Uranmunition

Begonnen von katze, 11. September 2019, 07:49

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Lennart

Zitat von: Kermit am 25. Januar 2024, 11:13Unmöglich ist das z.Z. leider nicht, wenn man die Warnungen von Interpol und Co ernst nimmt. Zumal die Lieferung aktuell in ein Krisengebiet erfolgt, bei dem man nicht davon ausgehen kann, das dort eine wirksame Kontrolle

In die Ukraine hat man Panzermunition vom Typ APFSDS geliefert, dort wird ein langer Pfeil aus DU verschossen. Das sieht so aus:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Armour-piercing_fin-stabilized_discarding_sabot#/media/File%3ASabot_separating.gif

Die Munition im Kaliber 30 mm wird von der A-10 Bordkanone verschossen und ist nicht in der Ukraine im Einsatz.

Radiohörer

Zitat von: Radiohörer am 25. Januar 2024, 11:58E: Ich habe mal einen Bericht mit Bildern von Geschossen gefunden, event. bei der IAEA, über die Suche und Bergung von U-Munition im Kosovo und Serbien...
gefunden, aber die Links funktionieren nicht mehr: ein Schelm, der böses dabei denkt :(
https://www.iaea.org/newscenter/news/depleted-uranium-bosnia-herzegovina
ganz unten Link zum Dokument: https://www.uranmunition.org/material/publikationen/

Das hab ich auch noch:
IPPNW-Report: Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition2013.pdf 16,2 MB
@DG0MG kanns gerne hochladen ;)
E: da is er:  https://www.unep.org/resources/report/depleted-uranium-bosnia-and-herzegovina-post-conflict-environmental-assessment
EE: https://www.unep.org/resources/report/unep-depleted-uranium-awareness
https://www.unep.org/resources/report/depleted-uranium-bosnia-and-herzegovina-post-conflict-environmental-assessment

Lennart

Der Farbe von DU-Penetratoren würde ich keine große Bedeutung beimessen. Ich bin nicht mal sicher, ob wirklich chemisch reines Uranmetall verwendet wird. Es wird sich eher um eine Speziallegierung handeln. Somit wäre die Farbe nicht zwangsläufig mit reinem Uranmetall vergleichbar. Das hätte auch einen Einfluss auf die pyrophoren Eigenschaften bzw. wie stark diese ausgeprägt sind.

Verschossene und neuwertige Geschosse sehen ohnehin komplett unterschiedlich aus. Das Material neigt zu starkem Korrosionsverhalten, siehe "Figure 18" auf:
https://www.semanticscholar.org/paper/Dispersion-of-PGU-14-ammunition-during-air-strikes-Ze%C4%8Devi%C4%87-Terzic/cf427060f984e49c8507fbbf60bf6907a0fa3bbe

Die Farbe neuer Penetratoren sieht auf sämtlichen Abbildungen relativ hell aus und erinnert doch eher an Stahl.

Hier ein Infoblatt von General Dynamics (PDF):
https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://nation.time.com/wp-content/uploads/sites/8/2011/03/30mmgau2.pdf&ved=2ahUKEwjXpt2JjvmDAxXJ2gIHHaXrCKwQFnoECCQQAQ&usg=AOvVaw0LOMGfRxqnCKtY-cmwOd0g

Die panzerbrechende Variante mit DU-Penetrator heißt PGU-14/B. Man sieht auch die abgeflachte Nase des Urankerns unter der ballistischen Kappe. Die Kappe sorgt für verbesserte aerodynamische Eigenschaften.


Flipflop

Zitat von: Radiohörer am 25. Januar 2024, 11:58...die Medaillien bei Ferdl
in Weißenstadt und Theuern die ich gesehen habe, waren sehr dunkel, fast schwarz.


Irgendwo habe ich darüber gelesen, dazu eine andere Seite die ich gefunden habe:

Fund des Monats: Eine strahlende Medaille für das DBM

https://www.bergbau-sammlungen.de/de/aktuelles/fund-des-monats-eine-strahlende-medaille-fuer-das-dbm