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#1
Allgemeine Diskussionen / Aw: Das ODL-Messnetz des BfS
Letzter Beitrag von opengeiger.de - Heute um 19:04
Noch ein Sanity-Check:
Am Ende der ODL-Liste über alle Stationen steht doch eine Messstellenstatistik in der ein durchschnittlicher Tagesmittelwert angegeben wird:
 
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Davon habe ich auch Screenshots vor und nach der Umstellung gemacht und habe die Tage vor und nach der Umstellung jeweils separat gemittelt. Mal angenommen, die haben bisher nur den bisherigen H*(10)-Wert durch einen Faktor geteilt, damit sie sowas wie einen Hx-Wert für ihre ODLinfo Webseite bekommen, dann war das der gleiche Faktor für alle Standorte, weil ja alle die gleiche Rohre haben (Vacutec 70031A), die für H*(10) energiekompensiert sind und auch so kalibriert wurden. Dann aber kann ich den durchschnittlichen Tagesmittelwert über alle Stationen vor der Umstellung doch auch mit  diesem Faktor multiplizieren und bekomme das richtige H*(10) nach der Umstellung. Wenn ich das nun genauso mache, sieht die Rechnung so aus:
durchschnittlicher Tagesmittelwert vor der Umstellung: 0.0882
durchschnittlicher Tagesmittelwert nach der Umstellung: 1.05
Verhältnis nachher zu vorher: 1.19


Also das passt doch verdammt gut zu dem oben aus dem Korrelatiosplot extrahierten Faktor von 1.1858 !

Ehrlich gesagt, das finde ich jetzt schon einen dreisten Fake des BfS, Hx so aus H*(10) auszurechnen und 2024 noch zu sagen das sei die ODL. H*(10) wurde im August 2001 als neue Messgröße eingeführt. Mal angenommen ein Fallout hätte ein Nuklid enthalten, das genau dort eine starke Gammalinie hat, wo H*(10) deutlich anders ist als Hx, dann wäre da doch was rausgekommen, was weder H*(10) noch Hx ist, mit diesem billigen Fake. Und nirgendwo auf der Webseite stand, was da jahrelang als ODL-verkauft wurde. Also das schafft jetzt nicht wirklich Vertrauen ins BfS, oder seh ich da was falsch?  :-\ 
 
#2
Allgemeine Diskussionen / Aw: Das ODL-Messnetz des BfS
Letzter Beitrag von opengeiger.de - Heute um 17:20
Zu Peters Thema: Eigentlich ist die Abbildungsfunktion Hx / H*(10) eine Funktion der Energie. Nur waren die Zählrohre der ODL-Sonden aber schon geraume Zeit auf H*(10) kompensierte Rohre. Man hat dennoch so getan als würde man Hx messen. Da die Rohre aber nicht energieauflösend sind, konnte man das ja nur mit einer rudimentären Funktion so hinbiegen. Nach meiner Untersuchung (im vorigen Post) denke ich nun, man hat dazu die Werte nur durch 1.1858 geteilt um Hx zu bekommen und diesen Faktor experimentell bestimmt.
#3
Wer keine Zeit hat schaut so ab Minute 2:15  :unknw:

Ist der Grand Canyon radioaktiv?

GCHiker

#4
Allgemeine Diskussionen / Aw: Das ODL-Messnetz des BfS
Letzter Beitrag von opengeiger.de - Heute um 16:58
Ich hab ja 7 Tage vor dem 1.7.25 jeden morgen einen Messwert jeder ODL Station genommen und den Mittelwert für jede Station über die 7 Tage berechnet und nun genauso 7 Tage nach dem 1.7.25 . Nun habe ich wie Peter die Werte nach der Umstellung (y-Achse)  über den Werten vor der Umstellung (x-achse) geplottet. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Man kann eigentlich den Wert davor gut für jede Station mit 1.1858 multiplizieren und man bekommt den Wert danach. Das heißt für die natürliche Strahlung ohne besonderem Fallout ist H*(10) so gut wie Hx*1.1858.

Hier der Plot:
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Ein bisschen Korrelations-Rauschen gibts um den linearen Faktor rum, aber eigentlich unbedeutend, genauso der Offset. Das wundert mich schon. Die spektrale Verteilung der Strahlung des Urangehalts im Boden (+ Kalium und Th) im Vergleich zur spektralen Verteilung der kosmischen Strahlung scheint sich also durch die andere Bewertung von H*(10) nicht groß auszuwirken. Merkwürdig. Ich hoffe, ich habe richtig gerechnet.  :unknw:

Der Plot ist über die 1595 Stationen gemacht, die alle 7 Tage vor und nach dem 1.7. voll funktionsfähig waren. 
#5
Nicht gesehen:

COLORADO SCHOOL OF MINES URANIUM MINING AND PROSPECTING 56844

PeriscopeFilm

#6
Playing around with the new RadiaCode-110 #radiation #uranium #science

RADiOiNactivity

#7
Was sich bisher gezeigt hat ist, dass die Messungen im wesentlichen die Eigenschaften des Strassenbelags ergeben haben. Die holländischen Messungen haben das letzlich bestätigt. Dass die RadiaVerse Messungen selbst global sehr ähnlich sind, spricht auch dafür.

Dazu kommen noch nicht angewendete und gar unbekannte Korrekturfaktoren (Fußläufig, Rad, Auto, ...). Sowie die gar nicht berücksichtigte Höhenstrahlung.

Auch die Position des Sensors (liegend, hängend, stehend) spielt eine Rolle. In dieser Hinsicht: ist eigentlich die 3D Empfindlichkeit der RadiaCodes bekannt? Ich denke da an Empfindlichkeits-Keulen, wie man sie von Antennen, Mikrofonen, u.a. kennt?
#8
Zitat von: DG0MG am Heute um 08:10...
Auf Grund der unterschiedlichen Geometrien der einzelnen Sensoren bin ich der Meinung, dass man das nicht so machen kann. Zur Konstanzprüfung eines Einzelgerätes: ja. Aber um unterschiedliche Sensoren gegeneinander zu kalibrieren? Der Abstand zwischen Strahler und Sensor müsste VIIIEL größer sein.
...
Da stimme ich Dir zu!
Nicht umsonst erfolgt eine professionelle Kalibrierung/Eichung in einem parallelen monoenergetischen Gamma-Strahlenfeld, welches vom Ausmaß und der Konstanz her mindestens das ganze Detektorvolumen umfasst.
Außerdem stört Betastrahlung, daher muß dieser Vergleichstest unter gleichen Bedienungen, also mit reiner Gammastrahlung absolviert werden, die Strahlenquellen in Richtung Messgerät somit mit einem Betablocker versehen sein.

Auch bin ich der Meinung, dass hier zum Vergleich ein (älterer?) Radiacode-102 mit keiner oder schlechter Energiekompensation verwendet wurde; dies sieht man an dem stark überhöhten Vergleichswert vom recht niederenergetischen Co-57. Ebenso stört die Betaempfindlichkeit des RC-10X bei solch einer Testmethode, weil einige Strahlenquellen neben der Gammastrahlung auch Betastrahlung emittieren.

Alles in allem für mich ein etwas unseriöser Vergleich. Die geposteten Ergebnisse des Vergleichstests in Reust am 25.06.25 von @DL3HRT sprechen für sich!

Norbert

#9
Sonstige Strahlungsmessgeräte / Aw: Aranet Radon Plus
Letzter Beitrag von Flipflop - Heute um 09:21
Gestern hat es bei uns wieder mal geregnet und ich habe auf einem Geländer mit einem Papiertuch Radon(Folgeprodukte) Sammeln können. Diese scheinen aber recht flüchtig zu sein. Mit dem GQ600+ habe ich so +/- 100 CPM gemessen, etwa 2-3X mehr als normal. Mit dem Radiacode und dem aranetRn+ konnte ich nichts messen, von ca. 10 auf 25Bq/m3, wieder in der Kunststoffdose. Die Radonspitze von Gestern ist eher klein ausgefallen:

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https://www.naz.ch/aktuell/zeitverlauf#BER
#10
Hier sieht man, wie er offenbar die Geräte vergleicht bzw wie vielleicht die Kalibrierung zustande kommt.
Verschiedene Isotope in 5 cm Abstand vom Szintillator. Auf Grund der unterschiedlichen Geometrien der einzelnen Sensoren bin ich der Meinung, dass man das nicht so machen kann. Zur Konstanzprüfung eines Einzelgerätes: ja. Aber um unterschiedliche Sensoren gegeneinander zu kalibrieren? Der Abstand zwischen Strahler und Sensor müsste VIIIEL größer sein.

Aus den Messergebnissen wird er ja eine Art Kompensationskurve ableiten, die in der Software hinterlegt ist.