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#11
Zitat von: ullix am Heute um 11:59Also das Datenblatt sagt die interne Referenz sei 1.20V:

Okay, dann ist da eine Konstantspannungsquelle integriert, das ist ja besser, als die Betriebsspannung als Referenz zu nehmen. Dann hängt die Genauigkeit und Temperaturdrift des Messergebnisses nämlich vom (z.B.) 3,3-Volt-Längsregler ab.
#12
Guter Versuch mit der Kammerspannung !

Eine ganz andere Frage.
Wieso gibt es in Dänemark eine Stelle mit so extrem geringer DL ?
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Ein Meßfehler wird es sicher nicht sein. Selbst die Forschungsplattform in der Nordsee zeigt höhere Werte. Hoher Bleianteil in der Erde  :unknw:
#13
Danke für die Info, das hätte ich jetzt auch so geschätzt.
Also 3000 Euros heute ;)
Ich denke die 80 Euros die ich für das defekte Teil bezahlt habe, waren angemessen.
Natürlich stimmt die Kalibrierung nun nicht mehr.
Aber es ist ziemlich empfindlich und für den Hobbybereich noch brauchbar. ;D
An einer Vase mit Uranglasur zeigt es ca. 2000 cps.
#14
Danke für den Versuch, das hätte ich so nicht erwartet, dass eine Erhöhung über 30 Volt hinaus quasi nichts mehr bringt.

Du meinst, dass der Bereich der "Sättigung", also der Abflachung der Kurve, von der Elektrodenform abhängig ist? Man also bei einem weniger "schlanken" Innenleiter eine höhere Spannung braucht?
#15
Zitat von: DG0MG am 07. Mai 2024, 14:18Mich würde noch interessieren, welchen Einfluss die Kammerspannung hat. Mir erscheinen 20 Volt etwas wenig. Ich meine, in den kommerziellen Geräten mit Ionisationskammer ist ein Transverter drin, der eine erheblich höhere Spannung erzeugt?

Es kam der Wunsch auf, die Empfindlichkeit der Rikamino-Ionisationskammer auf die Spannung an der Kammer zu untersuchen. Das habe ich nun mal an dem Stückchen Trinitit gemacht, bei dem ich davon ausgehe, dass es ein schwacher Alpha-Strahler aus dem im glasartigen Material noch vorhandenen Pu239 ist. Als Spannungsquelle habe ich ein einstellbares Hochspannungsmodul 0-500V von Advanced Energy verwendet.  (https://www.advancedenergy.com/getmedia/24758fcd-8974-4bdc-88fd-8db172dde906/en-hv-us-series-data-sheet.pdf)   

Hier das Ergebnis:
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Was hier vermessen ist, ist im Anhang gezeigten, generellen Verhalten eines Gasdetektors der magenta eingekringelte Bereich. Es erstaunt mich selbst, wie schnell das Sensor-Signal, das zum Ionisationsstrom proportional ist und beim Rikamino-Prinzip am besten gemessen in Zyklen pro Stunde, aus der Rekombination in den Sättigungsbereich übergeht. Der in der ursprünglichen Veröffentlichung genannte Spannungswert von 18V liefert nur einen unwesentlich niedrigeren Wert als eine Spannung von 56V. Gut, wenn man das Maxium rausholen will an Empfindlichkeit, ist es sicher nicht falsch 50 oder 100V an die Kammer anzulegen. Aber das hat halt auch gleich so seinen Preis. Man muss sich dann eine passende Hochspannungsquelle basteln oder kaufen. Zwei oder drei 9V Blocks sind dagegen eine deutlich billigere Alternative und da so gut wie kein nennenswerter Strom fließt, ist das sicher die günstigere Lösung und man verliert dadurch offensichtlich nicht viel.

Aber Eines muss ich vielleicht noch erwähnen. In der Literatur ist mir aufgefallen, dass es konstruktiv gesehen einen großen Unterschied bei den Ionisationskammern gibt, der möglicherweise genau diese Charakteristik stark beeinflusst. Es gibt Kammern mit parallelen Platten als Elektroden, welche die Ionen sammeln und es gibt zylindrische (koaxiale) Anordnungen. Bei der koaxialen Anordnung erreicht man natürlich eine deutlich höhere Feldstärke an der einen Elektrode, dem Kammerdraht. Je dünner dieser ist, desto höher wird da die Feldstärke. Aus dem Grund habe ich auch einen sehr dünnen Draht verwendet. Wenn man nun einen sehr dicken Stab als Innenelektrode verwendet, könnte sich diese Charakteristik deutlich verändern. Getestet habe ich diese Abhängigkeit bisher jedoch nicht. Ich könnte mir aber denken, dass man dann eventuell eine höhere Kammerspannung für eine vergleichbare Effizienz benötigt.
#16
Zitat von: DG0MG am Heute um 11:19Gegen welche Spannungsreferenz misst der ADC eigentlich?

Also das Datenblatt sagt die interne Referenz sei 1.20V:

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Danach wäre nicht 3.3V sondern 3.0V das Maximum? Wäre aber auch ok.

Zitat von: Elektroniknerd am Heute um 11:27Der Eingang vom ADC ist ein Kondensator, um damit die HV messen zu können muss ein Widerstand gegen Masse da sein,

Was bedeutet das? Muss ich vom ADC Eingang nach Masse z.B. 10M legen? Aber merkwürdige Sachen passieren ja genau dann, wenn ich das DMM parallel lege, was ja etwa 10M hat.

#17
Der Messbereich vom ADC geht immer bis zu dessen Referenzspannung, wenn das 3,3V sind, dann ist das die Betriebsspannung.

Der Eingang vom ADC ist ein Kondensator, um damit die HV messen zu können muss ein Widerstand gegen Masse da sein, anders als beim Multimeter gibt es da keinen sinnvollen "eingebauten" Widerstand gegen Masse, den man benutzen könnte.
Außerdem erzeugt der Eingang beim Abtasten etwas Ladung, wenn man da zu hochohmig rein geht, dann gibt das Messfehler.
Die genannten 50kOhm sind also nicht die Eingangsimpedanz, sondern die empfohlene Quellimpedanz. Müssen wir uns nicht dran halten, da wir weder schnell noch genau noch mehrere Eingänge messen wollen.

Wie die Zackenkurve zustande kommt kann ich aber auch nicht erklären. Generell würde ich mal vermuten, dass da mit Widerständen über ein paar 100kOhm zunehmend Unsinn raus kommt. (... und mal das Scope dranhalten...)
#18
Zitat von: ullix am Heute um 11:02der STM32-ADC kann sehr wohl für HV Messungen verwendet werden, was ja eine gute Nachricht ist,

Gegen welche Spannungsreferenz misst der ADC eigentlich? Ist da etwas eingebaut oder gegen die Betriebsspannung?
#19
Nun die HV Messung; mit merkwürdigem Ergebnis.

Setup: HV über 2GOhm verbunden mit Voltmeter Eingang. Angenommen das Voltmeter hat 10M Impedance, dann würde man an einem Eingang mit 3.3Vmax (wie am µChip) noch eine HV von 660V messen können.

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Das Bild zeigt 3 Phasen: Phase A: nur das DMM angeschlossen, Phase C: nur der STM32-ADC angeschlossen, Phase B: beide gleichzeitig.

In A misst das DMM 2.384V. In C misst der ADC 2.071V. Das ist aber nur 15% weniger, d.h. über den Daumen kann ich beide Geräte mit 10M Impedance annehmen.

Schliesse ich beide gleichzeitig an, wie in Phase B, sollte die Spannung dadurch auf etwa die Hälfte einbrechen. Tatsächlich aber zeigt das DMM nur ca. 1% weniger an, während das ADC zu Schwingungen kommt, mit letztlich undefinierbarer Spannung.

Was passiert hier?

Abgesehen davon: der STM32-ADC kann sehr wohl für HV Messungen verwendet werden, was ja eine gute Nachricht ist, und hat eine Impedance in der Nähe von 10M!
#20
Zitat von: Peter-1 am Heute um 10:41Jetzt geht es erst mal nach Großherrischwand  :yahoo: , das Wetter ist nicht so  :(
In einigen Tagen kann ich dann meine 70031A nochmal besser beurteilen.

Und auf dem Rückweg fährst Du in Stuttgart in der Kapelle vorbei, oder? Hier ist das Wetter (noch) gut und die Kapelle hat ein Dach !  ;)  ;)  ;)