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#11
Virtual tour Nuclear medicine

#12
Ja, das ist richtig. Vermutlich geht es darum, Baustoffe, die für Straßen- bzw. den Tiefbau vom Gebäude- bzw. Hochbau abzugrenzen. Demnach dürfte man also nach wie vor Pflastersteine aus Mansfelder Kupferschlacke in Verkehr bringen, wenn der bestimmungsgemäße Gebrauch die Straßenpflasterung ist. Das ist vorstellbar. Nun bleibt aber die Frage, wie wäre die rechtliche Situation für ein Granitwerk in Flossenbürg, das Fliesen aus Flossenbürger Granit herstellt, die sowohl für den Wegebau (Straße, Garten etc.) wie für die Verwendung in einem Gebäude benutzt werden können. In dem Fall müsste das Granitwerk den bestimmungsgemäßen Gebrauch klar kennzeichnen, nämlich als für die Nutzung in Gebäuden geeignet. Ab da würde dann aber die Nachweispflicht für den Radionuklidgehalt gelten. Zu genau diesem Fall: Eine Gesundheitskasse in Bad Hersfeld hat auf den Fluren ihres Gebäudes Fliesen aus Flossenbürger Granit verlegen lassen. War sicher nicht ganz billig. Sowohl Mitarbeiter, wie Besucher konnten sich in den Fluren aufhalten. Das war ein vergleichbarer Granit zu dem auf der Königstraße in Stuttgart mit dem vergleichbaren Urangehalt. Die Fliesen sind allerdings etwas dünner im Vergleich zu denen auf der Königstrasse. Aber für den Garten wären sie alle mal gut genug. Also ,,Dual Use" quasi. Ob das mSv/a für Mitarbeiter gerissen war, weiß ich jetzt nicht. Aber der Radionuklidgehalt müsste dann vom Granitwerk nach heutiger Gesetzgebung bestimmt worden sein.   

Zu Punkt  1. :

Granit ist ein magmatisches Gestein mit richtungslos-körniger Struktur. Er besteht im wesentlichen aus Alkali-Feldspat und Plagioklas, Quarz sowie unterschiedlich großen Anteilen an Hornblende und/oder Biotit. Granit ist wegen seines Kieselsäuregehaltes ein saures Tiefengestein. (siehe https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?rockid=24)
#13
Allgemeine Diskussionen / Aw: Unterschied zwischen den D...
Letzter Beitrag von Fragender - Gestern um 16:46
Zitat von: NoLi am Gestern um 09:49
Zitat von: Fragender am Gestern um 06:36...
Bei meinem SV500 höre ich im Hochdosisbereich immerhin Klicklaute wenn ich einen Prüfstrahler hinhalte - ist damit das Hochdiosis-Zählrohr O.K.?
In welchem Messbereich der Skala?
Wenn es im Bereich "0 - 500 mrad/h" (rote "Imp/min"-Skala nicht mehr sichtbar) ist, ja, dann funktioniert das Hochdosisleistungszählrohr zumindest. Ob der Anzeigewert dann richtig ist, kann nur mit einem starken Prüfstrahler kontrolliert werden; ob die Elektronik richtig anzeigt, geht auch mit einem Frequenzgenerator.

Norbert

Ich habe die beiden oberen Messbereiche genutzt, die für die Hochdosissonde sind.
An welche Kontakte müsste ich den Frequenzgenerator anschließen?
#14
Allgemeine Diskussionen / Aw: Unterschied zwischen den D...
Letzter Beitrag von Fragender - Gestern um 16:45
Zitat von: Radioquant98 am Gestern um 08:09
Zitat von: Fragender am Gestern um 06:36Bei meinem SV500 höre ich im Hochdosisbereich immerhin Klicklaute wenn ich einen Prüfstrahler hinhalte - ist damit das Hochdiosis-Zählrohr O.K.?

Ja.  Auch bei deinem Gerät könnten es Kontaktschwierigkeiten des Schalters oder defekte Kondensatoren sein.
Was hast du für Meßgeräte zur Verfügung?

Viele Grüße
Bernd

Ich habe einfach ein Stück Pechblende an die interen Sonde gehalten und mit dem Kopfhörer gehört ob ich Klicklaute höre
#15
Termine und Veranstaltungen / Aw: Lapis.de Börsenkalender
Letzter Beitrag von Flipflop - Gestern um 14:04
BÖRSENKALENDER 2024
April - Juni

https://lapis.de/april-bis-juni
#16
Tschechien (CZ) / Aw: Exkursion nach Jachymov
Letzter Beitrag von Flipflop - Gestern um 14:00
Hat jemand dieses Heft? Im Moment habe ich keine Zeit zum lesen, vielleicht im Winter, mal schauen, manchmal kann man Hefte Ausleihen oder auf Mineralienbörsen preiswert einzelne Ausgaben erwerben. Sonnst, das Heft kann man noch Bestellen = nicht Vergriffen. :unknw:

https://www.lapis.de/mineralien_buch/index.php?page=product&info=&info=437
#17
Siehe Bild. Prüfstrahler ist sind ein paar thorierte WIG-Elektroden (ca. 300CPM), da sieht man selten mal einen zweiten Puls in den 0,5ms auf der Bildbreite, das dichte Feld direkt nach dem "Normalpuls" hat sich mit UV-Beleuchtung aber schon in ein paar 10 Sekunden angesammelt. Das können auch gerne mal Drei- oder Vierfachpulse sein.
Ohne UV-Beleuchtung ist das dort unauffällig, dann braucht es länger und die Pulse sind zufällig (=auf Dauer halbwegs gleichmäßig) verteilt.


[Edit] Mist: ich bekomme den FNIRSI nicht umprogrammiert, der wird am USB nicht erkannt. So komplett gar nicht. Was erstaunlich ist, denn eigentlich müsste der 1,5kOhm (R24) Widerstand schon reichen, damit das Ding als angeschlossen erkannt wird (schlimmstenfalls mit Fehlermeldung "das Gerät lässt sich nicht auflisten/initialisieren). Und der Widerstand ist korrekt mit der USB-Buchse verbunden. Seltsam.
#18
Heute Mittag ist der Unterdruck in der Zählrohrkammer immer noch gut und die Zählrate konstant.
Circa 30 cps an einer Tüte Müllers Pottasche 30g.
Und 10 cps Nullrate.
Sieht also gut aus.
Man kann also noch mal festhalten:
Wenn man mit einer kleinen Empfindlichkeitseinbuße im unteren Energiebereich leben kann ist das handelsübliche Schweiß- Mischgas Argon/CO2 80/20 eine sehr gute Alternative zur Wiederbefüllung von defekten Flächenzählrohren.
#19
Allgemeine Diskussionen / Aw: Erhöhte Werte an Granit-Fl...
Letzter Beitrag von DG0MG - Gestern um 11:47
Zitat von: opengeiger.de am Gestern um 10:14Aber es gibt auch noch den Paragraphen:

§ 134 Bestimmung der spezifischen Aktivität
(1) Wer Bauprodukte, die die in Anlage 9 genannten mineralischen Primärrohstoffe

Wenn man in die verweisende "Anlage 9" schaut, dann steht da wieder "Gebäude mit Aufenthaltsräumen":

"Radiologisch relevante mineralische Primärrohstoffe für die Herstellung von Gebäuden mit Aufenthaltsräumen
(Fundstelle: BGBl. I 2017, 2057)

1.  Saure magmatische Gesteine sowie daraus entstandene metamorphe und sedimentäre Gesteine,
2.  Sedimentgestein mit hohem organischem Anteil wie Öl-, Kupfer- und Alaunschiefer,
3.  Travertin.
"

Zählt Granit zu Punkt 1? Das kann ich nicht beurteilen.
#20
Das Thema hat mich neugierig gemacht.
Mein kleiner Trinitit kann sicher etwas Auskunft geben.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

1. Versuch mit der externen Sonde vom Berthold LB1200.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Das eingebaute Zählrohr Valvo 18526 ist für alpha und beta angegeben. Also sollte, falls Trinitit ein Alphastrahler ist, ein Unterschied in der Zählrate bestehen, wenn das Zählrohr mit einem Blatt Papier abgeschirmt wird.
Ergebnis : kein Unterschied !
D.h. der Anteil an Alphastrahlung ist sehr gering.

2. Versuch mit der Halbleitersonde Siemens SFH 521
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Nach vielen Versuchen ist diese Sonde sehr gut für alpha, jedoch kaum für beta oder gamma geeignet.
Jetzt zeigt sich ein anderes Bild. Trinitit direkt vor der Sonde : 11,8 CPM
Mit einem Blatt Papier davor : 0,66 CPM.  Das Ergebnis ist eindeutig!