Peter

Na-22

Das sind wirklich tolle Messbedingungen.  :good2:

Dein Spektrum zeigt auch schön die Röntgenfluoreszenzstrahlung des Bleis in der Probe.
Das wurde ja hier beschrieben: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,481.msg4352.html#msg4352
Es kann natürlich auch das Blei der Abschirmung sein.

Ich hatte mich nämlich gefragt, warum ich die beiden Th-234 Linien (63 keV und 92 keV) nicht sehe. Aber nach ein paar Minuten habe ich mich wieder an den erwähnten Beitrag erinnert. Die Linien werden einfach von der Röntgenfluoreszenz überdeckt.

Peter-1

Ich gehe davon aus, dass der Pb-Peak nicht von der Abschirmung kommt (Kupferauskleidung) sondern von der Probe. Sonst sollte doch auch bei Lutetium ein Pb-Peak erkennbar sein. Ist aber nur der schwache Peak von Lu176 bei 88,34keV.
Gruß  Peter