ZP1320 ?

Begonnen von Peter-1, 15. Januar 2021, 16:59

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Peter-1

Ich habe noch ein ZP1320 was identisch mit VacuTec 70017 sein soll. Arbeitsbereich wird mit 400 - 550 V angegeben. Was aber fehlt ist eine Info zum Vorwiderstand. Wird wohl zwischen 4,7 - 10 Mohm liegen. Hat jemand bessere Informationen ?

Danke
Peter
Gruß  Peter

JoergK

Es gibt mehr Wasserstoffatome in einem einzigen Wassermolekül als Sterne im gesamten Sonnensystem.

Peter-1

Was ist die Meinung der Fachleute?
Nachdem ich ein ZP1320 besitze und diese Schrift gefunden habe, könnte ich eine Energiekompensation dazu bauen. Wäre es dann wirklich als "Meßgerät" anzusehen?
Jedenfalls wäre die fast 20-fache Überhöhung bei 50 - 60 keV weg.
Gruß  Peter

NoLi

Schaden tut`s nett, wird dadurch nur besser und genauer. Und wenn das andere Drumrum auch stimmt...

Gruß
Norbert

sh4711

Zitat von: JoergK am 15. Januar 2021, 17:12
min. 2,2 MOhm
Ich wuerde trotzdem nicht unter 5, eher noch 10 M gehen. Das ZR dankts mit
Lebensdauer und in den Bereich, wo sich 5 bemerkbar machen, wird er wohl
nie vorstossen ;-).

JoergK

Im FAG FH40 1 und FAG FH40 3 ist das Zählrohr auch verbaut. Da hängt ein 2,3 Megaohmwiderstand davor.
Es gibt mehr Wasserstoffatome in einem einzigen Wassermolekül als Sterne im gesamten Sonnensystem.

sh4711

Zitat von: JoergK am 26. Januar 2021, 12:05
Im FAG FH40 1 und FAG FH40 3 ist das Zählrohr auch verbaut. Da hängt ein 2,3 Megaohmwiderstand davor.
Was nicht heisst, dass es schlau oder immer angemessen ist.

Peter-1

Kalibrierung ZP 1320.
Wie schon gezeigt gibt es die Zeichnung für eine Energiekompensation des kleinen Zählrohrs. Jetzt habe ich mit Zinn 99,9% bestellt und will dann mit dem Bau beginnen. Zur Kalibrierung stelle ich mir folgende Schritte vor:
Mit Zählrohr und Anzeige in nächste Nähe einer ODL Sonde gehen und über 1/4 bis 1/2 Stunde die Impulszahl registrieren. Da die ODL per Internet abrufbar ist und eine zugehörige Impulszahl/Minute, wäre es möglich die Empfindlichkeit auszurechnen und danach eine Anzeige in CPM oder µSv/h anzugeben.

Wäre das eine brauchbare Lösung? Es muß ja nicht PTB zertifiziert sein.
Gruß  Peter

NoLi

Zitat von: Peter-1 am 14. Februar 2021, 15:51
Kalibrierung ZP 1320.

Wäre das eine brauchbare Lösung? Es muß ja nicht PTB zertifiziert sein.

Die BfS-Sonden zeigen einen über 2 Stunden gemittelten Wert an.
Für eine Genauigkeit von 5% müssen integral 400 Impulse, für ca. 3% Genauigkeit intergral 1000 Impulse gesammelt werden. Möchtest Du 1% Genauigkeit haben, dann 10.000 Impulse sammeln.
Profigeräte wie z.B. von AUTOMESS oder FAG (THERMO) benutzen im Dosisleistungsmittelungsmodus die 5%-Genauigkeit; also keine feste Sammelzeit einplanen, sondern die Zeit bestimmen, in der die gewünschte Impulszahl aufgelaufen ist.
Ansonsten ein brauchbares Verfahren.

Gruß
Norbert

Peter-1

Der Bau meiner energiekompensierenden Sonde schreitet gut voran. Gehäuse mit den Zinnelementen ist fertig. Es erfolgt nun der Einbau vom 18550 Rohr mit Widerstand usw. Dann erwart es den ersten Test.
Gruß  Peter

Henri

Schick!! Hast Du eine Drehmaschine?

Du solltest allerdings berücksichtigen, dass eine funktionsfähige Energiekompensation eine ziemlich "filigrane", sehr genau abgestimmte und mit vielen Tests überprüfte Vorrichtung ist. Wenn Du Dich nicht auf 1/10mm genau an die Zeichnung hälst, wirst Du sicherlich keine Linearität erreichen, die innerhalb der geforderten Spezifikation (+/-20%) liegt. Einfach nur etwas Zinn rumwickeln hilft da nicht viel weiter, sondern Du müsstest mit den geforderten Wandstärken aus Vollmaterial drehen + bohren, die Löcher für die ß-Strahlung entsprechend exakt positionieren, usw.; selber mit Strahlern unterschiedlicher Energien und bekannter Aktivität prüfen kannst Du ja nicht. Und ein Zählrohr, was ein unbekanntes Verhalten hat, ist noch weniger zu gebrauchen als eines, was zwar nicht energiekompensiert ist, für das es aber entsprechende Diagrame für die Energieabhängigkeit gibt.

Viele Grüße,

Henri






























Peter-1

Hallo Henri,

ja eine Drehbank ist vorhanden, sonst hätte ich mich nicht an diese Arbeit getraut. Ich habe mich so gut es geht an die Zeichnung von Valvo hehalten und mir extra auch Zinn mit 99,9% bestellt. D.h. alle Abmessungen stimmen. Natürlich schicke ich die fertige Sonde nicht nach Braunschweig zur PTB  ;D
Aber es wird sicher besser sein, als einfach das Röhrchen in ein Gehäuse zu stecken und sich über jeden Klick erfreuen. Bis heute Abend läuft es !
Gruß  Peter

Peter-1

Habe fertig !

Jetzt steckt das Zählrohr in der Sollposition mit den beiden Zinn-Filter im Gehäuse. Es ist nur noch der Widerstand am Pin befestigt und ein Kabel mit Stecker dran, fertig. Dann der erste Test und ich bin zufrieden. Die Empfindlichkeit
( 18 CPS/mR/h ) ist natürlich mit dem kleinen Volumen nicht überragend, aber das war auch nicht das Ziel. Sicher erhalte ich aber glaubwürdigere Werte bei Messungen von Proben, als ohne die Energiekompensation. Der jetzt gemessene Wert über 5 Stunden paßt recht gut zur Umgebung meines Standorts.
Gruß  Peter