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#1




Ich habe den Radex heute mal mit Betastrahlung an das obere Ende seines Messbereiches gebracht. Wie in dem ersten Foto zu sehen ist bis 999 uSv/h alles gut. Wie genau die Werte sind kann ich natürlich nicht sagen, bei Betastrahlung ergibt die angezeigte DL ja sowieso keinen Sinn. Werte über 999 uSv/h zeigt das Display allerdings nicht an. Nun würde man erwarten, dass oberhalb des Messbereiches >999 oder wenigstens 999 im Display steht. Das ist aber nicht so. Aus irgendeinem Grund springt das Display ab 1 mSv/h auf die Anzeige 99,9 uSv/h (wie im 2. Bild). Das kann wenn man mal aus irgendeinem Grund ein paar mSv/h hat sehr unschön sein. Weil man ja weiß, dass der Messbereich bis 999 geht und das Gerät nur 99,9 anzeigt könnte man denken, dass der Wert stimmt. Ist also zumindest schön zu wissen. Wenn ihr andere Radex Geräte habt könnt ihr ja mal testen, wie sich die so verhalten.

Sonst bin ich übrigens noch sehr zufrieden, das Gerät ist leicht und die Batterien halten wirklich ewig. Die App ist von der Bedienung allerdings nicht gut. Da ist die vom Radiacode 1000x besser...
#2
Hier noch Bilder vom Kristall und der Sonde:
#3
Ein Jahr später habe ich auch eins gefunden  :yahoo: Es funktioniert auch alles. Das Gerät ist Baujahr 1982 und hat einen unüblichen inneren Aufbau, den man bei dem Alter eher nicht vermuten würde. Im Anzeigegerät ist auf der Hauptplatine ein Gold-Keramik IC, der sämtliche Funktionen steuert. Außerdem hat das Gerät keinen Lautsprecher mit Warnschwelle, sondern Statt dem Regler für die Warnschwelle nur einen mit КОНТР. beschrifteten Knopf. Weiß einer welche Funktion der hat? Der Kristall ist völlig klar, die auf dem Bild zu sehenden Schlieren sind das Silikonöl zur Ankopplung an den ФЕУ-85 PMT. Das Gerät ist sehr empfindlich, es kann auch niederenergetische Strahlung gut messen. Der an der Seite des Geräts angebrachte Co-60 Strahler strahlt kaum noch messbar.
#4
Allgemeine Diskussionen / Aw: Georeferenzierte ODL-Messt...
Letzter Beitrag von NoLi - Heute um 18:30
Zitat von: opengeiger.de am Heute um 15:06...
Ja, ein großes Problem bei Fukushima war, dass Freiwillge mit Geigerzählern in die Bresche springen wollten, weil es keine amtlichen Daten gab, nur waren es sehr unterschiedliche Geräte mit denen gemessen wurde, von daher war es schwer quantitativ vergleichbare Werte zu bekommen. Meines wissens war das der Grund warum man dann versucht hat, ein einheitliches Gerät zu entwickeln.
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(Einigermaßen) vergleichbare Messdaten verschiedenen Meßgerätetypen bekommt man nur mit einer Dosisleistungsanzeige in µSv/h, und wenn die verschiedenen Detektoren darauf kalibriert sind. Dann ist es egal, welchen Gerätetyp man verwendet.
Bei der Entwicklung des BGeigie Nano waren u.a. das GPS-Modul und die damit verquickte Datenspeicherung auf der SMD-Karte wichtige Kriterien.

Zitat von: opengeiger.de am Heute um 15:06...
Man muss natürlich auch nach dem großen Ziel fragen. Letzten Endes geht es bei solchen Karten drum darzustellen, wo höhere Werte zu erwarten sind. Um eine vollständige Kartierung in uSv/h geht es meiner Meinung nach selten. Es ist ja auch ein großer Unterschied ob da jemand mit seinem Gerät am Fußband spazieren ging oder mit dem Auto auf einer Straße fuhr und das Gerät dabei auf der Rückbank lag.
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Daher ist die internationale Norm für Dosisleistungsmessungen in µSv/h (!) im Gelände, das Gerät in 1 Meter über Boden zu positionieren und die Ortsdosisleistung zu bestimmen. Dies wurde und wird bis heute in Japan auch für den Citizen-Science-Bereich für die Anwender propagiert.

Norbert
#5
Prima! Schon wieder was dazugelernt!
Ja, ein großes Problem bei Fukushima war, dass Freiwillge mit Geigerzählern in die Bresche springen wollten, weil es keine amtlichen Daten gab, nur waren es sehr unterschiedliche Geräte mit denen gemessen wurde, von daher war es schwer quantitativ vergleichbare Werte zu bekommen. Meines wissens war das der Grund warum man dann versucht hat, ein einheitliches Gerät zu entwickeln.

So gesehen kann ich verstehen warum der Raysid-Kosmos komplett geschlossen ist. Dennoch wäre es natürlich hilfreich wenn es einen Kartenserver gäbe, wo Daten von vielen Geräten zusammenlaufen würden, es müsste dann eben ein zusätzliches Tag für den Gerätetyp in den Daten enthalten sein, so dass spezifisch umgerechnet bzw. auch auf gewisse Gerätetypen gefiltert werden könnte. In radmon.org (ortsfeste Stationen auf der Karte) gibt es z.B. eine Gerätebeschreibung zum Detektor und jeder kann einspeisen.

Man muss natürlich auch nach dem großen Ziel fragen. Letzten Endes geht es bei solchen Karten drum darzustellen, wo höhere Werte zu erwarten sind. Um eine vollständige Kartierung in uSv/h geht es meiner Meinung nach selten. Es ist ja auch ein großer Unterschied ob da jemand mit seinem Gerät am Fußband spazieren ging oder mit dem Auto auf einer Straße fuhr und das Gerät dabei auf der Rückbank lag.

Was meiner Meinung nach auch interessant wäre, wenn man in den georeferenzierten Daten verschiedener User ein "Schwarmverhalten" erkennen könnte. Also z.B. bei allen Usern sieht man dort erhöhte Werte, oder nur ein User hat dort erhöhte Werte gesehen.

Was mir dabei auch wichtig scheint, ist, wer entfernt fehlerhaft gemessene Tracks aus der Datenbank? Bei uns im Ort gab es viele Jahre lang eine Strasse auf der OpenstreetMap Karte, die es physikalisch gar nicht gab. Offensichtlich gibt es da keine Instanz die Fehler sucht oder ein Attribut wie "Alter der Daten".

Jetzt bin ich mal gespannt mit was Radiacode hochkommt. Die Raysid Karte wächst und wächst, der Druck wird also höher aufs "Radiaverse"   ;)
#6
Allgemeine Diskussionen / Aw: Georeferenzierte ODL-Messt...
Letzter Beitrag von Petroman - Heute um 12:23
Zitat von: DG0MG am Heute um 11:59Ob das cps oder nSv/h sind, kann man in den "Map"-Settings auswählen:
Genau dass meine ich: beim hochladen muss man dann auch etwas anzeigen/auswählen können.
 
#7
Allgemeine Diskussionen / Aw: Georeferenzierte ODL-Messt...
Letzter Beitrag von DG0MG - Heute um 11:59
Zitat von: opengeiger.de am Heute um 08:08Ich nehme mal an es sind die Counts-Per-Second. Das müsste man nochmal genau analysieren. Das wird offensichtlich erst bei der Karten-Darstellung in eine Gamma-ODL umgerechnet:

Ich denke (ich hab es jetzt nicht überprüft), dass das, was als "Höhen"wert in GPX-Files genommen wird, auch das ist, was auch in der Karte dargestellt wird. Ob das cps oder nSv/h sind, kann man in den "Map"-Settings auswählen:
#8
Allgemeine Diskussionen / Aw: Georeferenzierte ODL-Messt...
Letzter Beitrag von Petroman - Heute um 11:52
Interessant und ein Topic was ich gerne folge.
Grösstes Problem ist das man irgendwie bezwingen muss das die Daten richtig sind.
Deshalb akzeptiert wahrscheinlich Raysid nur eigene Daten.

Guck ich mal auf die Karte von Safecast dan ist (fast) jeder Strasse in Holland besucht von ein Messgerät.
Ist möglich, ich sehe auch ein Besuch an ein Supermarkt, aber das soll dann ein Menschen sein die Berufsmässig jeder Strasse besucht.

Es sollte deshalb möglich sein müssen das man via ein ID oder so auch nachgehen kann wie gemessen ist und mit welcher Gerät.
Beim hochladen von Daten auf ein Universeller Karte muss man dann auch rechen können. So kann man dann aufgeben was man gemessen hat.
das der Radiacode keine öffentliche Karte füllen kann ist meiner Idee nach eines der grösste Minus punkte.
#9
Normal sind die folien nur einseitig beschichtet, bist du sicher, dass du sie richtig rum eingebaut hast?
#10
Ich habe auch mal so eine Ebay Folie gekauft. Habe das auch in ein ausgedientes Okular (20mm) geklebt.
Leider war visuell rein gar nichts zu sehen :(
Versuche mit einer lichtempfindlichen Kamera habe ich später auch noch gemacht.
Es war leider alles erfolglos.
Keine Ahnung was mir da verkauft wurde?