Heeresversuchsanstalt Kummersdorf, Gottow: "Uranmaschine"

Begonnen von wrdmstr inc., 20. September 2019, 23:41

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Prospektor

Ein Video mit etwas Geschichte zu einer Bodenprobe von der Versuchsstelle (zusammen mit Trinitit) habe ich in einem anderen Thread verlinkt:

https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php?msg=16052

Anbei der Vollständigkeit halber auch noch die Autoradiographie der Probe aus Gottow.

Flipflop

Meine Übersetzung schreibt dazu:

Geschmolzenes Uran vom Ort eines Atomunfalls in Gottow. Das Aktivitätsniveau ist etwas mehr als Trinitit.

Der Ort wird in PhysicsWorld (Juni 2005) wie folgt erwähnt: "Diebner hat es geschafft, in den letzten Monaten des Krieges ein letztes Experiment durchzuführen. Die genauen Details des Experiments sind unklar. Nachdem eine Reihe von Messungen durchgeführt worden war, schrieb Diebner am 10. November 1944 einen kurzen Brief an Heisenberg, der ihn über das Experiment informierte und andeutete, dass es Probleme mit dem Reaktor gegeben habe. Leider wurden keine schriftlichen Quellen mehr zu diesem letzten Reaktorexperiment in Gottow gefunden."
(Auf der Seite, letzter Artikel)

https://radioactivethings.com/atomic-era-artifacts.html

Im Artikel erwähnt:
(Leider auf Englisch)

https://physicsworld.com/a/new-light-on-hitlers-bomb/




DG0MG

Soso, da werden in Gottow gesammelte Schlackebröckchen nach USA verschifft  :D
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

DL3HRT

Und es handelt sich mitnichten um geschmolzenes Uran, nur um das auch eindeutig herauszustellen. Die Schlackebrocken haben mit den Versuchen in Gottow vermutlich gar nichts zu tun. Sie sind nicht aktiver als das umgebende Erdreich, in dem sie sich finden oder auf dem sie liegen.

DL3HRT

ZitatDie industrielle Archäologie, die 2002 und 2003 am Standort durchgeführt wurde, deutet darauf hin, dass dieser Reaktor eine Kettenreaktion erlitt - wenn auch nur für kurze Zeit - und möglicherweise in einem Unfall endete.
Behaupten kann man viel, wenn man es nicht belegt.

ZitatUnd diese Schlakenstücke scheinen tatsächlich Radioaktiv zu sein. Vielleicht ein Fälschung?
Natürlich sind sie radioaktiv, so wie die gesamte Erde vor der Mauer unterhalb des Kranes und damit alle Teile, die darin liegen. Der erste Versuch wurde mit Uranoxid in Pulverform gemacht. Am wahrscheinlichsten wurde beim Entladen des Reaktorgefäßes einiges davon verschüttet.

Ich habe einige Schlackestücke die aktiv sind, aber noch viel mehr die nicht aktiv sind. Es kommt darauf an, wo die Schlackestücke liegen.