Waldpilze aus dem Bayrischen Wald

Begonnen von Butterfly, 26. November 2020, 19:29

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Flipflop

Der Q-SAVE misst scheinbar nur Pulse, und aus der Differenz errechnet man eine mögliche Kontamination der Lebensmittel (mit Cs 137). Der Prüfstrahler ist so gewählt dass er dem Grenzwert für Lebensmittel von 100 Bq/Kg für Cs 137 entspricht.
Der Q-SAVE hat eine Empfindlichkeit von 33.3 cps oder 2000 CPM/uSv/h (Cs-137),
der Raysid 200cps/µSv/h oder 12'000 CPM/uSv/h (Cs 137)

Bedienungsanleitung für den Q-SAVE 104
(Allerdings meldet mein Browser diesen Tab als unsicher  :unknw: )
http://batmanxy.cafe24.com/data/upload/user's%20manualPDF.pdf

NoLi

큐세이프 QSF-104 리뷰 사용방법 설명

(ab 08:15 min)

Norbert



Radiohörer

> Maximal wäre das zur Langzeitkonstanzprüfung geeignet, wenn man von Anfang an die Messwerte eines Gerätes damit dokumentiert. Aber der Referenzstrahler ist nur für das QSAFE und dessen Geometrie geeignet und kalibriert. Wenn ich da mit einem anderen Detektor komme, stimmt da nichts mehr, insbesondere bei so niedrigen Aktivitäten.
...Du hast Recht, wenn man den Detektor nur kurz Zeit gibt. Aber trifft das für 6, 12 oder 24 Stunden auch zu? Recht viel schlechter als beim QSAFE kann die Kopplung beim Raysid mMn auch nicht sein. Er ist ja immerhin ~ so empfindlich die der RC 102/103.
Man kann das Teil als "Referenz" und für "Ringversuche", für alles was reinpasst, nutzen.
Mit Pb-Burg hat man ne schöne 661 keV Linie im Spektrum, die damit wahrscheinlich schmaler ist als mit Pilzen. Auch läßt sich die "Energiedrift" überprüfen.

> Die Aktivität ist so gewählt, dass der QSAFE 100Bq/l misst.
...das sind die gesetzlichen Vorgaben für Korea: "Radioactivity safety standard limit of Republic of Korea is 100 Bq/Kg"

> Wenn das Ding ~250ml Volumen hat, werden nicht mehr als 25 Bq(!) Cs-137 drin sein. Das ist schon sehr wenig und wird beim Zoll wohl eher nicht auffallen.
...solange keiner auf die Idee kommt, ein Trefoil aufs Paket oder die Begleitpapiere zu kleben/drucken :o

Schon im Handbuch des QSAFE geblättert:
http://batmanxy.cafe24.com/data/upload/user's%20manualPDF.pdf ?
Hier ein etwas eingeschränkter Vergleich mit anderen Geräten:
https://www.qsafe.co.kr/shop/shopdetail.html?branduid=1027836


Radiohörer

...frisch oder getrocknet --> gug mal Kapitel 3:
https://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn:nbn:de:0221-2024090245647/3/Pilzbericht_2024-Aug-2024.pdf
Was ist der "Standart bzw. die Referenz"?
Die "genaueren" Messungen dürften mMn die mit dem Pilzpulver sein :unknw:

DG0MG

Zitat von: Radiohörer am 10. September 2025, 23:01Aber trifft das für 6, 12 oder 24 Stunden auch zu? Recht viel schlechter als beim QSAFE kann die Kopplung beim Raysid mMn auch nicht sein. Er ist ja immerhin ~ so empfindlich die der RC 102/103.
Man kann das Teil als "Referenz" und für "Ringversuche", für alles was reinpasst, nutzen.

Das kann man tatsächlich, ja. Aber das wär doch sinnbefreit - außer, wenn man genau so einen QSAFE hat.
Wenn es nur darum geht, ein Energiespektrum zu kalibrieren, kann ich Thorium oder Lutetium nehmen. Wer unbedingt schauen möchte, ob die 662 keV auch stimmen, nimmt eine Überspannungsableitröhre. Dazu muss man noch immer nicht für einen Fantasiepreis einen kaum aktiven Prüfstrahler aus Fernost importieren, man hat doch keinen Mehrwert davon, denn ein "anderes" Gerät, als jenes, für das er vorgesehen ist, kann ich damit nicht überprüfen. Jedenfalls nicht die Ermittlung der Aktivität.

Wenn viele Leute ein bestimmtes Messgerät haben (alle dasselbe) und nur einer ein entsprechendes Kalibriernormal, dann kann man Ringversuche machen. Wenn man das Messgut in unterschiedliche Geometrien bringen kann, dann geht das auch noch, aber es wird schon schwierig, wenn die erforderlichen Messmengen differieren (100ml/200ml/250ml/300ml/500ml Marinellis).

Mach doch mal Folgendes:
3D-Drucke einen Marinellibecher für den RadiaCode-101/102/103 (Der 110er hat andere Maße). Fülle diesen mit getrockneten und gemahlenem Pilzpulver bekannter Masse. Miss die Aktivität mit der entsprechenden Funktion in der App. Ergebnis ist ein Wert in Bq/kg Belastung mit Cs-137.
Der Becher bleibt verschlossen/verplombt und geht per Post zum nächsten Interessent, der dasselbe macht usw.
Nach 4 oder 5 Stationen, wenn der Becher wieder bei Dir ist, veröffentlichen alle ihre Messwerte. Dann sieht man mal, wie gut oder schlecht das untereinander übereinstimmt.
Dann brauchtest Du jemand, der die Pilzpulverprobe in einer anderen Geometrie auf einem "hochwertigen" Messgerät vermisst. Dann sieht man, wie genau die vorherigen Messungen wirklich waren. Das kann dann schon wieder daran scheitern, dass eine größere Menge als z.B. 200 ml erforderlich ist.
Und dann kann man auch mal schauen, wieviel weitere Abweichungen "Bastellösungen", wie @opengeiger.de s "Poor Man's Marinelli" ergeben.

Hat denn der RAYSID (bzw.die App) eine Möglichkeit, die Cs-137-Aktivität zu bestimmen?
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Petroman

Sehr guter Vorschlag @DG0MG.
Ich habe 3mm Bleikugel gekauft und die Idee damit ist ein Marinelli Becher mehr oder weniger Umwelt unabhängig zu machen, indem ich die Kugel im Zwischenwand abfülle.
 
Grüssen aus Holland.

DL8BCN

Gute Idee mit den Bleikugeln, wenn man nicht Blei gießen möchte oder kann.
Die Zwischenwand vom Marinelli Behälter ist ja auch meistens nicht hitzefest, das man dort flüssiges Blei einfach reingieße könnte.
Die Packungsdichte ist zwar etwas geringer, aber es schirmt sicherlich immer noch ganz gut ab.

Petroman

Wenn man Blei giessen kann ist eine Sandkasten und Holzform besser.
Umdenken: man kann der 3D gedrückter Marinelli als Formteil benützen für ein Sandform.
Grüssen aus Holland.