HFS-P3

[Raddet]

Ein weiterer süßer chinesischer Geigerzähler – HFS-P3.

https://ru.aliexpress.com/item/1005004591932821.html

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[NuclearPhoenix]

Oh das ist ja wirklich süß und so schön klein.
Finde die Bilder der Nutzer sehr interessant, da wurde für die Rezension gleich alles zerlegt

[Henri]

Aha, chinesisches Glaszählrohr! Schade, dass der Akku auf der gleichen Seite ist. Für den Umbau auf SBM-20 dürfte der Platz nicht reichen.

Richtig prima finde ich den Akku! Das Gerät ist ja dem Soeks 112 nachempfunden, aber der läuft mit Knopfzellen, die nicht allzu lange halten. Der Akku schafft allerdings auch nur 50 Stunden.

Kostenpunkt: € 45,- aus China (also noch Einfuhrabgaben drauf). Habe gerade gelesen, dass das Display wohl ziemlich "springt", weil das Zählrohr so wenige Impulse auswirft.

Technische Daten:

• 50 nSv/h bis 50 mSv/h
• Messgenauigkeit -17%~+25% für Cs-137 Gammastrahlung
• Ladedauer 2-3h
• USB-C Ladeanschluss
• Alarm-Reaktionszeit unter 10s
• Durchmesser 15 mm, Länge 108 mm, Gewicht 19g (??)

[Raddet]

Kostenpunkt: € 45

Uns wird es für €29,2 angeboten. Außerdem erfolgt die Lieferung nicht einmal aus China, sondern einfach innerhalb des Landes. Aus Russland selbst.

Der Akku schafft allerdings auch nur 50 Stunden.

Aber das ist natürlich nicht gut. Ein solcher Marker sollte jahrelang funktionieren.

[NoLi]

Wie leider so oft bei chinesischen Strahlungsmeßgeräten, hat dieses Gerätchen offenbar keine akustische Einzelimpulswiedergabe, sondern dazu nur eine kurz aufblinkende LED. Lediglich eine eingestellte Grenzwertüberschreitung wird optisch und akustisch dargestellt...dies schmälert den Gebrauchswert enorm ein.
"Nettes" Gerätchen, was man aber so nicht unbedingt braucht! Schade um das Geld.

Norbert

[NuclearPhoenix]

Interessant, dann haben sie sowieso einen Buzzer o.Ä. verbaut und wahrscheinlich wegen der eh schon schlechten Akkulaufzeit einfach deaktiviert (bis auf den Alarm). Wirklich schade.

[NoLi]

Ob dies alleinig am winzigen Akku und dem Stromverbrauch dieses Gerätes liegt, weiß ich nicht so recht. Denn bei vielen China-Strahlungsmeßgeräten, wie beispielsweise beim aktuell gerade vermehrt angebotenen FNIRSI GC-01, ist dies auch der Fall, trotz der wesentlich größeren Akkku-Kapazität.

Fast immer heißt es in den Angeboten "optische, akustische und vibra-Signalisierung", es wird aber nicht darauf hingewiesen, dass dies -akustisch und vibra- nur für eine eingestellte Grenzwertüberschreitung gilt.

Das dies auch anders geht, zeigt z.B. der Gamma-Scout Rechargeable. Öfter mit Ticker benutzt, wird er prophylaktisch einmal im Jahr mit ca. 6 - 8 Stunden aufgeladen (hatte es einmal vergessen...nach knapp zwei Jahren lief er immer noch einwandfrei, die Akku-Spannungsanzeige war um 0,3 Volt gesunken).

Norbert

[Raddet]

Interessant, dann haben sie sowieso einen Buzzer o.Ä. verbaut und wahrscheinlich wegen der eh schon schlechten Akkulaufzeit einfach deaktiviert (bis auf den Alarm). Wirklich schade.

Ja, dieses Gerät hat keinen Piezo-Summer, sondern einen herkömmlichen elektromechanischen Kopf, der zum Zeitpunkt des Ertönens des Signals viel Strom verbraucht. Obwohl sie sehr klein ist.

[NoLi]

Ja, dieses Gerät hat keinen Piezo-Summer, sondern einen herkömmlichen elektromechanischen Kopf, der zum Zeitpunkt des Ertönens des Signals viel Strom verbraucht. Obwohl sie sehr klein ist.

Selbst russische und ukrainische Strahlungsmessgeräte, wie beispielsweise von RADEX, SOEKS, ECOTEST und Co., haben  -auch mit ihren stromfressenden Farb-TFT-Bildschirmen-  die Möglichkeit der akustischen Impulswiedergabe.
Warum es dann die Chinesen nicht bzw. kaum einrichten? Ich hätte ja noch ein wenig Verständnis, wenn man sich dieses Teil einsparen möchte; aber wenn schon ein Schallgeber eingebaut ist...  

Norbert

[Raddet]

Warum es dann die Chinesen nicht bzw. kaum einrichten?

Sie bemühen sich, das Gerät so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen, und machen sich nicht die Mühe, die Elektronik zu optimieren. Sie haben noch kein Ziel, ,,das beste Gerät herzustellen". Dort haben sie ein anderes Geschäftsmodell - möglichst viele Produkte zu verkaufen. Wenn auch zum Schnäppchenpreis, aber sehr, sehr viele Geräte. Arbeiten Sie mit einem massiven Geldumschlag und nicht mit der Realisierung der besten Qualität und relativ seltenen Verkäufen, wenn auch zu einem ernsthaften Preis.

Denn dort haben sie einen einfachen Ansatz - wenn das Gerät irgendwie funktioniert - schmeiß es auf den Markt. Verkaufen, verkaufen...

[Henri]

Uns wird es für €29,2 angeboten. Außerdem erfolgt die Lieferung nicht einmal aus China, sondern einfach innerhalb des Landes. Aus Russland selbst.

Aber ihr zahlt wahrscheinlich nicht in Euro, oder? 

Na ja, Russland ist groß. Und dichter an China.


Ich finde es schade, dass immer OLED verbaut werden. Man könnte auch einfach ein LCD nehmen, alles ganz sparsam machen, und dann läuft das Gerät jahrelang mit einer Batterie. Aber wie Du schon geschrieben hast: sobald etwas verkaufbar ist, wird es auf den Markt geworfen. Sehr schade. Wenn das Gerät gut gemacht und durchdacht wäre, würde ich 100,- dafür ausgeben. Nun werde ich es mir nicht mal kaufen, obwohl es nur 45,- kostet. Aber viele bestellen einfach und werden dann "überrascht", Zurücksenden ist ja schwierig. Vielleicht wird deshalb auch so viel direkt aus China verkauft ohne örtlichen Zwischenhändler, man hat einfach viel weniger Ärger mit Rückläufern...

[Raddet]

Aber ihr zahlt wahrscheinlich nicht in Euro, oder?

Natürlich in Rubel. Ich rechne einfach in Euro zum aktuellen Wechselkurs um.

Ich finde es schade, dass immer OLED verbaut werden.

OLED hat eine praktische Schnittstelle – I2C oder SPI. Und bei LCDs müssen Sie etwas mehr an Software, Schaltkreisen und PCB-Layout herumbasteln. Dieser Weg ist länger als die Verwendung von OLED, und daher ist es unwahrscheinlich, dass die Chinesen ihm folgen.

Tja und ... ich spreche nur von mir - ich persönlich mag OLED mehr als LCD. Und Verbrauch... Das ist auch lösbar. Wenn die Anzeige nicht ständig leuchtet, sondern nur durch Drücken der Taste kurz eingeschaltet wird, verbraucht sie nicht viel.

[NuclearPhoenix]

Ich finde es schade, dass immer OLED verbaut werden.

OLED hat eine praktische Schnittstelle – I2C oder SPI.

Ich finde es schade, dass immer OLED verbaut werden.

OLED hat eine praktische Schnittstelle – I2C oder SPI. Und bei LCDs müssen Sie etwas mehr an Software, Schaltkreisen und PCB-Layout herumbasteln. Dieser Weg ist länger als die Verwendung von OLED, und daher ist es unwahrscheinlich, dass die Chinesen ihm folgen.

Tja und ... ich spreche nur von mir - ich persönlich mag OLED mehr als LCD. Und Verbrauch... Das ist auch lösbar. Wenn die Anzeige nicht ständig leuchtet, sondern nur durch Drücken der Taste kurz eingeschaltet wird, verbraucht sie nicht viel.

Wo sind endlich die e-Ink Displays bei den Geigerzählern?  
Sowas wäre doch eigentlich auch mal interessant zu sehen.

[Raddet]

Wo sind endlich die e-Ink Displays bei den Geigerzählern?  

Im Moment des Bildwechsels kann e-Paper bis zu 100 mA verbrauchen. Das ist der Tod für jede kleine Batterie. Daher glaube ich nicht, dass solche Displays jemals Anwendung auf dem Gebiet der dosimetrischen Instrumentierung finden werden.

[NuclearPhoenix]

100 mA? Ich kenne genug kleine e-Inks (wie kleine OLEDs) deren Auffrischleistung bei, laut Hersteller, kleiner 50 mW liegt.

Zumindest bei einfachen Dosimetern oder anderen Geräten wie irgendwelche Datenloggern, welche nur alle paar Minuten/Stunden das Display updaten müssen, kann das ja nicht so schlimm sein. Und im Standby ziehen die ja eh gar nichts. Kann mir eh vorstellen warum es nicht verwendet wird, aber ich bin ja Fan von so kleinen ePaper Displays, wäre mal lustig sowas zu sehen.