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#11
Europa und der Rest der Welt / Aw: Das toxische Erbe der Chem...
Letzter Beitrag von Kermit - Gestern um 10:24
Zitat von: Radiohörer am 16. März 2025, 21:31Kennt jemand weitere Standorte der Düngemittelproduktion?

Am Mittelmeer gibt es da auch ein paar Stellen:

zum Beispiel hier in Tunesien:

https://www.riffreporter.de/de/umwelt/tunesien-phosphat-phosphorgips-mittelmeer-umweltverschmutzung

Der Link ist zwar schon etwas älter - von 2023 -, ich befürchte aber, viel ist da noch nicht passiert um das Problem dort zu ändern.

#12
Europa und der Rest der Welt / Das toxische Erbe der Chemie: ...
Letzter Beitrag von Radiohörer - 16. März 2025, 21:31
Erschreckende Reportage über nicht nur radioaktiven Rückstände der Phosphatdüngerproduktion:
"Im italienischen Crotone wurden vor 25 Jahren die Chemiefabriken geschlossen. Ihre giftigen Rückstände sind nie unschädlich gemacht worden.
Die Folge: Dort sterben noch heute etwa 30 Prozent mehr Menschen an Krebs als im Landesdurchschnitt."

Audio: https://download.deutschlandfunk.de/file/dradio/2025/03/15/kalabrien_das_toxische_erbe_der_chemieindustrie_dlf_20250315_1105_d0013bc3.mp3

Sendung: https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?audio_id=dira_F4B3E94E00F011F0777DB883034C2FA0

Kennt jemand weitere Standorte der Düngemittelproduktion?
#13
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: -- Youtube-Sammelthread --
Letzter Beitrag von Flipflop - 16. März 2025, 20:10
Zwischen Minute 12 und 13. (Ohio USA NRC/U.S. Nuclear Regulatory Commission) Ein Behälter mit Zement ausgegossen?

Magnetfischen im trockengelegten Fluss – radioaktives NUKLEARES Material und verlorene Gegenständ...

The Fisher


#14
Gamma-Spektroskopie / Aw: Gammaspektroskopie Dateifo...
Letzter Beitrag von ullix - 16. März 2025, 12:28
Danke. Hier ein direkter Link auf das Manual für das Programm "SPEDAC Pro for DOS, Format Conversion of Spectral Data from Nuclear Experiments".
https://inis.iaea.org/records/7bk01-1n237/files/32042415.pdf?download=1

Von 1986(!). Also 30 Jahre alt, und läuft auf DOS 3.1 mit nur 512 kByte (k wie kilo, nicht Giga!) - hach, ich werde ganz nostalgisch :wacko2:.

Auf Seite 30 findet man, welche Formate in welche anderen umgewandelt werden können. Man beachte: UMGEWANDELT - heisst also, alle haben denselben Inhalt! Mithin sind Alle minus Eins überflüssig!

Im Appendix I findet sich eine Formatbeschreibung. Yor einigen Tagen habe ich SPE Dateien mit Spektren erhalten. In keiner der Dateien findet sich nicht auch nur eine Einzige  der beschriebenen Format-Optionen  >:(

Wie ich schon sagte - ich liebe Standards ... und es gibt so viele davon!
#15
Presse/TV/Rundfunk/Youtube/Internet / Aw: Humor
Letzter Beitrag von Flipflop - 16. März 2025, 11:16
radioactive tea

DoingOutstanding



https://www.ebay.com/itm/196350771353
#16
Gamma-Spektroskopie / Aw: Gammaspektroskopie Dateifo...
Letzter Beitrag von silfox - 16. März 2025, 11:13
Sorry !

Hier kommt der Link auf Interspec (woher ich den Link auf das SPE-Datenformat habe):

https://github.com/sandialabs/SpecUtils

https://inis.iaea.org/records/7bk01-1n237

Hier muss man etwas weiter unten anklicken:
32042415.pdf
#17
Gamma-Spektroskopie / Aw: Gammaspektroskopie Dateifo...
Letzter Beitrag von ullix - 16. März 2025, 11:02
Danke, aber das geht wesentlich über meinen Paygrade hinaus  ;)

Zitat von: silfox am 16. März 2025, 09:56Ein einfaches Datenformat, dass auch von InterSpec untersützt wird ist das SPE-Datenformat file:///home/kpc/Downloads/32042415.pdf).

Die SPE Formatsache würde mich noch interessieren. Leider hast Du einen lokalen link eingegeben; gibt's den noch für Internet?
#18
Gamma-Spektroskopie / Aw: Gammaspektroskopie Dateifo...
Letzter Beitrag von silfox - 16. März 2025, 09:56
Bei allen zählenden Messgeräten, die zur Radioaktivitätsmessung verwendet werden, ist die Totzeit zu berücksichtigen. Das gilt z.B. auch für Geiger-Müller-Detektoren. Bei der (vom Hersteller mitgeteilten) Kennlinie zur Umrechnung von Zählrate in H*(10) wird (soll) dem aber in der Regel bereits Rechnung getragen.

Bei Präzisionsmessungen im Labor (Spurenanalyse, Lebensmittelüberwachung) sollte die Totzeit 1 bis 2 Prozent nicht übersteigen. Es kommt auf die Analyse-Software an, ob der Totzeit Rechnung getragen wird und in welcher Form. Auf jeden Fall ist die Totzeit bei der Berechnung des Messfehlers zu berücksichtigen. In Labors werden ohnehin Maßnahmen getroffen, dass keine ,,heißen" Proben in das Labor gelangen und ggf. die teure Messapparatur kontaminieren.

Bei einer einfachen Klassifizierung kann eine höhere Totzeit akzeptiert werden, wenn es also nur darum geht zu sagen, in der Probe befinden sich künstliche Radionuklide und wie viele. Wenn man aber qualitative Aussagen machen will, muss man die Totzeit in die Berechnung mit einbeziehen.

Noch einmal zurück zum Datenformat.

In den Blöcken #Resolution und #Effiziency sind Werte eingetragen, die charakteristisch für den Detektor bzw. die Messgeometrie sind.

Die Detektorauflösung bestimmt man in der Regel bei Einkauf und dann wiederkehrend nach mehreren Jahren, um eine Alterung des Detektors festzustellen. Man kann das z.B. mit dem WT20 Thorium-Stab machen und dann die Breite der Gauss-Peaks bestimmen und die Koeffizienten in den Datenblock eintragen.

Bei der Effizienz oder Detektor-Response-Funktion ist die Messgeometrie ausschlaggebend. Im Labor ist die Messgeometrie fest vorgegeben. Z.B. presst man das Luftfilter eines Hochvolumensammlers in eine Tablette mit fester Geometrie. Man kann nun ein reines Filter in dieser Geometrie mit Radionukliden bekannter Aktivität (möglichst homogen) verunreinigen, auf den Detektor legen, messen und dann die Detektor-Effizienz bestimmen. Das gilt auch für Lebensmittelproben und Bodenproben, die man in einen Marinelli-Becher auf den Detektor legt (nass, trocken, verascht ...). Alternativ werden inzwischen häufig Monte-Carlo-Simulationen verwendet. Auch bei Insitu-Messungen im Freien (HPGE-Detektor auf dem Kopf auf ein Dreibein gestellt) gibt es feste Regeln, wie man zunächst mit Hilfe einer Punktquelle die Detektoreffizienz bestimmt. Dann multipliziert man diese Funktion mit dem sogenannten Geometriefaktor (analytische Funktion), der abhängig ist von der Annahme, wie tief die Radionuklide in den Boden eingedrungen sind. Anders sieht es aus bei Handmessgeräten. Die Hersteller halten sich oft bedeckt, welche Funktion sie für die Detektoreffizienz verwenden. Meiner Meinung nach sollte/könnte man bei den portablen Geräten die Werte verwenden, die man mit einer Punktquelle erhält (beim RC-103 z.B. die Kennlinie, die von Sandia-Labs bestimmt wurde und in InterSpec verwendet wird).

Da die Blöcke #Resolution und #Effiziency statisch sind, werden sie oftmals bei der Datenweitergabe vernachlässigt bzw. sind optional. Ein einfaches Datenformat, dass auch von InterSpec untersützt wird ist das SPE-Datenformat file:///home/kpc/Downloads/32042415.pdf).


Nun werden inzwischen spektroskopische Detektoren (Spektro-Dosimeter) z.B. im Notfallschutz als stationäre Systeme verwendet. Hier ist die Absicht, neben der ODL, nuklidspezifische Daten zu gewinnen. Letzten Herbst wurde eine Vergleichsmessung unterschiedlicher (auch kommerzieller) Spektro-Dosimeter durchgeführt. Eine erste Analyse hat gezeigt, dass bei einigen Geräten bei der Bestimmung der ODL aus dem Spektrum der Referenzwert um bis zu einen Faktor 2 über-, bzw. unterschätzt wurde und zwar abhängig von der jeweiligen Quelle (also dem jeweiligen Radionuklid). Andere Systeme lieferten recht gute Übereinstimmung. Es wurde ja hier im Forum bereits diskutiert, wie man aus einem Spektrum die ODL berechnen kann. Tatsächlich liefert die inverse Detektoreffizienz keine guten Werte. Bei der PTB wurde ein CeBr3-Detektor als Sekundärstandard für die ODL-Messung empfohlen (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0265931X19300633). Dabei wurde nicht zuletzt genau der Frage nachgegangen, wie man aus dem Spektrum die ODL bestimmen kann. Man hat mit recht hohem experimentellem Aufwand Koeffizienten der sogenannten Bandmethode (oder auch Koeffizientenmethode) ermittelt und mit Monte-Carlo-Rechnungen abgesichert. Tatsächlich ähnelt diese Funktion der inversen Detektoreffizienzfunktion: es handelt sich um eine Reihe an Koeffizienten, die man analog des #Effiziency Blocks als weiteren Block (z. B. #Band) dem Datenformat hinzufügen sollte. Die Bestimmung der Koeffizienten ist allerdings ein gesondertes Kapitel. Wegen des hohen experimentellen Aufwands, ist es vermutlich nur mit Hilfe von Monte-Carlo-Rechnungen möglich, diese Koeffizienten in guter Näherung zu bestimmen. Es ist sicher notwendig, dies in Zukunft genauer zu untersuchen, um eine Lösung vorschlagen zu können.
#19
Termine und Veranstaltungen / Aw: 14.03.2025 Radiometrisches...
Letzter Beitrag von ABel - 16. März 2025, 07:59
Hallo Norbert,

nein, AUTOMESS war nicht da. Ich hab mir aber leider nicht gemerkt wer da war. Es dürften 9 Tische gewesen sein. Von mir nach Links gab es Dosimeter, dann kam Berthold, dann Hessisches Radonzentrum. Nach rechts gab es eine große Drohne mit dickem Detektor unterm Bauch.

Bei Berthold hatte ich erzählt, das im geigerzaehlerforum der Austausch von Folie auf einem Flächenzähler Thema war und bekam sogleich ein Ersatzteil (Folie mit Rahmen) für den aktuellen Flächenzähler zu sehen. Es gab auch ein neues Gerät zu sehen, das gerade die Typzulassung bekommen hatte. Ich nehme an es war der Dosisleistungsmonitor LB 135 TOL/G, bin mir aber nicht sicher.

Gruß Andreas
#20
Termine und Veranstaltungen / Aw: 14.03.2025 Radiometrisches...
Letzter Beitrag von NoLi - 15. März 2025, 20:24
Zitat von: ABel am 15. März 2025, 09:19...
Konnte an meinem "Ausstellungstisch" ein paar Gespräche führen. Auch mit den anderen Ausstellern (z.B. Berthold).
...
Andreas,

welche Aussteller waren neben der Firma BERTHOLD beim Seminar noch vertreten?
War AUTOMESS anwesend und hat das neue 62AD vorgestellt, eventuell jetzt mit Konformitätszulassung?

Gruß
Norbert