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#51
Ein Vergleich.

Nachdem ich immer wieder den Eindruck hatte, dass mein RC101 zu wenig anzeigt, habe ich einen Versuch gestartet. Mein VacuTec 70031A hat sich an 27 Meßpunkten sehr gut mit einer Übereinstimmung zu den offiziellen ODL Sonden geschlagen. Die Unterschiede waren wesentlich geringer als erwartet. Also darf ich dieser Sonde in gewissen Grenzen trauen.
Jetzt nehme ich die 70031A als Referenz und vergleiche die Meßwerte mit dem RC101. Erste Bestätigung: bei geringer DL zeigt mein RC101 einen geringeren Wert an. Dann die Überraschung bei höheren Werten. Nun die Umkehr und erhalte höhere Werte.

Als Quelle waren Mineralien aus der Uran-Radium-Reihe verwendet. Die Fehrerbreite am RC101 zeigte Werte von +/- 3,5% bis max. +/- 6%.
Sicher gibt es viele Einwände, denn es war keine Cs137 Quelle. Trotzdem ein guter Überblick.
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#52
Chinesische Strahlungsmessgeräte (CN) / Aw: GeigerLog & RadPro an FNI...
Letzter Beitrag von ullix - 30. April 2024, 18:31
Eine echte Regelung der Anodenspannung sehe ich nicht als großes Problem an. Könnte man den ADC benutzen, wäre das schöner, aber das ist nicht erforderlich. (Misst der ADC eigentlich irgendetwas? M.W. können mehrere Pins des STM32 als ADC benutzt werden, so dass es müßig ist zu schauen, ob diese Pins benutzt werden?)

Die größte Schwierigkeit scheint mir zu sein, eine "leistungsfähige" HV Versorgung zu machen, sprich eine mit einem geringen Innenwiderstand. Die Counter, die ich genauer angeschaut habe, hatten einen Innenwiderstand von 10...30 MOhm. Deswegen fürcht ich, könnte eine Minimierung des Stromverbrauchs zu einem Schuss ins eigene Knie werden, weil dann evtl nicht mehr die Power für eine stabile Hochspannung besteht.

Schon vor einigen Jahren habe ich das recht detailliert untersucht. Das Ergebnis ist z.B. in dem GMC Forum zu sehen. http://www.gqelectronicsllc.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=5369 Ab Reply #15 geht es um HV Power und Innenwiderstand. Dieses Bild (Reply#17) gibt einen schönen Eindruck von dem Einbrechen der HV und der Konsequenz der begrtenzten Zählrate.

Gerade bei den GMC countern gab es einige Berichte von Personen, die eine Jod-131 Behandlung bekamen, und sich einen Counter kauften um das selber zu sehen. Dann aber sahen sie "Nichts" - der Counter zeigte Null an, weil die Strahlung so stark war, dass die HV zusammengebrochen ist.

Deshalb aus meiner Sicht lieber auf kräftige HV optimieren, als auf Strom sparen!

Aber, zurück zur Regelung: diese Kurve ist nicht so schwierig zu bestimmen. Man könnte sie als Regelungsprofil nutzen.



#53
Zählrohre / Aw: Titanfolie für Zählrohr z....
Letzter Beitrag von DL8BCN - 30. April 2024, 17:39
Zumal das ja auch nicht billig ist.
Minimale Wellen stören ja nicht. Aber die Löcher sind natürlich ein ,, NoGo".
Auf dem Bild in der Mitte links, in dem glatteren Bereich sieht man das Loch. Da leuchtet die Taschenlampe von unten durch. :-\
Und die Löcher wiederholen sich im Abstand von ca. 15cm regelmäßig  :unknw:
#54
Ich habe keine Idee, wie man das mit der Regelung ohne echten Bastelspaß hin bekommt... (=> neues Topic in der Hardwarebastelsektion?)
Man braucht Bauteile UND muss an der CPU (mit 0,5mm Beinchenabstand) rum löten. Und das, wo man für 60€ ein Gerät bekommt, dessen Hardware gleich richtig funktioniert. Ich fürchte, da werden nur sehr wenig Leute mitmachen. Ärgerlich, weil es ja eigentlich gut zu machen wäre...

Zitat von: DG0MG am 30. April 2024, 14:15Drinherumlöten würde ich erstmal nicht.
... oder, um es mit Ideal zu sagen, "für den halben Luxus leg ich mich nicht krumm"... ohne Regelung bleibt es Murks, und dann kann man auch gleich nur die PWM-Werte in der Software so hin fummeln, dass die Spannung halbwegs sinnvoll ist.

Der "Mindestlastwiderstand" R38 mit 51MOhm zieht bei 650V 12µA. Den Zählrohrverbrauch kennen wir hier nicht. Bei dokumentierten Zählrohren habe ich da 20...100µA bei 10mGy/h gefunden (..und natürlich (fast) Null nur mit Hintergrundstrahlung). Die "Spannungs"-Erzeugung (mit der Sperrwandler-Topologie)hat einen sehr großen Innenwiderstand, der Vervielfacher macht das nicht besser  >:(
Das lässt vermuten, dass die Leerlaufspannung absichtlich so hoch gewählt wurde: damit die Spannung nicht schon bei Dosisraten einbricht, die ein durchschnittlicher U-Tuber noch hin bekommt.

Was helfen könnte: die PWM anhand der aktuellen Zählrate zu steuern. Das ist allerdings hochgradig empirisch.
(SEHR unwahrscheinlich: die Originalsoftware der Kiste macht das schon, und die 650V bekommt man erst mit der RadPro-Firmware.)
#55
Zählrohre / Aw: Titanfolie für Zählrohr z....
Letzter Beitrag von DG0MG - 30. April 2024, 16:29
Auweia, na das ist tatsächlich ÜBERHAUPT NICHT dem Angebotsbild entsprechend. So schlau müsste aber auch der Verkäufer sein, vorm Versand mal zu fragen, ob ein paar Knitter stören würden.
#56
Thüringen / Aw: Die Referenzflächen der WI...
Letzter Beitrag von emanator - 30. April 2024, 15:53
Hallo,

gibt es evtl. einen termin in diesem Jahr, der schon bekannt ist ?  :)

So das Schicksal will, wäre dann auch mein 103G bereits da und zusammen mit vielen anderen Messgeräten gerne dabei. Geht aber bei mir aufgrund der Entfernung mit Urlaubsplanung....

Radiacode 102
Radiacode 103
Radiacode 103G
RaySID
automess AD6
automess 6150AD6/AD-b
automess 6150AD6/AD-18
Graetz X5C
Graetz Gammatwin
RadEye PRD
RadEye G-10
Mirion HDS-101
Mirion PDS-100G
Ecotest Terra MKS-05
Radiascan 701

#57
Chinesische Strahlungsmessgeräte (CN) / Aw: GeigerLog & RadPro an FNI...
Letzter Beitrag von ullix - 30. April 2024, 15:41
Hardwareänderungen auf einem SMD Boards sollte man gar nicht erst in Betracht ziehen. Sind aber auch nicht notwendig, da über PWM & Freq die Spannung verändert werden kann. Allerdings scheinen die Einstellungen doch recht verschieden von denen des FS-600 zu sein.

Ich hab mir beim Rumspielen erstmal ein Bein gestellt: Nachdem im HV profil das Factory Default vorgewählt war, habe ich auf Custom Profile umgeschaltet, und erwartet, dass mir eben diese Defaults gezeigt werden würden. War aber nicht so. Später habe ich realisiert, dass nur die jeweils ersten Werte in den beiden P & F Listen markiert waren. Damit ging gar nichts. Kein Wunder, die Anoden-Spannung war um die 30V :-(

Mit ein bisschen Fummeln habe ich eine Einstellung gefunden, bei der es wieder clickte: PWM=11%, Freq=1.25kHz führten zu 330V. Was überraschend niedrig ist; da hätte ich keine Funktion erwartet. Aber mit ein bisschen Uran kommen die Counts, und CPS ist klar Poissonian. Scheint also ok.

Die Lichtempfindlichkeit ist nun deutlich geringer. Mit LED weiss, LED 395nm, LED 365nm so gut wie keine Reaktion. Mit Laser 405nm hingegen deutliche Reaktion, aber nur auf einem kleinen Fleck ca. 2cm von der äußeren Kathodenspitze Richtung Anode. Solch ein Punkteffekt ist ja auch bereits in meinem Youtube-link zu sehen.

Mal schauen, was der Sonnenschein macht.

 
#58
Zählrohre / Aw: Titanfolie für Zählrohr z....
Letzter Beitrag von DL8BCN - 30. April 2024, 15:08
Hier mal ein Bild.
Ich soll die Folie zurückschicken.
Es heißt, sie haben bessere Folie mit 0,01x150mm.
Das müsste auch noch groß genug sein.
Mal schauen was die kostet.

#59
Chinesische Strahlungsmessgeräte (CN) / Aw: GeigerLog & RadPro an FNI...
Letzter Beitrag von DG0MG - 30. April 2024, 14:15
Oh, das ist neu, den Plan hatte ich nicht gefunden.  :blush: Aber die fehlenden Klemm-Z-Dioden bedeuten, dass der GC-01 NOCH SCHLECHTER als der von mir bisher als "absolute Unterkante" betrachtete FS2011 ist!  :o

Drinherumlöten würde ich erstmal nicht. Vielleicht bekommen wir zusammen mit @Gissio noch eine allgemeingültige Möglichkeit hin, die mit geringer Hardwareänderung (für die natürlich auch ein Lötkolben nötig ist) eine echte Regelung bei allen unterstützten Geräten nachrüstet.

Zitat von: Elektroniknerd am 30. April 2024, 13:34also noch einen einfachen OP-Amp dazwischen bauen (20Cent, also machbar)

Dieser Aufwand ist nicht nötig, auch wenn er natürlich extrem elegant ist. Es sollen ja soviele GZ-Besitzer wie möglich die Modifikation durchführen. Ich würde das so wie im GammaScout realisieren: NIcht die Spannung über dem Ladekondensator auswerten, sondern nach der ersten Diode über zwei Z-Dioden die Pulse auf einen Prozessoreingang zurückführen:
GammaScout und Multigeiger.


Hier hatte ich die RadPro-Parameter mal mit dem FS-600 ausgetestet: PWM-Frequenz und Duty-Cycle.
https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?msg=25617
Das kann man zwar nicht 1:1 auf den GC-01 übertragen, aber eine Idee, in welche Richtung die Parameter gehen, gibt die Tabelle schon. Um die Spannung zu senken, muss man die PWM-Frequenz verringern (dadurch wird die Einschaltzeit pro Zyklus erstmal sogar LÄNGER, die Stromaufnahme steigt) und dann den Duty-Cycle verringern (also die Einschaltzeit des Transistors, die Gesamtstromaufnahme und die Spannung an der Kaskade sinkt wieder).
#60
Hier gibt es einen Schaltplan:
Schaltplan FNIRSI GC-01

Auf der Platine sehe ich auch keine Z-Dioden, der Schaltplan scheint zur Platine zu passen, ich sehe zumindest keine Widersprüche.

Die Hochspannung wird demnach aus einer geregelten 3,3V Versorgung erzeugt, die Batteriespannung ginge damit immerhin nicht ein, dennoch ist die ungeregelte Erzeugung natürlich Murks.
Superärgerlich, die CPU hat einen integrierten AD-Wandler und es gibt mit R38 sogar schon einen "Lastwiderstand", den man nur noch aufteilen müsste, um eine verwertbare Spannung zu bekommen. Da fließen etwa 50µA, für 2V "Messspannung" am Wandler also 180kOhm in Reihe, das ist völlig praktikabel, nur für den AD zu hochohmig: also noch einen einfachen OP-Amp dazwischen bauen (20Cent, also machbar). Nur nicht mehr als nachträglicher Patch auf die Platine zu bekommen.

Es gibt 7 Stufen in der Kaskade. Bei 650 Volt wären das 93Volt pro Stufe, also kann man etwa(!) 560, 460 und 370Volt raus bekommen, indem man Stufen weg lässt.
Fix gegoogelt:
Röhre "M4011"  380-450V, recommended 380V, max. 550.
Röhre "J321" 380V recommended, max. 600V

Für die 460V Stufe: C9 auslöten und C16 überbrücken.

Irgendwo hatte ich aber gelesen, dass die Originaleinstellung der PWM ziemlich bekloppt war und man mit sinnvoller Einstellung erheblich Strom sparen kann. Also erst mal sinnvoll Einstellen, dann noch mal messen und dann passend Stufen auslöten. Weniger Stufen verbessern den Wirkungsgrad und machen das ganze stabiler.