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#1
Allgemeine Diskussionen / Aw: Unterschied zwischen den D...
Letzter Beitrag von NoLi - Heute um 21:57
Ok, Diamantdosimeter hätte ich auch gerne ne handvoll... ;D
Ist aber (noch) nicht für eine Dosisleistungsmessung brauchbar.

Norbert
#2
Hab grade mal nach geschaut, wo man heute so angelangt ist bei den Hoch-Dosis Detektoren. Also der neueste Schrei scheinen die Diamant-basierten Halbleiter-Detektoren zu sein. Hierzu eine Publikation aus Japan: T. Shimaoka et al. "Recent progress in diamond radiation detectors" (https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/26941112.2021.2017758?download=true).

Unter 5. Applicationas kann man dann lesen, Zitat:

>> In the field of nuclear engineering, since the accident at
the TEPCO's Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant
on March 11, 2011, there has been a growing demand
for monitors that can withstand severe accidents. As one
example, devices are necessary for operations in reactor
containment vessels at high temperatures of 300 °C with
integrated doses of 5MGy of gamma-ray irradiation.
The author of this review, Kaneko et al., have been
working on the development of diamond γ-ray detectors
and diamond FETs for the development of diamond radiation
measurement systems for use in reactor containment
vessels [70]. The high temperature operation of
500 °C has been achieved by growing high purity diamond
single crystal and reducing surface leakage current
by guard ring. For radiation resistance of the diamond
radiation detector, we have confirmed that the characteristics
of the detector do not degrade even after γ-ray
irradiation with an integrated dose of > 3 MGy [71]. << Zitat Ende

Also, falls mal wieder was passiert, ein Diamant ist die Lösung ...  ;)
#3
Allgemeine Diskussionen / Aw: Unterschied zwischen den D...
Letzter Beitrag von NoLi - Heute um 21:21
Zitat von: NoLi am Heute um 13:18Er besitzt keine so empfindliche Nachweiswahrscheinlicheit wie ein Geiger-Müller-Zählrohr oder gar ein Szintillationsdetektor, kann daher deutlich höhere Zählraten als die anderen Beiden verkraften.
...
Norbert
Sorry, höhere Zählraten ist eigentlich nicht richtig, viel mehr sollte es höhere Strahlungsintensitäten heißen.
War der Eile,  :hysteric:,  geschuldet... :sorry:

Norbert
#4
Allgemeine Diskussionen / Aw: Unterschied zwischen den D...
Letzter Beitrag von NoLi - Heute um 20:04
Zitat von: Fragender am Heute um 14:15Was ist mit den Zählrrohren vom SV500?
Das ist doch auf hohe Dosen bis 10SV ausgelegt
Da sind Kompromisse gemacht worden in der Art, dass die Gamma-Sonde zwei Zählrohre beinhaltet: eines für niedrige, eines für hohe Dosisleistungen. Die Umschaltung erfolgt mechanisch durch den Drehwahlschalter. Wenn das SV-500 bei einer Funktionskontrolle mit einem "normalen" Prüfstrahler für ND-Anzeige einen Wert anzeigt, ist nicht gewährleistet, dass das Gerät auch im Hochdosisleistungsbereich funktioniert (diesen Fall hatte ich bei SV-500 Prüfungen schon mehrfach)!

Das KSMG1/1M ist als Halbleiterdetektormessgerät für Dosisleistungen bis 100 Gy/h (rep. Sv/h) ausgelegt.

Norbert
#5
Danke für die schnelle Antwort Mario wo wohnst du denn? Wenn es nicht zu weit ist würde ich das Gerät gerne vorbei bringen da du mehr Ahnung davon hast  :) , durch Bewegung lässt sich der Zeiger bewegen, in keiner Stellung ist Ausschlag vorhanden, ich habe schonmal reingeschaut habe aber nichts offensichtliches gefunden

Gruß Simon
#6
Zitat von: Fragender am Heute um 14:16Hat der Halbleiterdetektor auch irgendwelche Nachteile bei hohen Dosen zum Geigerzähler?

Ja, der Preis!  :D

Aber sag mal, hast Du Hinweise auf einen bevorstehenden Unfall, wo man mehr als 1Sv messen muss?  :o

Nach einem Unfall kommt es ja sehr darauf an, mit welcher Absicht Du dann messen musst. Wenn man den Unfall in Fukushima daraufhin analysiert, mit welcher Häufigkeit welches Messgerät eingesetzt wurde, dann merkt man, dass zumindest sehr viele Menschen wissen wollten, ob die Lebensmittel kontaminiert sind, die sie essen wollten. Im Gegensatz dazu waren sicher deutlich weniger Tepco Mitareiter daran interessiert, zu erfahren, ob sie sich in Gefahr bringen, wenn sie sich dem havarierten Bauwerk nähern wollten. Auch die Strahlungsart, die man befürchtet, wird eine grosse Rolle für die Wahl des Detektors spielen. In beiden der genannten Fällen nimmt man sicherlich sehr unterschiedliche Messgeräte. Aber sag doch mal etwas deutlicher, was Dich konkret umtreibt! Nur so kann man Deine Frage auch richtig beantworten! Vielleicht willst Du ja auch in die Ukraine reisen und hast Angst vor einem russischen Angriff mit taktischen Atomwaffen? Kann das sein?
#7
Danke für die Tips.
Ich habe heute einen neuen Versuch gemacht.
Die Löcher von der Innenseite her mit schmalen Streifen Kapton Tape abgeklebt.
Die Löcher waren nämlich dort, wo die Titanfolie auf den 3 Trennstegen der Messkammer aufliegt.
Nun wird die Folie durch den leichten Unterduck durch das Kapton Tape zusätzlich geschützt.
Eine leichte Verschlechterung der Empfindlichkeit wird die Folge sein, aber damit kann ich leben.
Eingeklebt habe ich diesmal mit Teroson Dichtkitt.
Den benutze ich zur Fixierung meiner Mineralien😂
Das hat den Vorteil, das ich die Titanfolie jederzeit tauschen kann, weil das Zeug nicht aushärtet und dauerelastisch wie Kaugummi bleibt.
Momentan hält es dicht und ich habe 10 Impulse pro Sekunde Nullrate bzw. Background. :yahoo:
Nun mal schauen, ob es langzeitdicht ist.
Später werde ich ja noch Ersatz Titanfolie bekommen.
Dann habe ich immer noch die Möglichkeit diese zu verwenden.
Wie man sieht ist es immer gut nicht zu früh aufzugeben😂


#8
@Samarskit : Schön, Dich hier mal wieder anzutreffen  :) . Du hast Dich doch vor längerer Zeit ausgiebigst mit Trinitit befasst. Was war denn letzten Endes Dein Fazit, welche Aktivität man da heute noch primär sieht, neben dem Cs137 und Am241? Ist es das Pu239, welches die Alpha-Aktivität dominiert? Hast Du einen Hinweis auf Sr90 gefunden? Laut Parekh et. al. ist ja davon auch viel entstanden ähnlich wie Cs137 tendentiell vielleicht etwas weniger. Aber mit nem LND7317 Pancake Zählrohr dürfte man das heute an so einem wenige Gramm schweren Trinitit Stückchen doch kaum noch sehen können. Daher wird es wohl eher das Pu239 sein was man da heute noch sehr gut nachweisen kann, was meinst Du?
#9
Glückauf Simon,
anbei der Schaltplan (zwar vom Unirad Z, aber für hier ausreichend). Ich glaube ich hatte den irgendwann schon mal gepostet - aber egal...
1. Frage: Ist ein Ausschlag des Messwerkes in der Schalterstellung "UB" und "UTR" vorhanden?
Bei Ja: Problem der Stufenanzeige (ev. T 206 defekt) -> Fehlersuche
Bei Nein: Könnte das Messwerk hochohmig gworden sein oder die Dämpfungsspule (R 201) defekt, oder Kabel, kalte Lötstelle etc. -> Fehlersuche.
Tipp: Wenn im ausgeschaltenen Zustand der Zeiger des Messwerkes bei Bewegungen des Gerätes sehr stark pendelt, also nicht ruhig auf der Nullstellung verbleibt, dann ist höchstwarscheinlich das Messwerk defekt.
Vielleicht hilft Dir das schon. Ferndiagnosen sind immer schwierig. Du kannst auch das Gerät mir vorbeibringen und ich repariere es, wenn Du willst...

Gruß Mario 
#10
Hat der Halbleiterdetektor auch irgendwelche Nachteile bei hohen Dosen zum Geigerzähler?