Herfurth MicroCont H13422

Begonnen von DL8BCN, Gestern um 15:43

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DL8BCN

Hallo, kennt jemand das oben genannte Messgerät?
Die Firma Herfurth kam ja aus Hamburg.
Ich habe aber keine Info gefunden, ob es die noch gibt.
Könnte es sein, das die Firma Berthold die übernommen hat?
Ich konnte sehr günstig so ein Gerät in defektem Zustand erwerben. Es hat ein offensichtlich defektes Xenon Flächenzählrohr.
Ich möchte versuchen, es zu reparieren, so wie es schon mit dem Berthold LB1210B funktioniert hat.
Auf der Händlerseite: https://shop.labexchange.com/de/herfurth-microcont-h13422.html habe ich folgendes gefunden:

MicroCont H 13422, als preiswerte Variante mit einfacher Bedienung (reduzierte Tastatur) und ohne die Sonderfunktionen Timerbetrieb, Counterbetrieb , Meßwertspeicherung

Elektronik:  8 bit Mikroprozessor 6309 E C-Mos (interne 16 bit-Struktur ) 48 kByte EPROM (Programmspeicher), 8 kByte RAM (statisch, Daten) 512 Byte EEPROM (Parameter, nichtflüchtig), 512 Byte EEPROM (Detektorparameter), SMD-Schaltkreis 1200-Gatter-GateArray, integrierte EchtZeit-Uhr , programmierbare Hochspannung, Impulsdiskriminator als Hybridschaltkreis, laserabgeglichen

LC-Display: Großflächiges Display, 85 mm x 45 mm. mit 94 Segment-Balkenanzeige, LED-Beleuchtung

Folientastatur  2 getrennte 12er Blocks (Funktionstasten und 10er-Block), eindeutig zugeordnete Funktionen, keine Mehrfachbelegung, Tastendruck mit mechanischer und akustischer Rückmeldung (Knackfroscheffekt), EMV-Schutz

Lautsprecher,.  Piezo-Lautsprecher, abschaltbar

Gehäuse:        Kompaktes Gehäuse aus schlagfestem ABS, spritzwasserdicht (IP 63),

dekontfähige Oberfläche. Farbe Orange (RAL 2004), ergonomisch geformter Handgriff mit integriertem Ein-Aus-Taster

Gewicht:  MicroCont mit Gasdurchflußdetektor ca. 2100 g

MicroCont mit Xenondetektor          ca. 1950 g

Stromversorgung: 3 Standard-Babyzellen mit Alkalibatterien, 40 Stunden Betriebszeit (Batteriekontrolle im LC-Display mit Check , Taste) oder externes Netzteil 3-5 Vr220 V, 50 Hz

Warnfunktionen:  3 bzw. 6 über den gesamten Maßbereich einstellbare Warnschwellen, optischer Alarm im LC-Display, akustischer Alarm quittierbar, Anzeige der vorgewählten Alarmschwelle mit Check-Taste

Xenon-Proportionaldetektor HXE 260

Für ß-y- Kontaminationsmessungen, speziell bei den in der Nuklearmedizin verwendeten niederenergetischen Quantenstrahlern Tc-99m, I-125 oder I-131, ist der hermetisch dichte Xenondetektor das optimale Detektorsystem. Die Detektorfolie besteht aus Titan mit einem Flächengewicht von 5 mg/cm². Die Flächenbelegung der Folie ermöglicht auch die Messung niederenergetischer ß-Strahler, z. B. C-14.

Ein Xenondetektor benötigt keine Gasversorgung.

Technische Daten:

Detektor:                    hermetisch geschlossener Großflächen Proportionaldetektor

Nulleffekt:                  ca. 14 ips bei 0,1 µSv/h

Zählgas:                      Xenon

Löschgas:                  15 % Methan

Fenster:                      Titan-Folie, 5 mgfcm 2 Flächengewicht

Fensterfläche:            226 mm x 112 mm

Abdeckgitter:              5 mm Wabe

Betriebsspannung:    1950 V

Temperaturbereich:    - 30 ... + 50°C (Betrieb)  bei max. 98% rel . Feuchte, ohne Betauung


NoLi

Zitat von: DL8BCN am Gestern um 15:43Hallo, kennt jemand das oben genannte Messgerät?
Die Firma Herfurth kam ja aus Hamburg.
Ich habe aber keine Info gefunden, ob es die noch gibt.
Könnte es sein, das die Firma Berthold die übernommen hat?
...
Das Gerät ist als Handmessgerät schon Schwergewicht seiner Klasse (Maße, Gewicht) gegenüber den Konkurrenzprodukten.
Die Fa. HERFURTH gibt es nicht mehr, sie ist in die amerikanische Fa. MIRION aufgegangen. Einige ehemalige Mitarbeiter haben sich selbstständig gemacht, entwickeln, bauen und vertreiben Strahlenmesstechnik mit ihrer Fa. RATEC, Quickborn.

Norbert

DL8BCN

Ok, danke für die Info.
Ja Schwergewicht, fast 2 kg!
Hat auch ein richtig großes Zählrohr.
Ich bin gespannt, ob man das reparieren kann.
Oder zur Not bei der Fa. Ratec anfragen, ob die sowas machen und was das kostet.