Radioaktives Material im Landkreis Ebersberg

[DG0MG]

Ein Artikel, der einen schmunzeln lässt: 

https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/radioaktives-material-im-landkreis-ebersberg-kreisklinik-ushido-91575211.html

Es ist nichts passiert, aber der "MERKUR" wollte wohl trotzdem mal einen Artikel über Radioaktivität machen und hat deshalb beim Landkreis Ebersberg (Bayern) angefragt, welche Unternehmen denn eine Genehmigung zum Umgang mit radioaktiven Strahlern besitzen. Offenbar wollte man da nicht sofort Auskunft geben, denn die Presse musste mit dem "gesetzlichen Auskunftsanspruch" winken, um Antwort zu bekommen.
Es handelt sich um sechs Unternehmen, die dann alle angefragt wurden und extrem unterschiedlich reagieren. Von eisigem Schweigen über Drohungen mit dem Anwalt bis zur Einladung mit Fototour ist alles dabei.

Natürlich lässt es sich der Artikelautor nicht nehmen, genüßlich auch die schweigenden und drohenden Unternehmen zu nennen. Irgendwie mag ich den Herrn Josef Ametsbichler.   

[NoLi]

Auch wenn die Wortwahl des Artikels manchmal nicht ganz glücklich ist:

Zitat: " Klinik: Technetium zerfällt schnell in nicht-radioaktive Überbleibsel
Das ist auch der Grund, weshalb Patienten in der nuklearmedizinischen Abteilung der Kreisklinik, nicht in eine Abklingkammer müssen. "  

Jeder versteht`s.

Aber was ist der Grund der "Geheimniskrämerei" der anderen Firmen: die Ursache sind Diejenigen, die beim hören des Wortes Radioaktivität schon mit dem Hyperventilieren beginnen und Zeter und Mordio schreien sowie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, ohne in irgendeiner Weise davon betroffen oder gar beeinträchtigt zu sein.
Daher Chapeau für die Klinik: so betreibt man Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung!  Ist hier halt aber auch die "gute Radioaktivität".

Zitate:
"Es gibt radioaktive Isotope, aus denen man Atombomben bauen kann, und solche, mit denen sich Strom erzeugen lässt. Und dann gibt es völlig andere, viel, viel harmlosere, die sich für wissenschaftliche Diagnosezwecke eignen und die teils sogar für den medizinischen Einsatz an Menschen oder Tieren zugelassen sind."
"Mancher Laie neigt dazu, die explosive und die medizinische Kerntechnik in denselben Topf zu werfen."

Trotzdem auch ein großes Lob für die Bayerische LFU, diese Thematik mit ihrem Beitrag zu versachlichen!!!
Auch ich hätte mir für die Öffentlichkeit mehr Einfühlungsvermögen der anderen Strahlungsnutzer mit Erläuterung des Einsatzzweckes  gewünscht!

Norbert