Müllverbrennungsanlage Weißenhorn (BY): Radioaktiver Müll rausgefischt.

Begonnen von NoLi, 15. Februar 2022, 22:36

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miles_teg

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ZitatFoto: Matt­hias Kes­sler
Bei der Ein­fahrt ins Kraft­werk wird die Strah­lung gemes­sen.

Dass der am Müll­heiz­kraft­werk (MHKW) Wei­ßen­horn ange­lie­ferte Abfall auf Radio­ak­ti­vi­tät unter­sucht wer­den soll, wurde 2019 erst­mals im Umweltund Werk­aus­schuss des Land­krei­ses dis­ku­tiert. Kürz­lich wurde zum ersten Mal bela­ste­tes Mate­rial ent­deckt. Das teilte Tho­mas Moritz, Lei­ter des kreis­ei­ge­nen Abfall­wirt­schafts­be­trie­bes, dem Gre­mium mit. Erst seit Juli 2021 ist die Por­tal­messan­lage am MHKW in Betrieb. Sie misst nicht die Strah­len­be­la­stung der Ladung und der Lkw, die den Müll anlie­fern. ,,Wenn der Lkw-fah­rer eine medi­zi­ni­sche Strah­len­be­hand­lung bekom­men hat, oder raucht, sehen wir das auch", erklärt Moritz auf Anfrage scherz­haft.

Dass der am Müll­heiz­kraft­werk (MHKW) Wei­ßen­horn ange­lie­ferte Abfall auf Radio­ak­ti­vi­tät unter­sucht wer­den soll, wurde 2019 erst­mals im Umweltund Werk­aus­schuss des Land­krei­ses dis­ku­tiert. Kürz­lich wurde zum ersten Mal bela­ste­tes Mate­rial ent­deckt. Das teilte Tho­mas Moritz, Lei­ter des kreis­ei­ge­nen Abfall­wirt­schafts­be­trie­bes, dem Gre­mium mit. Erst seit Juli 2021 ist die Por­tal­messan­lage am MHKW in Betrieb. Sie misst nicht die Strah­len­be­la­stung der Ladung und der Lkw, die den Müll anlie­fern. ,,Wenn der Lkw-fah­rer eine medi­zi­ni­sche Strah­len­be­hand­lung bekom­men hat, oder raucht, sehen wir das auch", erklärt Moritz auf Anfrage scherz­haft.

Mona­te­lang habe der rund 80 000 Euro teure Detek­tor, der aus zwei Messan­la­gen besteht, keine höhe­ren Werte als die der natür­li­chen Hin­ter­grund­strah­lung gemes­sen. Im Dezem­ber kamen dann drei Lie­fe­run­gen mit höhe­rer Radio­ak­ti­vi­tät an. Man habe das Lan­des­amt für Umwelt (LFU) dar­über infor­miert und den Abfall durch­sucht. Gefun­den wurde Schlacke aus dem Zwi­schen­bo­den eines alten Hau­ses.

Mona­te­lang habe der rund 80 000 Euro teure Detek­tor, der aus zwei Messan­la­gen besteht, keine höhe­ren Werte als die der natür­li­chen Hin­ter­grund­strah­lung gemes­sen. Im Dezem­ber kamen dann drei Lie­fe­run­gen mit höhe­rer Radio­ak­ti­vi­tät an. Man habe das Lan­des­amt für Umwelt (LFU) dar­über infor­miert und den Abfall durch­sucht. Gefun­den wurde Schlacke aus dem Zwi­schen­bo­den eines alten Hau­ses.

Nach einer Prü­fung durch das LFU wurde die Schlacke ver­brannt. Ebenso der in zwei wei­te­ren Müll-anlie­fe­run­gen gefun­dene medi­zi­ni­sche Abfall, der wohl aus strah­len­the­ra­peu­ti­schen Behand­lun­gen stammt. Nach 14 Tagen Lager­zeit in siche­rer Ent­fer­nung auf dem Mhkw-gelände sei die Strah­lung unter den Wert der Hin­ter­grund­strah­lung gefal­len, sagt Moritz. Por­tal­messan­la­gen sind für Ent­sor­gungs­an­la­gen erst von 2024 an Pflicht.