Neueste Beiträge

#1
Experimente / Aw: Postkarten mit Radium brom...
Letzter Beitrag von Kermit - Heute um 23:09
Zitat von: Banev am Heute um 01:18Nach meiner Kenntnis war »Radium Brom« nur ein Markenname der Firma Photochemie Berlin.

Inzwischen bin ich auch zu einer ähnlichen Erkenntnis gekommen, danke für die Bestätigung. Leider habe ich zu dem Markennamen bisher noch keine weiteren Informationen gefunden.

Der Stapel Postkarten mit genau diesem Aufdruck "Radium Brom", den ich inzwischen zusammengetragen habe, ist aber radiometrisch völlig unauffällig. ;)
#2
Nuklearmedizin / Aw: DaTSCAN mit Iod-123
Letzter Beitrag von Kermit - Heute um 22:59
Zitat von: opengeiger.de am Gestern um 21:14Man muss bei sowas doch Schaden und Nutzen abwägen. Ich hoffe bei der Untersungung überwiegt der Nutzen.

Genauso ist es, sonst würde man die sehr spezielle Untersuchung auch nicht machen  :)

Im übrigen liegen die meisten effektiven Dosen, die ein Patient bei nuklearmedizinischen Untersuchungen erhält, deutlich unter den effektiven Dosen, die bei Röntgenuntersuchungen entstehen.

Um nicht in die Falle "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen zu tappen, muss man auch noch berücksichtigen, das zum Beispiel eine normale Thoraxaufnahme (Röntgen) nicht den gleichen diagnostischen Informationsgehalt haben kann, wie eine entsprechende CT oder eine Skelettszintigrafie.
Die Fragestellung und damit die Rechtfertigende Indikation sind völlig unterschiedlich.

Lit zum Thema:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/230060/Radiologische-Untersuchungen-Strahlenexposition-richtig-vergleichen-und-einordnen
#3
Ich habe jetzt einen 10er Satz Klemmzwingen bekommen und ein Differenzdruckmessgerät, was +- 200 mbar messen kann.
Siehe Bild.Damit werde ich den Unterdruck messen und schauen, ob er konstant bleibt.
Ich werde nun die Titanfolie neu verkleben.
Ich teste zuerst den Industriekleber von Epple.
Wenn das nichts wird, nehme ich doch das altbewährte UHU Plus.
Nach dem aushärten sehe ich weiter.
Das wird wohl ca. 2 Tage dauern.
Zwischenzeitlich habe ich die Ausgasungen des Klebers mit einer kleinen Vacuumpumpe abgesaugt.
Ich möchte nicht, das sich Lösungsmittelrückstände in der Kammer niederschlagen.

#4
Sachsen / Aw: Weinböhla: Ehemalige Radon...
Letzter Beitrag von Banev - Heute um 16:41
Zitat von: miles_teg am Gestern um 12:15Den alten Steinbruch bzw. das wassergefüllte Loch an der Moritzburger Strasse wollte ich schon mal erkunden, allerdings scheint das alles Privatbesitz zu sein, ergo kein mir bekannter Zugang.
Das ist der oben erwähnte Syenitbruch, aber da kommt man wirklich nicht mehr ran. Allerdings wäre da im Spitzgrund ebenfalls ein alter Syenitbruch, der ein wenig »leuchtet«, zugänglich ist und sogar 'nen Parkplatz hat.

Nicht ganz einen Kilometer weiter, am südöstlichen Ende der Staumauer des Spitzgrundteichs, gibt es einen mit Granit ausgelegten Überlaufkanal, bei dem mein RadiaCode das erste Mal Alarm geschlagen hat, als noch die Standardschwellen eingestellt waren.
#5
Nuklearmedizin / Aw: DaTSCAN mit Iod-123
Letzter Beitrag von DL3HRT - Heute um 13:37
Hier noch das Spektrum eines anderen Patienten, bei dem offensichtlich Technitium-99m zum Einsatz kam. Er saß in ca. 3 m - 4 m Entfernung um seine Sachen einzupacken. Das Spektrum kam bereits nach wenigen Sekunden gut heraus.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

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#6
Grundlagenwissen / Aw: -- Literatur - Sammelthrea...
Letzter Beitrag von Banev - Heute um 11:51
Noch ein Tip (weil ich ohnehin gerade am Recherchieren war): Das Internet Archive hat auch auch einiges zum Thema zu bieten:

https://archive.org/search?query=%28Radioaktivit%C3%A4t%29&and%5B%5D=mediatype%3A%22texts%22

Einiges ist sicher mit Vorsicht zu genießen, aber der Großteil dürfte interessant sein.

Es lohnt sich auf alle Fälle, es auch mal mit anderen Suchbegriffen zu versuchen.
So finden sich z.B. zum Stichwort »Wismut« ein paar CIA-Dokumentem zur Wismut AG  ;)
#7
Hallo opengeiger,

danke für deine Aufklärung. Ich kenne mich zwar gut mit Elektronik aus, aber bei der "black box" genannt Prozessor ist schluß. Ich sehe dann nur noch die äußere Beschaltung, aber nicht mehr, was sich da tut :(

Mit Kammern habe ich mich praktisch noch garnicht befaßt - auch mit deiner Schaltung nicht - mich interessiert aber die eigentliche Funktion, denn ich bin kein sturer Nachbauer. Oft läßt sich gleiche Funktion auch anders erreichen.
In den Kammern von MKD wurden immer MOSFET ohne Gatschutzdioden eingesetzt. Deren konkrete Funktion habe ich aber auch noch nicht ergründet.
Aber diese MOSFET zum Beispiel der SMY60 und SMY62 sind äußerst hochohmig und der Vorteil - es sind gleich Zwei Gleiche drin, gut für Differenzverstärker.
Ich habe die Leckströme der SMY zu deinen SFET aber auch noch nicht verglichen(im Moment baue ich noch an der Szintisonde)
Aber so nebenbei befasse ich mich eben auch damit, gerade wenn ein Beitrag darüber erscheint.

Noch eine Bitte: könntest Du was wie ausgewertet wird mal etwas näher beschreiben ?

Viele Grüße
Bernd
#8
Nuklearmedizin / Aw: DaTSCAN mit Iod-123
Letzter Beitrag von DL3HRT - Heute um 07:26
Zitat von: opengeiger.de am Gestern um 21:14Seite 7:  Daten aus der Literatur [3]. Bei Erwachsenen führt i.v.-Injektion der Standarddosis von 180 MBq zu einer Strahlenexposition (effektiven Dosis) von 4,3 mSv. Habt ihr das auch so gehört? Das ist nicht gerade wenig!
Ja, ich muss mich bei der Aktivität korrigieren. Es werden 180 MBq injiziert.

Wenn man zur Anmeldung kommt, bekommt man als Erstes eine iodhaltige Flüssigkeit zum Trinken. Damit wird eine Iodblockade der Schilddrüse realisiert, denn dort möchte man das Iod-123 für die DaTSCAN-Untersuchung nicht haben. Danach muss man eine Stunde warten, bis das eigentliche Präparat injiziert wird. Und dann muss man erneut warten, diesmal sogar 3 Stunden, bis sich das Präparat im Körper verteilt hat und die eigentliche Aufnahme erfolgen kann. Während dieser 3 Stunden darf man sich frei bewegen, auch die Klinik verlassen. Man darf nur nicht im Wartezimmer sitzen. Das hat mit Strahlenschutz zu tun, denn möglicherweise sitzen dann mehrere "aktivierte" Patienten im Wartezimmer, was die Dosisleistung für Unbeteiligte zu sehr erhöhen würde.

Die eigentliche Aufnahme dauert ca. 30 Minuten. Während dieser Zeit muss man still liegen und darf den Kopf möglichst nicht bewegen. Insgesamt muss man 5 - 6 Stunden einplanen, wobei die lange Wartezeit das belastendste Element ist.

Iod-123 hat eine Halbwertszeit von 13,22 Stunden. Heute früh 6 Uhr hat der RadiaCode-103 eine noch eine Zählrate von 10000 cps angezeigt. Gestern Abend waren es noch mehr als 19000 cps.
#9
Experimente / Aw: Postkarten mit Radium brom...
Letzter Beitrag von Banev - Heute um 01:18
Zitat von: Kermit am 20. April 2023, 11:00Hat jemand eine Idee oder bestenfalls eine Erklärung warum auf einigen alten Fotopostkarten das Papier mit der Bezeichnung "Papier Radium Brom." gekennzeichnet ist?

Nach meiner Kenntnis war »Radium Brom« nur ein Markenname der Firma Photochemie Berlin. Es dürfte sich dabei aber um ein normales (aber wohl recht gutes) Bromsilber-Fotopapier gehandelt haben, das keinerlei Radiumverbindungen enthielt; für ein Fotopapier wäre das wohl auch irgendwie kontraproduktiv. Den Namen hat man möglicherweise gewählt, weil Radium damals einfach »in Mode« war.
Die Firma vertrieb damals auch noch ein anderes Bromsilberpapier unter dem Namen »Cello Brom«, bei dem mit einiger Wahrscheinlichkeit auch kein Cello im Spiel war ;)
#10
Nuklearmedizin / Aw: DaTSCAN mit Iod-123
Letzter Beitrag von DL3HRT - Gestern um 23:09
Hier ein Spektrum, welches mit dem MESALL KC761B aufgezeichnet wurde. Iod-123 zerfällt zu Tellur-123. Man sieht den prominenten Iod-123 Peak bei 159 keV, der zur Bildgebung genutzt wird. Links davon ist das Comptongebirge sichtbar. Der 27 keV Peak stammt vom Tellur-123, welches die überschüssige Energie in Form von Röntgenstrahlung abgibt.
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