Neueste Beiträge

#1
Das ,,Spiellzeug" kam heute an. Durch diesen Thread bin ich vorgewarnt und erwarte erst mal nichts.

Dieser Tage werde ich mal meine ,,radiophilen" Objekte mit meinem ersten ,,Chinesen" testen.
#2
Zitat von: Radium am Gestern um 22:41Seit wann gibt es dieses Gerät eigentlich?

Gemessen an den auf diesen Mikroschaltungen eingeprägten Produktionsdaten (CMOS Small Logic) - 1991.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.
#3
Da sind 3 einzelne LED Anzeigen drin, diese mit 3 anzeigen in einem Gehäuse sind in meinem RFT Minirex "Taschen"rechner drin. Das SBM-20 ist so ein, was auf einer Seite den normalen Anschluss hat, auf der anderen Seite aber so ein Lötpin. Seit wann gibt es dieses Gerät eigentlich?
Gruß Fiete
#4
Objekte und Stoffe / Aw: radioaktive Röhren
Letzter Beitrag von DL3HRT - Gestern um 22:14
Uranglas wurde nicht nur bei Röhren verwendet, sondern auch bei Vakuumkondensatoren. Als Beispiel hier ein Foto von einem 50 pF Kondensator, der für eine maximale Spannung von 20 kV ausgelegt ist. Die eingeführten Drähte haben einen geschätzten Durchmesser von 2 mm. Ich vermute, dass durch die dicken Drähte die mechanische Stabilität der beiden Kondensatorhäften gewährleistet werden sollte.

Bei der Einführung von solch dicken Drähten in einen evakuierten Kolben ist die Abdichtung nicht trivial. Uranglas passt vom Wärmeausdehnungskoeffizienten gut zum verwendeten Metall und unter UV-Licht sieht es einfach gut aus. :)

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.
#5
Es handelt sich um LEDs der ALS-Serie (АЛС). Davon wurden auf einmal so viele hergestellt, dass es immer noch kein Problem darstellt, sie zu erwerben. Es gibt sie in Rot und Grün. Und das Interessanteste ist, dass ihre Schlussfolgerungen mit echtem Gold überzogen sind.

Ich habe noch irgendwo eine Tüte mit diesen Indikatoren.

https://grabcad.com/library/als314-1
#6
Zitat von: NoLi am Gestern um 18:40Ich vermute, die kleinen LED sind der Tatsache, das diese Geräte Anfang der 1990er Jahre

Diese Anzeigen waren schon vor 1980 in Gebrauch in den RGW-Staaten. Das waren die ersten auf LED basierten 7-Segmentanzeigen, die im RGW entwickelt wurden. Die Ausführung gab es als Einzelanzeige, als Dreiergruppe und angereit auf Leiterplatte mit gemeinsamer Linse, für zum Bsp.: Taschenrechner.

hier ein Bsp.: einer der ersten Taschenrechner aus der DDR Produktion der damaliegen Zeit, 1977

https://www.ddr-museum.de/fr/collection/objects/1018562

Zu dieser Zeit gab es noch keine Lichtschacht-LED und die LED-Emitter waren noch sehr schmal und klein, LCD's kamen auch erst sehr viel später auf den Markt

Die Anzeigen wurden nicht nur für Messgeräte und Taschenrechner sonder auch für Armbanduhren eingesetzt.
#7
Genau, in der Sowjetunion hatten die überhaupt keine Aufkleber. Das Gerät finde ich ganz gut, das ist sehr klein.
#8
Zitat von: Radium am Gestern um 18:29Dieses Dosimeter ist ein Typischer "Hosentaschen-Geigerzähler" aus der Tschernobyl Panik Zeit. Dieses Gerät benutzt natürlich ein SBM-20. Das Besondere ist, das es eine Digitalanzeige mit 3 roten LED-Anzeigen hat.
...
Und, da die Anzeige in µSv/h erfolgt, ist das SBM-20 energiekompensiert (mit Metallfolienumwicklung).

Leider sind die LED-Elemente sehr klein und erfordern
- gute Augen
- gute Lesebrille
- gute Lupe
Ich vermute, die kleinen LED sind der Tatsache, das diese Geräte Anfang der 1990er Jahre auch als Militär- und Volksgeigerzähler (ganz in schwarz) eingesetzt wurden, geschuldet ist.

Norbert
#9
Dieses Dosimeter ist ein Typischer "Hosentaschen-Geigerzähler" aus der Tschernobyl Panik Zeit. Dieses Gerät benutzt natürlich ein SBM-20. Das Besondere ist, das es eine Digitalanzeige mit 3 roten LED-Anzeigen hat. Das Gerät funktioniert mit einfachen ICs, die das "Display" betreiben, einen 30 Sekunden Timer und einen Zähler. Sonst gibt es noch eine HV, die glaube ich sogar Stabilisiert ist. Außerdem hat das Gerät noch einen Pieper, der bei jedem Impuls kurz piept und eine Rote warn-Led, die aufleuchtet, wenn der Zähler vor dem Ende der Messung "voll" ist. Das Gerät zeigt schon in uSv/h an, auf dem Aufkleber ist aber ein Umrechnungsfaktor. Das Dosimeter ist in Deutschland von Voltcraft vertrieben worden, es hat aber noch auf der Frontscheibe kyrillische Buchstaben. Wenn man das Gerät einschaltet piept es einmal kurz auf und dann passiert erst mal nichts. Die Anzeige bleibt nämlich aus um Energie zu sparen, bis man den roten Knopf drückt. Nach 30 Sekunden Messzeit springt das Display von selber ein paar Sekunden an und zeigt den Messwert an. Interessant ist, das der Zähler nicht bis 9,99 geht, was vom Display her Sinn machen würde, sonden nur bis 5,00 geht also 500 Impulse in 30 Sekunden. Woran könnte das liegen? Der Strahler sind zwei Uhrzeiger. Die Gammastahlung des Radiums ist durch 1 cm Blei noch gut zu Messen  :wacko2:
Gruß Fiete
#10
Allgemeine Diskussionen / Aw: Das ODL-Messnetz des BfS
Letzter Beitrag von NoLi - Gestern um 18:21
Zitat von: Peter-1 am Gestern um 17:27Nachdem so eifrig über die ODL Stationen berichtet wird habe ich eine Frage.
Es ist sicher richtig, dass solche ODL Sonden in Abständen auf ihre Genauigkeit bzw. Abweichung überprüft werden. Somit können sie doch als Referenz angesehen werden.
...
"F: Werden bei den eingesetzten Messgeräten regelmäßig wiederkehrende Prüfungen durchgeführt
oder wie wird die Funktionsfähigkeit der Messtechnik nachgewiesen?
A: Wie im Vortrag angedeutet wird jede Messstelle im Dreijahresabstand einer Routineprüfung
unterzogen. In der Vergangenheit wurde dabei vor Ort eine Messung mit einem Prüfstrahler
durchgeführt. Seit Mitte 2020 ist das BfS dazu übergegangen vor Ort einen Sondenwechsel
vorzunehmen und die Prüfung der Sonde im Strahlenkanal des BfS vorzunehmen. Mit dieser
Prozedur können die Sonden für einen größere Dosisleistungsbereiche getestet werden, als das mit
dem Prüfstrahler vor Ort möglich ist."

(https://notfallschutz-bfs.de/wp-content/uploads/2021/04/QaA_StrahlenschutzGespraech_MessungenDesBundes.pdf)

Zitat von: Peter-1 am Gestern um 17:27...
Was muß alles beachtet werden wenn ich mich mit einem Geigerzähler in die Nähe einer Sonde stelle um die Abweichung zu meinem Gerät zu ermitteln? Den Wert der Sonde kann ich abrufen.
...
Dein Geigerzähler sollte sich möglichst in mittiger Höhe des Sondenkopfes und/oder in 1 Meter Höhe über Grund befinden.

Zitat von: Peter-1 am Gestern um 17:27...
Wie lange muß ich dort für einen vertrauenswürdigen Wert messen? Wie groß darf der Abstand zur Sonde sein? Auf was muß sonst noch geachtet werden? Macht es Sinn an mehreren ODL Standorten zu messen und was bringt das? :unknw:
- Das hängt vom Messgerätetyp ab. Die BfS-Sonde mittelt im Routinebetrieb bis zur Anzeige die Messwerte über 2 Stunden...im Zweifel ebensolange an der Sonde verweilen. Oder die Messgeräteanzeige beobachten, alle z.B. 30 Sekunden den momentanen Anzeigewert ablesen und nach z.B. 100 Einzelablesungen den Mittelwert bilden.
- Der Abstand sollte möglichst unmittelbar an der Messsonde, aber nicht mehr als ein paar Meter davon entfernt betragen.
- Die sogenannte Strahlenvorzugseinfallsrichtung des Prüflings beachten und einhalten.
- Im Prinzip nein, denn auch die BfS-Sonden haben innerhalb der zulässigen Grenzen geringe Anzeigetoleranzen.

Norbert