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#1
Zitat von: opengeiger.de am 04. Mai 2024, 17:30...
Ich vermute mal, das Trinitit Stückchen enthält einen Soft-Beta Emitter auf den das LND-712 nicht mehr reagiert. Vielleicht ist es auch eine niederenergetische Alphastrahlung?
...
Trinitit enthält neben Cs-137 und Am-241 auch den niederenergtischen (20 keV ß-max.) Betastrahler Pu-241. Aus diesem Plutonium wächst das Am-241 als Tochternuklid nach. In den ersten Kernwaffen gab es kein "lupenreines" Pu-239, es war immer mehr oder weniger mit anderen Plutoniumisotopen verunreinigt.

Norbert
#2
Nach meiner Überlegung müsste man einen Simulator für einen großen CPM Bereich recht einfach bauen können, siehe Vorüberlegungen in: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?msg=29835

Man ersetzt die Röhre durch Widerstände von 1000 ... 10 MOhm; eine Strahlenquelle ist nicht erforderlich, und auch gar nicht gewünscht. Bei dem GC-01 gibt es eine kleine Hürde, weil die Röhre eingelötet ist. Da aber die Background Strahlung gering ist, und kaum Auswirkungen auf die Belastung des HV Generators hat, lass ich sie eingebaut. Nur, ich hab sie mit einem schwarzen Schlauch abgedeckt, da die Röhre sehr lichtempfindlich ist.

Die Messung der HV wurde mit einem Standard DVM (10M Impedance) durchgeführt, wobei ein 1G Widerstand in Serie mit dem DVM an der HV liegt. Die Belastungs-Widerstände werden von Anode zu Kathode angeschlossen.

Das linke Bild zeigt das Ergebnis mit dem Inset der RadPro HV Parameter. Der minimal mögliche Widerstand war 20M (bei HV=146V); bei 10M kollabierte der HV Generator. Der horizontale grüne Balken markiert die minimale Spannung 360V, bis zu der die Tube betrieben werden kann.

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Das rechte Bild zeigt die Umrechnung von Ohm in CPM unter Verwendung der in der oben zitierten Replik #34 genannten Parameter. Hier ergibt sich für die Minimalspannung 360V ziemlich genau dieselbe Limitierung auf CPM=8000 wie in dem vorigen "richtigen" Experiment. Ich schließe draus, dass meine Parameter eine recht brauchbare Schätzung sind.

Somit ist auf Basis dieser Parameter eine einfache Steuerung realisierbar. In GeigerLog sowieso - nur müsste dann der Counter per Kabel mit GeigerLog verbunden sein - aber auch in der Firmware sollte das gut möglich sein.

Man kann also mit nur 4 Messungen mit Widerständen 1000M, 500M, 200M, 100M verwenden kann bereits die gesamte Charakteristik des HV-Generators beschreiben. Sollte man einen fünften benötigen, bitte unter "Hurra!"-Rufen hier posten ;-).


#3
Zitat von: DG0MG am Heute um 11:34Kannst Du die original-Firmware wieder installieren und vergleichen, wie es dort aussieht?
Leider Nein. Da bei den GC-01 nichts von Firmware Sicherung stand, wohl aber bei einem Bosean, habe ich geschlossen, dass dies bei GC-01 nicht geht, und es gar nicht erst probiert. Un' nu iss zu spät :-(

Das Experiment ist aber leicht zu machen, insbesondere in der Version, die ich gleich beschreiben werde, so dass ich auf FNIRSI GC-01 Besitzer hoffe, die das nachmachen können.

Die Steuerkurve - linear! - ist so einfach, dass man sie leicht in firmware einbauen könnte. In GeigerLog allemal, aber das würde leider eine ständige Kabelverbindung erfordern.
#4
Eine Frage zur Polarität.
Welchen Einfluß hat die Polarität einer Kammer auf das zu erwartende Signal?
Bisher kenne ich nur Kammern mit negativer Polarität der Hülle. Im WWW konnte ich keine Beiträge dazu finden.

Peter
#5
Zitat von: opengeiger.de am 03. Mai 2024, 21:56
Zitat von: Radiohörer link=msg=29930haben noch > 1400 St.

Hersteller:Fairchild? Die sind 20Jahre alt?  :o Hmmm...

Zu denen hätte ich aber noch mehr Vertrauen als zu eventuellen Fälschungen.

Warum kein MOSFET? - geht es doch hier nicht um Impulse, sondern im Endeffekt um Gleichspannungsladung.

Viele Grüße
Bernd
#6
Very interesting project! Thank you for sharing.  :)
#7
Zitat von: Zugpferd am 04. Mai 2024, 17:37:yahoo:
Sehr schön, das klappt scheinbar gut mit Argon/CO2 Glückwunsch.
Zitat von: Spalter am Heute um 07:51...
Was soll eigentlich das Kobalt im Argon ;-)
...
CO2 = Kohlenstoffdioxid... ;)

Norbert
#8
Kannst Du die original-Firmware wieder installieren und vergleichen, wie es dort aussieht?

Aber grundsätzlich ist das Verhalten natürlich erwartungsgemäß: Eine ungeregelte HV-Quelle mit recht hohem Innenwiderstand (Vervielfacherkette) bricht umso weiter ein, je größer die Last ist. Soetwas baut man nur, wenn sich die Last nicht ändert. Deshalb wäre ja eine Regelung so wichtig, die unter Last "mehr Gas gibt".
#9
Ich hab meinem DVM einen RS232 Adapter spendiert, und mit etwas Code in GeigerLog kann ich jetzt auch die Anoden-HV loggen!

RadPro ist eingestellt auf:
Tube HV PWM frequency:        5000.00 Hz
Tube HV PWM duty cycle:       24.25 %

Ich nutze diverse Uran und Thorium Quellen direkt an der nackten Röhre. Damit schaffte ich CPM=5000, aber kaum mehr. In GeigerLog sieht das dann so aus: in blau CPM (linke Skala) und in hellgrün die HV in Units von 100V (rechte Skala):

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Ich hab so was bisher noch nirgends gepostet gesehen, scheint mir ein Novum?

In GeigerLog ist mit einem einfachen Scatterplot mit linearem Fit von HV (= Variable Xtra) vs CPM schon mal das wichtigste korrekt zu sehen:

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Mit etwas mehr Mühe und einem Spreadsheet findet man:

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In Blau ist HV (linke Skala) vs. CPM. Sieht sehr linear aus, war das zu erwarten? Nimmt man als untere Plateau Spannung 360V an, dann ist mit diesem HV Generator bei CPM=8000 Schluss.

In Rot ist die StdDev (rechte Skala) der HV zu sehen. In Gelb ist die StdDev von CPM (skaliert mit Faktor 2000) gezeigt. Beide verlaufen auffallend ähnlich.

Ich interpretiere das so, dass die Spannung mit sehr kurzer Zeitkonstante (wenige millisec?) der CountRate folgt.

@Elektroniknerd :  kann man aus der Schaltung Rückschlüsse ziehen über die Zeitkonstanten, die im HV Generator eine Rolle spielen?
#10
Zitat von: silfox am 27. April 2024, 21:17Anbei eine Zusammenstellung von Erfahrungen aus dem Vergleich von u.a. GM-Zählrohr und RC-103

Good day! About the lack of a peak at 32kev - I have to disagree with you. In the examples of spectra of europium-152 you have a peak of X-ray fluorescence of europium, and it is not so far from the energy of 32 keV. Considering the type of the spectrum, I have to assume that the source is shielded by a container or other materials that can absorb such low energies. The RC-102/103 instruments can detect peaks of X-ray fluorescence and 25 keV from americium, but it is much lower in energy than 32 keV. These facts have been repeatedly verified in production and by the user community. Have a good day!