Eigenbau Geigerzähler mit 70013 Zählrohr

Begonnen von DL8BCN, 23. Mai 2023, 12:58

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DL8BCN

Hallo, ich hatte ja einige Zählrohre 70013 aus der Ukraine bekommen.
Da ich gerade Urlaub habe, konnte ich es nicht lassen noch mal wieder einen Geigerzähler zu bauen.
Vor einiger Zeit hatte ein Forenmitglied ( RD-Gamma?) die Druckfiles für ein schönes Gehäuse geschickt.
Das Gehäuse lag also schon länger herum.
Es fehlte noch das 100μA Messwerk, was ich rasch bestellt hatte.
Die Suche nach einem einfachen, aber gut funktionierenden Messverstärker war nicht so einfach.
Fündig wurde ich im Internet mit einem sehr alten Schaltungsvorschlag der Zeitschrift Elektor aus 1/1980. Da benötigt man keinen Prozessor oder exotische IC's 😎 Nur ein paar Dioden, Widerstände, Transistoren und Elkos.
Diese Schaltung darf ich hier wohl nicht veröffentlichen, da der Download nur für Abonnenten möglich sein soll.
Wenn man länger sucht, findet man die Schaltung aber auch so.
Die Skala des Messinstruments ist noch nicht kalibriert auf CPM. Für die 500V Versorgung benutze ich ein fertiges Spannungswandlermodul was einstellbar ist und günstig bei Amazon zu haben war.
Bei mir im Bastelkeller habe ich es erstmal so eingestellt, daß ca. 10 μΑ als Background angezeigt werden.
Ein Teller mit Uranglasur geht dann weit über den Anschlag von 100 μΑ.
Vielleicht baue ich noch eine Bereichsumschaltung x10 ein.
Anbei ein paar Bilder.
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Henri

Schick!   :yahoo:

Wie hast Du denn die Halterung fürs Zählrohr gebaut? Einfach ein Stück passendes Alu-Rohr, aber was ist das für eine Verschraubung am Ende, in der dann die Kabelverschraubung sitzt?


In Großbritannien gab es mal Strahlungs-Messgeräte mit analoger Anzeige, die trotz eines riesigen Anzeigebereichs ganz ohne Bereichsumschalter auskamen, weil sie eine logarithmische Skala verwendeten. Vielleicht wäre das ja was?

Viele Grüße!

Henri

DL8BCN

Hallo, das ist eine sogenannte Ipon Verschraubung der Firma OBO.
Direkt auf das Alurohr aufgepresst eine Erweiterung.
Dazu noch zwei passende Reduzierungen.
Sowas wird in der Industrietechnik als wasserdichte Kabelverschraubungen mit integrierter Zugentlastung für Gehäuse verwendet.
Und richtig, ich hatte zufällig ein eloxiertes Alurohr mit genau dem richtigen Innendurchmesser.
Dazu 2 Plastik Clipschellen für Leerrohr.
Die Anzeige auf logarithmisch umbauen wird schwierig.
Es basiert ja auf einem Elko, der bei jedem Impuls etwas höher aufgeladen wird und eine passende träge Zeitkonstante ermöglicht. Aber gute Idee.
Übrigens ist die Stromaufnahme ca. 6mA. Ist jetzt nicht wirklich wenig, aber geht noch so gerade, denke ich.
Nominal 5V, es läuft aber mit 4,5 V aus 3 Stück AA Zellen, wie auf den Bildern zu sehen ist.