Taschenuhr 1900

Begonnen von Peter-1, 14. November 2022, 15:38

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Peter-1

Nun habe ich eine alte Taschenuhr mit Weckfunktion bekommen. Stammt aus Biel von einer schweizer Firma, Vorläufer von Alpina.
Was sind das für Punkte ? Die Frage ist unnötig  ;D Ein schöneres Spektrum ist kaum zu machen.
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Gruß  Peter

Henri

Da hatte aber jemand eine zittrige Hand beim Kleckse malen  ;D

Sehr schöne Uhr! Ist das Uhrglas eigentlich aus Glas oder aus Kunststoff? Weil es so zerkratzt aussieht.

Viele Grüße!

Henri

DG0MG

Und wie ist die Dosisleistung an der Glasoberfläche?
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NoLi

Zitat von: Henri am 14. November 2022, 17:25Da hatte aber jemand eine zittrige Hand beim Kleckse malen  ;D
...
Eigentlich sind die Punkte als Leuchtmarkierung blödsinnig, weil die Zeiger nicht bemalt sind... :dash2:  ;D

Norbert

nukulus

Zitat von: NoLi am 14. November 2022, 21:04
Zitat von: Henri am 14. November 2022, 17:25Da hatte aber jemand eine zittrige Hand beim Kleckse malen  ;D
...
Eigentlich sind die Punkte als Leuchtmarkierung blödsinnig, weil die Zeiger nicht bemalt sind... :dash2:  ;D

Norbert

 :D

Peter-1

Unter UV-Licht zeigt der Stundenzeiger noch einige Spuren der Leuchtmasse. Es fluoreszieren auch nur noch wenige Punkte und einige Minipartikel sind am Uhrenglas. Das "Glas" besteht aus Kunststoff. Man muß dabei immer die Zeit berücksichtigen. > 100 Jahre ist doch was.
RC101 zeigt als Hintergrund 0,16µSv/h , direkt am Glas 0,6µSv/h.
Gruß  Peter

DL3HRT

ZitatDa hatte aber jemand eine zittrige Hand beim Kleckse malen  ;D
Wenn man genau hinschaut so sieht man, dass auch der Minutenzeiger noch Leuchtfarbe hat, die allerdings viel heller ist. Ich vermmute, dass das ursprünglich auch beim Ziffernblatt so war. Als die Punkte nicht mehr hell genug leuchteten, hat man "nachgemalt". Letzteres allerdings extrem grob.

Die Leuchtfarbe vom Stundenzeiger scheint verschwunden zu sein, aber auch der war ursprünglich mit Sicherheit damit versehen.

Henri

Zitat von: NoLi am 14. November 2022, 21:04
Zitat von: Henri am 14. November 2022, 17:25Da hatte aber jemand eine zittrige Hand beim Kleckse malen  ;D
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Eigentlich sind die Punkte als Leuchtmarkierung blödsinnig, weil die Zeiger nicht bemalt sind... :dash2:  ;D

Norbert

Nee, da wurden erst die Punkte (nach-)gekleckst, und an die Zeiger haben sie sich dann nicht mehr getraut  :D

Zum Uhrglas aus Kunststoff habe ich auf Wikipedia was gefunden:


ZitatEnde der 1920er, Anfang der 1930er Jahre brachte das nordamerikanische Unternehmen Germanow-Simon, Rochester, Uhrgläser aus Zelluloid heraus, die mit dem Merkmal ,,unzerbrechlich" sofort zu großer Nachfrage führten, obwohl der Werkstoff Zelluloid, in großer Menge extrem feuergefährlich, im Sonnenlicht sehr schnell vergilbte und schrumpfte. Sehr bald wurde es durch den Werkstoff Cellon ersetzt, der aber eine bläuliche Eigenfarbe hatte und auch nicht sehr formbeständig war. Erst als 1934 von Röhm, Darmstadt, der Werkstoff Polymethylmethacrylat als Plexiglas zur Marktreife gebracht wurde, hatte man einen lichtbeständigen, nicht schrumpfenden Werkstoff, der dann dem Kunststoffuhrglas den Weltmarkt öffnete. Celluloid, Cellon und auch Acrylglas (Sammelname für zahlreiche Handelsmarken auf dem Markt) waren Plattenwerkstoffe, die in den verschiedenen Stärken zwischen 0,5 und 1,5 mm zu erwerben waren, erwärmt und dann verformt wurden. Bis heute sind dazu verschiedene Verformungsverfahren im Einsatz.