Bromdämpfe ausgetreten im Erzgebirge

Begonnen von DL8BCN, Gestern um 18:49

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

DL8BCN

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/annaberg-aue-schwarzenberg/abc-einsatz-gefahrgut-feuerwehr-wohnblock-brom-100.html

Da fragt man sich, was macht der mit Flaschen voll Brom?
Ich habe hier den Link gesetzt, weil wir neulich das Thema "Brom" bei den SBT10A Zählrohren hatten.

NoLi

Zitat von: DL8BCN am Gestern um 18:49https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/annaberg-aue-schwarzenberg/abc-einsatz-gefahrgut-feuerwehr-wohnblock-brom-100.html

Da fragt man sich, was macht der mit Flaschen voll Brom?
...
Gaaanz viele Zählrohre bauen? ;D

Im Ernst: Laut Artikel handelte es sich um EINE Flasche mit Brom. Und so was wird u.a. auch in der Fotographie verwendet (siehe "Kasten" im fölgenden Artikel).
Zitat:
"Die Chemikalie dient beispielsweise als Ausgangsstoff für Farbstoffe und Fotochemikalien."
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/dessau-rosslau/chemieunfall-philanthropinum-dessau-schule-evakuiert-100.html

Norbert

DL8BCN

Naja, wer fotografiert schon noch mit Chemiefilm?
Und selber entwickeln tut auch keiner mehr.
Ich habe das früher mal gemacht.
War interessant mit Rotlicht in der Dunkelkammer :D

NoLi

Nur die Profis machen dies noch! 8)

Norbert

ALARA

Es gibt schon sehr eklige Substanzen.
Die Bilder erinnern mich an einen Einsatz hier ums Eck, als es ein paar Leute für eine gute Idee hielten, Graffitys auf Edelstahl mit Flußsäure zu hinterlassen.

Wegen der Verwendung von Film, ich habe nen jüngeren Kollegen, der entwickelt im Urlaub sogar im Hotelschrank und verschickt die Negative dann an Freunde statt normaler Postkarten. Also Profi ist er nicht, eher hardcore-Enthusiast.
Dem habe ich vor ein paar Jahren meine 500er Hasselblad sehr günstig verkauft unter der "Auflage", dass er sie reparieren lässt. Hat er gemacht, der war damals noch neu bei uns und konnte sich keine Hassi zum normalen Gebrauchtpreis leisten.
Ich fotografiere auch noch ab und zu Mittelformat, habe da Rolleiflexe (zweiäugige) und noch eine Hasselblad SWC. Das Teil macht auch höllisch Freude.
Es ist schon sehr entspannend, einfach mal mit nur 6 Rollen 120er Film in den Urlaub zu ziehen. Die Rolleis sind in Sachen Bedienung ein Traum.

DG0JN

Ich habe vor dem Digitalzeitalter auch Filme selbst entwickelt und Papierbilder s/w hergestellt, so ca. ab 1966. Unter heutigen Verhältnissen nicht vorstellbar, wurden verbrauchte Flüssigkeiten über den Abfluß "entsorgt". Interessiert at das damals niemand. Aus dieser Zeit habe ich noch das Buch "Agfa Rezepte" in der vierten Auflage 1960 aus dem VEB Filmfabrik Agfa Wolfen. Darin sind jede Menge von Rezepturen aus der Fotochemie aufgeführt. Die habe ich mal die Seiten 23 bis 35 kurz überflogen und festgestellt, daß dort nirgends reines Brom vorkommt. Bezogen auf einen Liter Flüssigkeit werden maximal 100 g Kaliumbromid zum Ansatz verwendet. Es ist m.E. also nicht so, daß reines Brom in der Fotochemie zum Einsatz kommt. Der Grund so etwas zu besitzen muß also ein anderer gewesen sein.

Peter-1

So lange ist es noch nicht her, dass ich eine Emulsion selbst gebraut und damit auch Bildchen belichtet habe. Da sind schon einige Chemikalien nötig  :yahoo:
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Peter

P.S. vielleicht wollten sie auch noch Aceton zum Brom geben ! Tränenreich !
Gruß  Peter