Berthold Dosisleistungsmessgerät LB 133 oder 133-1

Begonnen von emanator, 17. August 2020, 13:22

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emanator

Hallo zusammen,

hat evtl. jemand eine Bedienungsanleitung (auch engl.) für das DL-Messgerät Berthold LB 133 ?

Würde mir sehr helfen

Zugpferd

Hallo emanator, ich bin mir sicher das ich ein Manual habe.
Das ist doch das orange mit Zählrohr gerade raus oder?
Ich bin die Woche allerdings im Urlaub und kann Dir das Ding erst Sonntag scannen...
Reicht dir das ?

Ich habe vor kurzem gelesen (hier oder im Gamma forum) das jemand Manuals über hatte vom LB 133.


emanator

Hallo,

ja das ist das orange (Grundgehäuse wie der alte Kontaminationsmonitor von Berthold) mit einem grauen Proportionalzählrohr (als Zylinder) vorn dran. Das 133-1 hat hinten noch ein schwarzes Modul dran mit einer Kontaktleiste... vermute, das es eine Schnittstelle ist.

Ist aber egal, das Grundgerät wird das gleiche geblieben sein.

Zugpferd

Ja kann ich Dir Sonntag einscannen. Ist eine original Anleitung von meinem Gerät mit Ringel Heftung. Von dem Gerät bin ich mächtig beeindruckt wegen des sehr grossen Messbereichs.
Bau niemals das Zählrohr auseinander!


https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,385.msg3006.html#msg3006

Ich hab meine externe Sonde geschrottet...


Zugpferd

Manual hab ich gescannt, sind 17MB geworden...
PM nachschauen

Hier nur die Stromlaufpläne angehängt - der Größe wegen...

Cantarre

Hallo!
Könnte ich den Scan dieser Bedienungsanleitung bitte auch erhalten? Wir haben so ein Gerät heute in der Firma gefunden und es ist zu schade zum Wegwerfen. Es hat kein Batteriefach, sondern lediglich einen Anschluss für ein Netzkabel. Jetzt würde mich natürlich die nötige Spannung interessieren, da ich das Gerät nicht bei der ersten Inbetriebnahme zerstören möchte.

Vielen lieben Dank im Voraus.

Henri

Hallo,

Zitat von: Cantarre am 11. Mai 2022, 14:01Es hat kein Batteriefach, sondern lediglich einen Anschluss für ein Netzkabel.

da musst Du am Boden so einen orangenen Deckel abpulen (nicht den schwarzen), darunter sind dann (hoffentlich nicht mehr) die Batterien.

Viele Grüße!

Henri


PS: Da gehören 6x 1,2V NiCd-Akkus rein. Wenn Du Primärbatterien nimmst, also nur 5 Zellen einsetzen und dann eine Halterung überbrücken.

Über den Hohlstecker kann man laut Schaltplan 5-10 V einspeisen, wobei Du sicherlich nichts falsch machst, wenn Du nicht über 7,5 V hinausgehst. Achtung, außen am Stecker ist (+) und der Pin ist (-), was etwas ungewöhnlich ist!

PS PS: Die Bedienungsanleitung spricht nur von NiCd-Zellen, aber ich habe gerade noch einen Prospekt gefunden, wonach auch 6x 1,5 V Standardbatterien zulässig sind. Das würde sich dann mit den ...10 V aus dem Schaltplan decken. Ich übernehme keine Verantwortung, falls der magische Rauch entweicht!  >:(   ;D

Cantarre

Mittlerweile haben wir auch das original Netzteil gefunden. Ich fürchte jedoch, das Gerät ist defekt. Wenn ich es einschalte, ertönt sofort der Warnton und die Nadel schlägt bei allen Skalen auf Anschlag aus.
Ich habe das Zählrohr ein mal abgeschraubt und anschließend das gerät ohne Zählrohr angeschaltet. Da ist es dann genau so. Ich lasse jetzt mal eine halbe Stunde eingeschaltet und schaue, ob sich etwas ändert. Das Gerät sieht aus wie neu und wurde 2016 bei uns in der Firma in einen Karton gelegt und eingelagert.

Radiator

Mein Gerät zeigt dieselben Symptome nach langer Lagerzeit. Ich vermute korrodierte Kontakte der Umschalter.
Bei mir waren Batterien drin, Primärzellen, scheint also wirklich vorgesehen zu sein. Natürlich ausgelaufen (Varta oder Duracell, letztere habe ich noch nie unausgelaufen gesehen, jedenfalls wenn sie in einem Gerät drinwaren.)

NoLi

Zitat von: Radiator am 22. August 2022, 12:16Mein Gerät zeigt dieselben Symptome nach langer Lagerzeit. Ich vermute korrodierte Kontakte der Umschalter.
Bei mir waren Batterien drin, Primärzellen, scheint also wirklich vorgesehen zu sein. Natürlich ausgelaufen (Varta oder Duracell, letztere habe ich noch nie unausgelaufen gesehen, jedenfalls wenn sie in einem Gerät drinwaren.)

Diese Erfahrungen mit den Batterien habe ich auch gemacht, auch bei den sog. "Marken"-Batterien >:(
Selbst in Originalverpackungen sind immer mal wieder Ausgelaufene dabei, bis weit (> 4 Jahre) vor Ablauf der Mindesthaltbarkeit, auch bei Lagerung von 20 - 22 °C im Strahlenmesslabor.

Ist halt alles ein in China gefertigter Mist! Als früher noch in Deutschland bzw. Europa Batterien produziert wurden, kam dies so gut wie nicht vor. Eigentlich sollte man jedesmal die Batteriemarke in Haftung nehmen (zumindest bei Geräteschäden), aber die Beweislast...

Norbert

Henri

Zitat von: NoLi am 22. August 2022, 14:07Diese Erfahrungen mit den Batterien habe ich auch gemacht, auch bei den sog. "Marken"-Batterien >:(
Selbst in Originalverpackungen sind immer mal wieder Ausgelaufene dabei, bis weit (> 4 Jahre) vor Ablauf der Mindesthaltbarkeit, auch bei Lagerung von 20 - 22 °C im Strahlenmesslabor.

Ist halt alles ein in China gefertigter Mist! Als früher noch in Deutschland bzw. Europa Batterien produziert wurden, kam dies so gut wie nicht vor. Eigentlich sollte man jedesmal die Batteriemarke in Haftung nehmen (zumindest bei Geräteschäden), aber die Beweislast...

Norbert

Ich habe mal auf der Arbeit ein uraltes Messgerät in der hintersten Ecke eines Lagerraums entdeckt und aus Bewegungsdrang einfach mal angeschaltet. Und es lief.  :o Ich konnte mir gar nicht erklären, wer damit aktuell noch arbeitet? Na ja, ich habe das Batteriefach mal aufgemacht - die Batterien waren schon 15 Jahre über dem Haltbarkeitsdatum. Habe sie sicherheitshalber rausgenommen und die Antiquität andachtsvoll zurück ins Regal gelegt für den nächsten "Archäologen". DAS war noch Qualität...

NoLi

Mein ältester "Batteriefund" (2 Monozellen der Marke DAIMON, funktionsfähig, fast keine Korrosion!) stammen aus einem alten, eingelagerten HERFURTH Strahlenmessgerät mit Aufkleber aus Ende der 1970er Jahre :good2:

Norbert

Raddet

Aber ich habe noch eine andere interessante Erfahrung. Vor langer Zeit habe ich mir ein Fly-Smartphone gekauft. Ich habe es eine Weile benutzt und dann meiner Mutter geschenkt. Seitdem sind also mehr als 12 Jahre vergangen. Die Lithium-Batterie dieses Telefons hielt zu Beginn des Gebrauchs etwa eine Woche lang eine Ladung. Heute, 12 Jahre später, hält sie die Ladung genau die gleiche Woche. Obwohl die Hersteller von Lithiumbatterien Geschichten erzählen, dass Lithiumbatterien jährlich 10-20% an Kapazität verlieren müssen ...

Der Akkumulator - Firmen "No Name". Ich weiß nicht einmal, wer es gemacht hat. Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass die ,,Alterung" von Lithium-Akkus von den Herstellern gezielt in das Design der Akkus einfließen. (Und dass die "Unvermeidlichkeit" eines solchen Alterns eine reine Lüge ist.) Damit sie öfter gewechselt werden. Und häufiger kauften sie neue, am besten zusammen mit dem Gerät, in dem sie sich befinden. Und ich weiß jetzt, dass es möglich ist, eine Lithium-Batterie so zu machen, dass sie nicht ,,altert".

NuclearPhoenix

Zitat von: Raddet am 22. August 2022, 16:43Aber ich habe noch eine andere interessante Erfahrung. Vor langer Zeit habe ich mir ein Fly-Smartphone gekauft. Ich habe es eine Weile benutzt und dann meiner Mutter geschenkt. Seitdem sind also mehr als 12 Jahre vergangen. Die Lithium-Batterie dieses Telefons hielt zu Beginn des Gebrauchs etwa eine Woche lang eine Ladung. Heute, 12 Jahre später, hält sie die Ladung genau die gleiche Woche. Obwohl die Hersteller von Lithiumbatterien Geschichten erzählen, dass Lithiumbatterien jährlich 10-20% an Kapazität verlieren müssen ...

Der Akkumulator - Firmen "No Name". Ich weiß nicht einmal, wer es gemacht hat. Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass die ,,Alterung" von Lithium-Akkus von den Herstellern gezielt in das Design der Akkus einfließen. (Und dass die "Unvermeidlichkeit" eines solchen Alterns eine reine Lüge ist.) Damit sie öfter gewechselt werden. Und häufiger kauften sie neue, am besten zusammen mit dem Gerät, in dem sie sich befinden. Und ich weiß jetzt, dass es möglich ist, eine Lithium-Batterie so zu machen, dass sie nicht ,,altert".
Also ich hatte noch nie gravierende Probleme mit der Alterung von Li-Ionen Akkus. Eigentlich bei allen Geräten die ich so benutze funktionieren die Akkus noch ca. so wie sie neu waren. Das Phänomen "Akku hält nicht mehr so lange wie früher" kenne ich eher daher, dass die auf dem Gerät laufende Software durch Updates immer aufwendiger oder "schlechter" wird. Oder man macht es wie Apple und sorgt durch ein Software-Update für eine gezielt verkürzte Laufzeit bei alten iPhones -- dafür kann der Akku dann aber auch nix ;D

Zugpferd

Hallo Leute und sorry für das verschlafene Manual...
ich versuchs hier mal, wobei es sicherlich zu groß sein wird...