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#11
Ein Widerstand am ADC tut's auch nicht:

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Schaltung wie zuvor: von der HV über 2G direkt an STM32-ADC ("open" Teile), oder plus 2000M von ADC-in zu GND (rechter Teil), bzw plus 10M (2v.l.).

Interessanterweise ist das 10M Bild genau dasselbe, was ich beim Parallelschalten des DMM, welches ja auch ca 10M Impedance hat, mit dem ADC bekommen habe. Aber woher dieses kuriose Muster kommt, weiß ich immer noch nicht.

Jedenfalls sollte man kein R parallel zum ADC schalten!
#12
Radon / Aw: Darf es etwas Radon sein? ...
Letzter Beitrag von NoLi - Heute um 12:44
Zitat von: Bw0815 am Heute um 09:59...
Meine Frage: Kann so etwas mit Radon Zusammenhängen?
Seeehr unwahrscheinlich.
Eher durch hochfrequente elektromagnetische Störfelder (Smartphone, Router, PC, etc.) ausgelöst.

Norbert
#13
Zitat von: ullix am Heute um 11:59Also das Datenblatt sagt die interne Referenz sei 1.20V:

Okay, dann ist da eine Konstantspannungsquelle integriert, das ist ja besser, als die Betriebsspannung als Referenz zu nehmen. Dann hängt die Genauigkeit und Temperaturdrift des Messergebnisses nämlich vom (z.B.) 3,3-Volt-Längsregler ab.
#14
Guter Versuch mit der Kammerspannung !

Eine ganz andere Frage.
Wieso gibt es in Dänemark eine Stelle mit so extrem geringer DL ?
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Ein Meßfehler wird es sicher nicht sein. Selbst die Forschungsplattform in der Nordsee zeigt höhere Werte. Hoher Bleianteil in der Erde  :unknw:
#15
Danke für die Info, das hätte ich jetzt auch so geschätzt.
Also 3000 Euros heute ;)
Ich denke die 80 Euros die ich für das defekte Teil bezahlt habe, waren angemessen.
Natürlich stimmt die Kalibrierung nun nicht mehr.
Aber es ist ziemlich empfindlich und für den Hobbybereich noch brauchbar. ;D
An einer Vase mit Uranglasur zeigt es ca. 2000 cps.
#16
Danke für den Versuch, das hätte ich so nicht erwartet, dass eine Erhöhung über 30 Volt hinaus quasi nichts mehr bringt.

Du meinst, dass der Bereich der "Sättigung", also der Abflachung der Kurve, von der Elektrodenform abhängig ist? Man also bei einem weniger "schlanken" Innenleiter eine höhere Spannung braucht?
#17
Zitat von: DG0MG am 07. Mai 2024, 14:18Mich würde noch interessieren, welchen Einfluss die Kammerspannung hat. Mir erscheinen 20 Volt etwas wenig. Ich meine, in den kommerziellen Geräten mit Ionisationskammer ist ein Transverter drin, der eine erheblich höhere Spannung erzeugt?

Es kam der Wunsch auf, die Empfindlichkeit der Rikamino-Ionisationskammer auf die Spannung an der Kammer zu untersuchen. Das habe ich nun mal an dem Stückchen Trinitit gemacht, bei dem ich davon ausgehe, dass es ein schwacher Alpha-Strahler aus dem im glasartigen Material noch vorhandenen Pu239 ist. Als Spannungsquelle habe ich ein einstellbares Hochspannungsmodul 0-500V von Advanced Energy verwendet.  (https://www.advancedenergy.com/getmedia/24758fcd-8974-4bdc-88fd-8db172dde906/en-hv-us-series-data-sheet.pdf)   

Hier das Ergebnis:
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Was hier vermessen ist, ist im Anhang gezeigten, generellen Verhalten eines Gasdetektors der magenta eingekringelte Bereich. Es erstaunt mich selbst, wie schnell das Sensor-Signal, das zum Ionisationsstrom proportional ist und beim Rikamino-Prinzip am besten gemessen in Zyklen pro Stunde, aus der Rekombination in den Sättigungsbereich übergeht. Der in der ursprünglichen Veröffentlichung genannte Spannungswert von 18V liefert nur einen unwesentlich niedrigeren Wert als eine Spannung von 56V. Gut, wenn man das Maxium rausholen will an Empfindlichkeit, ist es sicher nicht falsch 50 oder 100V an die Kammer anzulegen. Aber das hat halt auch gleich so seinen Preis. Man muss sich dann eine passende Hochspannungsquelle basteln oder kaufen. Zwei oder drei 9V Blocks sind dagegen eine deutlich billigere Alternative und da so gut wie kein nennenswerter Strom fließt, ist das sicher die günstigere Lösung und man verliert dadurch offensichtlich nicht viel.

Aber Eines muss ich vielleicht noch erwähnen. In der Literatur ist mir aufgefallen, dass es konstruktiv gesehen einen großen Unterschied bei den Ionisationskammern gibt, der möglicherweise genau diese Charakteristik stark beeinflusst. Es gibt Kammern mit parallelen Platten als Elektroden, welche die Ionen sammeln und es gibt zylindrische (koaxiale) Anordnungen. Bei der koaxialen Anordnung erreicht man natürlich eine deutlich höhere Feldstärke an der einen Elektrode, dem Kammerdraht. Je dünner dieser ist, desto höher wird da die Feldstärke. Aus dem Grund habe ich auch einen sehr dünnen Draht verwendet. Wenn man nun einen sehr dicken Stab als Innenelektrode verwendet, könnte sich diese Charakteristik deutlich verändern. Getestet habe ich diese Abhängigkeit bisher jedoch nicht. Ich könnte mir aber denken, dass man dann eventuell eine höhere Kammerspannung für eine vergleichbare Effizienz benötigt.
#18
Zitat von: DG0MG am Heute um 11:19Gegen welche Spannungsreferenz misst der ADC eigentlich?

Also das Datenblatt sagt die interne Referenz sei 1.20V:

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Danach wäre nicht 3.3V sondern 3.0V das Maximum? Wäre aber auch ok.

Zitat von: Elektroniknerd am Heute um 11:27Der Eingang vom ADC ist ein Kondensator, um damit die HV messen zu können muss ein Widerstand gegen Masse da sein,

Was bedeutet das? Muss ich vom ADC Eingang nach Masse z.B. 10M legen? Aber merkwürdige Sachen passieren ja genau dann, wenn ich das DMM parallel lege, was ja etwa 10M hat.

#19
Der Messbereich vom ADC geht immer bis zu dessen Referenzspannung, wenn das 3,3V sind, dann ist das die Betriebsspannung.

Der Eingang vom ADC ist ein Kondensator, um damit die HV messen zu können muss ein Widerstand gegen Masse da sein, anders als beim Multimeter gibt es da keinen sinnvollen "eingebauten" Widerstand gegen Masse, den man benutzen könnte.
Außerdem erzeugt der Eingang beim Abtasten etwas Ladung, wenn man da zu hochohmig rein geht, dann gibt das Messfehler.
Die genannten 50kOhm sind also nicht die Eingangsimpedanz, sondern die empfohlene Quellimpedanz. Müssen wir uns nicht dran halten, da wir weder schnell noch genau noch mehrere Eingänge messen wollen.

Wie die Zackenkurve zustande kommt kann ich aber auch nicht erklären. Generell würde ich mal vermuten, dass da mit Widerständen über ein paar 100kOhm zunehmend Unsinn raus kommt. (... und mal das Scope dranhalten...)
#20
Zitat von: ullix am Heute um 11:02der STM32-ADC kann sehr wohl für HV Messungen verwendet werden, was ja eine gute Nachricht ist,

Gegen welche Spannungsreferenz misst der ADC eigentlich? Ist da etwas eingebaut oder gegen die Betriebsspannung?