Dosisleistungskonstante

Begonnen von Peter-1, 18. März 2024, 17:48

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Peter-1

Wieder mit einer Frage  :unknw:

Mit welcher Dosisleistungskonstanten soll man bei Ra226 rechnen? Hier gibt es natürlich sehr unterschiedliche Ausgangsstoffe.
a) alte Leuchtzeiger von Uhren
b) Ra-Präparate gut eingeschlossen
c) Ra in Gestein
d) Ra in Pechblende
usw.
Aus der Literatur sind Werte von 200 - 300 µSv*m²/h*GBq bekannt.
Nach welcher Zeit sind die Töchter relevant? Wenn das Radon entweichen kann werden sich auch keine Töchter bilden, oder?
Wie komme ich dieser Frage etwas näher?

Gespannt und Grüße
Peter
Gruß  Peter

NoLi

#1
a) kann man nicht angeben, hängt mit der Ausgasungsrate von Rn-222 zusammen (in der Regel ca. 50 %).
b) wenn ein richtiges umschlossenes Ra-226 Präparat (0,5 mm Platinumhllung): siehe Literatur.
c) kann man nicht angeben, hängt von Gesteinsart und deren Dichte ab.
d) siehe c).

Die (starken Gamma-)Töchter sind nach ca. 1 Monat im Gleichgewicht. Auch wenn Töchter entweichen können, bleiben immer noch etliche in der Matrix. Wieviele :unknw:

Norbert

Zugpferd

Dazu habe ich auch mal eine Frage...
Ich hab einen Siemens Rauchmelder mit zwei Ra Präparaten, wie liegt da das Ra eigentlich vor? Aussehen tut es wie ein Metallstreifen. Wurde da ein Radiumsalz aufgedampft oder wisst ihr da mehr?
Keule

NoLi

Die Radiumverbindung wird auf eine Silberfolie abgeschieden/eingewalzt und mit einer 1 µm dicken Gold-/Palladiumfolie abgedeckt, welche aufgewalzt wird. Dadurch wird eine Kontaminationsfreiheit gewährleistet.

Ist dies ein Siemens/Cerberus F-5 Rauchmelder mit 62 µCi Ra-226?
Hast Du ein Bild davon?

Norbert

Zugpferd

Das Ding hab ich original aus dem Schrott geholt vor Jahrenden. Da der Kopf keine Aufschrift mehr enthielt wusste ich damals nicht was es ist und habe den mit zu den Am241 gezählt die vom Aussehen her exakt identisch waren und ja strahlten.
Ich bin mir jedoch sicher das ich den Aufkleber zur Bauartzulassung noch habe, kann man die irgendwo nachlesen?
Bei der Aktivität die Du gerade beschreibst verzog sich mein Gesicht, also so ein dickes Ding war das nicht.
Und bei dem Namen F5 kommt mir diese silberne längliche Büchse in den Kopf, nein, das war ein ganz normal aussehender Rauchmelder. Dort waren zwei Metallstreifen ca. 1,5cm x 1mm x 0,5mm die auf einer Scheibe eingeklemmt waren drin.
Zu der Zeit hatte ich noch keine Digitalkamera aber ich habe einen Am241 der meines Erachtens exakt gleich aussieht, da gucke ich mal wie der heisst.
Keule



Zugpferd

Hab in der Garage gesucht und doch noch gefunden!
Also Korrektur, es handelt sich um einen Preussag Typ MX 1000 WA
Ein Prüfaufkleber zeigt ein handschriftliches Datum 04/88.

Ein Bild kann ich gerne machen.
Irgendwie hatte ich Siemens im Kopf...