RadiaCode-101 (радиакод-101, RadiaCode-102, RadiaCode-103)

Begonnen von DG0MG, 13. Februar 2021, 17:19

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ullix


Radiacode-101

Im Experiment gibt es metrologische Fehler.

Das Experiment muss unter identischen Bedingungen für beide Geräte durchgeführt werden. Wenn Sie beide Geräte direkt auf die Quelle legen, sind die Bedingungen nicht identisch, da der Abstand zum Kristall und zu seinem Zentrum unterschiedlich ist.

Bewegen Sie beide Geräte in den gleichen Abstand zur Quelle, mindestens 3 Zentimeter. Der Abstand sollte nicht vom Gehäuse des Geräts gemessen werden, sondern vom Minuszeichen ,,–" an der Seite des Geräts.

In der Metrologie gibt es eine Regel: Der minimale Abstand, in dem eine Messung durchgeführt werden darf, muss mindestens doppelt so groß sein wie die Größe des Sensors selbst. Andernfalls ist es gleichbedeutend damit, die Quelle in den Sensor hineinzustecken.

Lennart

Zitat von: Radiacode-101 am 26. November 2025, 09:01Bewegen Sie beide Geräte in den gleichen Abstand zur Quelle, mindestens 3 Zentimeter.

Klar ist es vorteilhaft, mit etwas Abstand zur Quelle zu messen. Leider ist dies nicht immer möglich, insbesondere wenn die Quelle extrem schwach ist. Wenn ich mir z.B. vorstelle, die Bremsstrahlung von 1 GBq Tritium in 30 mm Entfernung messen zu müssen, oder mit Cs-137 belastete Pilze...

Das kann man vielleicht mit einem großen Szintillationszähler machen, aber beim RadiaCode wird die erforderliche Messzeit einfach zu lang.

Zitat von: Radiacode-101 am 26. November 2025, 09:01Der Abstand sollte nicht vom Gehäuse des Geräts gemessen werden, sondern vom Minuszeichen ,,–" an der Seite des Geräts.

Also ich kenne das + Symbol, welches die empfindlichste Stelle und Mitte des Kristalls markiert, aber wo ist ein Minuszeichen?

Petroman

Zitat von: Lennart am 26. November 2025, 23:42Also ich kenne das + Symbol, welches die empfindlichste Stelle und Mitte des Kristalls markiert, aber wo ist ein Minuszeichen?

Der Minus steht am Seite, links und rechts, ungefähr wo die LED eingebaut sind.
(Bei meiner 102)
Grüssen aus Holland.

DG0MG

@Radiacode-101

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Ich möchte mal die Alarmfunktionen des RadiaCode diskutieren. Es sind insgesamt NEUN Alarmschwellen: Zählrate, Dosisleistung und Dosis, jeweils in zwei Stufen + "Off the SCale" einstellbar. Dazu noch Optionen, ob akustisch und/oder haptisch gemeldet werden soll und ob die Alarme ebenfalls auf dem Mobilgerät ausgegeben werden sollen. Weiterhin noch, ob der Alarm einmalig oder dauerhaft bestehen bleibt. Das sind schon ganz schön viele Varianten. Funktionieren tut das gut und sicher so, wie vorgesehen. Die Dosisalarme hab ich ausgeschalten, ebenso die Dosisleistung und verwende nur die Zählrate als Alarm-Indikator, ob irgendetwas aktives in meinem Umfeld ist (z.B. auf dem Flohmarkt).

Aber ist das auch wirklich 100% praxistauglich?

MMn nicht so ganz und hatte dazu auch schonmal einen Thread gestartet: Alarmfunktion in Messgeräten

Es gibt schon Situationen, wo einen die Alarmfunktion des RC nervt. z.B. schon, wenn ich einen Waldweg entlang wandere, der mit Wismut-Schotter belegt ist. Oder auch auf einem großen geteerten Flohmarktparkplatz, auf dem zu DDR-Zeiten mal Schlaglöcher mit Haldenmaterial ausgebessert wurden. Man ist eigentlich unnötigerweise ständig mit dem Anpassen der Alarmschwelle beschäftigt: Handy rausholen, App öffnen, Einstellung suchen, überlegen, welchen Wert man jetzt einstellt usw.  Wenn einem das Gepiepe oder Gebrummel in der Tasche zu bunt wird, schaltet man den Alarm oder das ganze Gerät wutentbrannt ganz aus, damit man Ruhe hat und ist dann natürlich radiologisch total blind. Dazu kommt, dass man trotz toller, hochintelligenter Technik (erheblich mehr, als der Mondlandecomputer!) in der Tasche, SELBST DARAN DENKEN muss, die Alarmschwelle später wieder herunterzusetzen.

Der RAYSID hat eine Funktion, die eine DYNAMISCHE Anpassung einer Alarmschwelle ermöglicht: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?msg=39329
Das wäre eine Möglichkeit: Langsame Änderungen verschieben die Alarmschwelle nach oben oder unten, schnelle Änderungen nach oben lösen ein Alarmereignis aus.

Eine andere Variante, mit der ich mich möglicherweise auch anfreunden könnte, wäre eine "manuelle" dynamische Änderung der Alarmschwelle. Also etwa so: Ich stelle die Alarmschwelle auf 25cps und hake eine imaginäre Funktion "dynamic" an. Wenn der Alarm auslöst (die Zählrate also über 25cps steigt) muss man den Alarm "quittieren". Dabei wird die Alarmschwelle auf z.B. das 1,5fache des ursprünglichen Wertes gesetzt (25*1.5=37). Beim nächsten Alarm wieder genauso (37*1.5=55). Sinnvollerweise könnte die so manuell erhöhte Alarmschwelle langsam gleitend wieder auf den ursprünglich eingestellten Wert absinken. Auf diese Weise funktioniert übrigens der "Radiation Pager-S": https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?msg=11051

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!