Mini-Instruments Series 900 Mini Monitor

Begonnen von Hannes, 03. Dezember 2021, 19:12

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Hannes

Hallo,
ich habe heute meinen neuen Geigerzähler erhalten. Es handelt sich um einen Series 900 Mini Monitor. Meiner hat die die "Type E" Sonde und kann Alpha, Beta, Gamma und Röntgenstrahlung messen. Es gibt noch elweitere Sonden, wie z.B die EP15. So weit ich weiß, benötigt die Sonde 500 Volt Spannung. Betrieben wird das Messgerät mit 6 AA Batterien, es kann aber auch ein 12-18 Volt DC Kabel genutzt werden. Das Gerät hat einen Batterietest und kann mit oder ohne Sound benutzt werden. Es hat auch einen einstellbaren Alarm. Es gibt verschiedene Skalen. Ich habe bisher Skalen mit bis zu 500 cps, 2000 cps, 5000 cps und 1000 μSv/h gesehen. Mein Series 900 Mini Monitor hat die Skala mit 2000 cps. Meiner wurde noch von Mini Instruments hergestellt, aber  mittlerweile werden sie von Thermo Fisher Scientific produziert. Ich habe zum Vergleich nur einen GQ GMC-300e Plus, aber man sieht einen deutlichen Unterschied. Mit einem Wecker mit Radiumleuchtfarbe messe ich mit dem GMC-300e Plus ca. 70cps. Das sind ungefähr 1.16 cps. Mit dem Series 900 messe ich ca. 5 cps. Mit einer Vase mit Uranglasur messe ich mit dem GQ GMC-300e Plus etwa 850cpm also ca. 14.16cps. Der Series 900 misst 150cps. Mit 30g Pottasche (Kaliumcarbonat) messe ich etwa 3.5 cps. Also ein deutlicher Unterschied.
Gruß
Hannes

DG0MG

Prima, mal wieder ein neues Gerät - also zumindest hier im Forum.

Weisst Du genauer, welches ZR in der Sonde verbaut ist? Welchen Durchmesser hat das Fenster?
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Hannes

Hallo,
Es müsste sich um ein LND 7231 handeln.
Es hat einen Durchmesser von 1.31" bzw. 33.3mm.
Gruß,
Hannes

pangeiger

Die Geräte wirken wie aus der Zeit gefallen. Vor allem hält sich das Design fast über Jahrzehnte. Anbei mal eine Kurzvorstellung eines älteren Modells Typ 540 mit Szintillationszählrohr. Befeuert von drei 9V-Blöcken und sehr simpel zu bedienen. Hintergrund ca. CPS, mit der Uranglasur sind es dann 30 CPS

NoLi

Sehe ich da im Hintergrund einen Telefunken oder Frieseke + Hoepfner? ;D

Gruß
Norbert

pangeiger

Hallo Norbert,
scharfes Adlerauge: es ist ein alter, stationärer Geigerzähler von Telefunken; hier (https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,469.0.html) von mir schon mal vorgestellt.

Gruß
Peter

Hannes

Hallo,
ja das stimmt, das Design ist schon immer fast gleich geblieben. Deshalb ist es auch schwierig zu sagen wann die Geräte genau hergestellt wurden, wenn man sie gebraucht kauft. Das einzigste was sich geändert hat ist der Hersteller. Auf den neueren steht Thermo Fisher Scientific, auf den alten steht noch Mini Instruments.
Gruß,
Hannes

Hannes

Hallo,
Weiß jemand wie man sowas da raus bekommt? Ich habe schon ein paar Videos auf YouTube angeschaut, wo sowas ähnliches mit alten Telefonen die so ein Kabel hatten passiert ist. Die haben das da irgendwie rausbekommen, aber bei mir funktioniert es nicht. Das scheint öfters zu passieren, wenn man die Sonde Mal dreht.
Gruß,
Hannes

Hannes


Hannes

Zitat von: Hannes am 03. Dezember 2021, 19:12
Mit einem Wecker mit Radiumleuchtfarbe messe ich mit dem GMC-300e Plus ca. 70cps. Das sind ungefähr 1.16 cps. Mit dem Series 900 messe ich ca. 5 cps.
Da meinte ich natürlich 70cpm :D

Henri

Zitat von: Hannes am 05. Dezember 2021, 08:55
Hallo,
Weiß jemand wie man sowas da raus bekommt? Ich habe schon ein paar Videos auf YouTube angeschaut, wo sowas ähnliches mit alten Telefonen die so ein Kabel hatten passiert ist. Die haben das da irgendwie rausbekommen, aber bei mir funktioniert es nicht. Das scheint öfters zu passieren, wenn man die Sonde Mal dreht.
Gruß,
Hannes

Hallo Hannes,

ich würde mal das Kabel vom Gerät kommend Richtung Sonde Windung für Windung um ein Rundholz wickeln, das ungefähr den Durchmesser hat wie das Innere des Kabels. Und bei jeder Windung drauf achten, dass sie nicht verdreht ist. Dann für einen Tag auf die nicht zu warme Heizung (damit die Isolierung etwas weicher wird), Rundholz vorsichtig rausziehen, fertig :)

Hannes

Hallo,
Das ist eine gute Idee, bloß ich kann das Kabel nicht von der Sonde oder dem Gerät abnehmen. Außerdem lässt es sich wegen diesen Knoten (Ich weiß nicht wie ich die nennen soll :D) nicht aufwickeln. Aber trotzdem danke.
Gruß,
Hannes

Henri

Zitat von: Hannes am 05. Dezember 2021, 13:32
Hallo,
Das ist eine gute Idee, bloß ich kann das Kabel nicht von der Sonde oder dem Gerät abnehmen. Außerdem lässt es sich wegen diesen Knoten (Ich weiß nicht wie ich die nennen soll :D) nicht aufwickeln. Aber trotzdem danke.
Gruß,
Hannes

Musst Du doch gar nicht abnehmen??? Nur haalt vorsichtig mit der Sonde sein.

Hannes


Radiator

Zitat von: Hannes am 05. Dezember 2021, 08:55Weiß jemand wie man sowas da raus bekommt?

Ist zwar schon ein Jahr her, aber was ist das schon in Corona-Zeiten?

Als Kind habe ich diese Kabelverdrillung mal durch Ausprobieren intuitiv verstanden. Läßt sich schwer erklären, aber ist ganz einfach.

Beim verdrehten Teil sind vermutlich die Adern im Inneren gegenüber der Isolierhülle verdreht, aber wieder in einer stabilen Position gelandet. Man sieht, daß die ca. 4 Windungen von der Sonde her "falsch" sind, denn sie liegen "flach" bzw. "schräg" aufeinander. Der lange Teil nach der dreieckig aussehenden Fehlstelle ist dagegen "richtig" bzw. original.

Stell Dir nun vor, Du hast eine freischwebende rechte Hand ohne Arm dran. ;D Damit umgreifst Du das Kabel von der Fehlstelle her mit Daumen in Richtung Sonde. So wie nun die Finger zeigen, drehst du das vom "richtigen" Kabel aus gesehen erste im Foto schräg abstehende "falsche" Stück. Genauer, Du verdrillst das Kabelstück millimeterweise um seine eigene Längsachse, in dem Sinn wie die Finger der rechten Hand, bis es wieder "richtig" steht. Das rastet tatsächlich irgendwie ein. Da das nur ein paar Windungen sind, ist es an dem Ende relativ leicht.

Dann gibt es noch Fehlstellen mitten im Kabel, wo kein "Richtungswechsel" stattfindet, sondern nur ein kurzes verdrilltes Stück mit aneinanderklebenden Windungen zwischen zwei "richtigen" Bereichen liegt. Hier mußt Du auch sinngemäß den Drehsinn der Kabelisolierung wieder herstellen.

Ich glaube wenn auf dem Kabel ein Strich wäre wie an Goldzack-Gartenschläuchen, würde man sehen, was da verdreht ist und wie man es behebt.


Eigentlich wollte ich ja bloß sagen, daß ich einen Mini-Monitor 500 habe, also in noch älter wie das hier. Der hat ein Zählrohr mit sichtbarem Glimmerfenster. Sollte also Alpha können, aber mit einem Schlackestein, der an einer ähnlichen Zählröhre 30 ips liefert, kommen hier nur 3-5 ips raus. Was für eine Röhre könnte da drinstecken? Ist die vielleicht weniger Alpha-empfindlich, oder hat es seine Gasfüllung verloren?