Szintillator Sonde VA-S-968

Begonnen von Raven, 12. Oktober 2023, 09:21

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DL8BCN

Warum musst du den Dynodenwiderstand denn einstellbar machen?
Ich habe einfach genügend Festwiderstände verwendet und gut.
Für die Kalibrierung kann ich die Hochspannung verstellen.
 

Raven

Zitat von: DL8BCN am 24. Oktober 2023, 16:58Warum musst du den Dynodenwiderstand denn einstellbar machen?

Laut Datenblatt dient das der Einstellung des Lichtstroms, da ich selbst noch gar keine Erfahrung habe mit PMTs will ich mich da so gut es geht an das Datenblatt halten.

Raven

Soo ich hänge mich hier mal wieder rein, ich bin leider bis jetzt ziemlich erfolglos was die Beschaltung vom PMT Angeht, ich komme da leider nicht weiter weil ich nicht weiß wo ich passende Potis herbekomme, kann mir da sonst jemand weiterhelfen? Gerne sonst auch eine Alternative Beschaltung die sich eignet für die Spektroskopie.

Raven

Hab soweit die Dynodenkette wie im Datenblatt beschrieben gebaut, nur der Bereich K,E1,E2,D1 und D2 lässt mich etwas auflaufen.

Radioquant98

Na und, was ist da einfach umzusetzen, wenn Du nichtmal die Potis hast?
Warum suchst Du nicht zuerst nach den Potis? Bis 10M lassen sich doch finden. Oder einfach Festwiderstände mit Schalter oder Lötbrücken :-\

Viele Grüße
Bernd

Raven

Nach dem Schaltplan brauche ich ja ein 30MOhm Poti und ein 10MOhm Poti, beides konnte ich noch nicht finden, ich weiß das es welche in dieser Größenordnung manchmal in Röhrenfernsehern gab, aber dennoch war meine suche erfolglos, daher meine suche nach einer Alternativlösung, ich kenne mich mit Elektronik nicht ansatzweise genug aus als das ich mir da was aus den fingern saugen könnte, deswegen bin ich ja hier. ;)

Kermit

Zitat von: Raven am 27. Januar 2024, 18:53Nach dem Schaltplan brauche ich ja ein 30MOhm Poti und ein 10MOhm Poti

Bis 5Mohm gibt es die bei Reichelt elektronik zu 9cent bis max 30cent.

https://www.reichelt.de/de/de/index.html?ACTION=446&LA=446&nbc=1&q=5m%20einstellpotentiometer

Damit kannst Du zwei in Reihe nehmen für das 10MOhm, oder eigentlich besser einen Festwiderstand in Reihe mit dem Einstellregler. Zumindest bei D2 geht das.

Bei E1 musst Du dann einen Festwiderstand je Potiseite anschließen und den Schleifer an den E1 - Anschluß.

Etwa so wie die Skizze. (So haben wir das als Bastler immer gemacht, wenn nichts passendes da war  ;) ).

Ich bin da aber nicht der Fachmann, Bernd (Radioquant98) hat da viel mehr Erfahrung mit, er kann sich meinen Vorschlag ja mal ansehen  ;)

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Kermit

Bei Mouser gibt es auch 10MOhm Trimmer, das sind allerdings keine Spindeltrimmer. Ob Spindeltrimmer notwendig sind, weiß ich nicht.

https://www.mouser.de/ProductDetail/Amphenol-Piher/PT10MH01-106A2020-S?qs=t7xnP681wgUnECGzZHZJgw%3D%3D


Radioquant98

Hallo Raven,

Du brauchst kein Poti, daß sich über 30M einstellen läßt. Null Ohm zur Nachbarelektrode sind unwahrscheinlich.
Ich habe zwar mit SEVs selbst auch noch keine Erfahrungen. Aber so wie Kermit es aufgemalt hat, funktioniert es.
Halt mit R1=R2=R3=10M. Sollte der Einstellbereich an einem Reglerende enden, dann eben R1 vergrößern und R2 verkleinern, aber so, das die 30M erhalten bleiben.
Und was hast Du gegen Festwiderstände, wie ich schrieb ????
Nein Spindeltrimmer sind nicht notwendig. Die maximale Empfindlichkeit wird sich wegen paar Volt daneben kaum ändern.

Viele Grüße
Bernd

DL8BCN

Ich habe die Spannung für die Fokuselektrode noch nie einstellbar gemacht!
Im Datenblatt sollte doch stehen welches Widerstandsteilerverhältnis an der Fokuselektrode anliegen soll.
Oder welche Spannung.
Also den passenden Widerstand angelötet und gut.
Bei meiner Röhre R1307 ist zufällig das Verhältnis überall 1.
Da ich mit Theremino arbeite, muss alles ziemlich hochohmig sein.
Ich habe also die gesamte Widerstandskette mit identischen 10 Megohm Widerständen aufgebaut.
Auch für die Fokuselektrode.

Raven

Vielen dank schonmal!
Darüber ob der 30MOhm Einstellbereich nötig ist hab ich mir nicht einmal Gedanken gemacht, denke mit dem 5MOhm Poti und Widerstand in reihe dazu wird das gehen.

Zitat von: Radioquant98 am 28. Januar 2024, 00:07Und was hast Du gegen Festwiderstände, wie ich schrieb ?

Dagegen hab ich absolut nichts, da hab ich selbst auch schon drüber nachgedacht, ich wüsste nur auf anhieb nicht wie das umzusetzen ist, defacto weis ich nicht einmal wozu das einstellbar sein muss, Laut Datenblatt zum einstellen des Lichtstroms? nur was genau ich da einstelle und wie, das hab ich noch nicht verstanden, dafür reichen meine Elektronik Kenntnisse nicht.

Anbei nochmal die Seite im Datenblatt zum Thema Spannungsteiler, wahrscheinlich stehe ich wieder mit beiden Füßen auf'm schlauch und übersehe das Offensichtliche.  :D

DL8BCN

Da steht ja 3R zur Fokuselektrode.
3R heißt aber nicht 3 Ohm, sondern Faktor 3 zu den übrigen Widerständen mit 1R.Da es sehr viele Stufen sind, kann man eventuell mit den Einzelwiderständen etwas niedriger gehen z.B. 5,6 MOhm.
Für den Widerstand zur Fokuselektrode würde ich dann etwa 16,8 MOhm nehmen. Vielleicht ein 15M + 2 M Poti in Reihe.
Ob man die Spannung an E1 wirklich einstellbar haben muss, kann man ja später sehen, wenn es grundsätzlich funktioniert.
Ich weiß auch nicht, warum von D1 nach D2 ein Poti ist und kein Festwiderstand.
Und die Bezeichnung E2/D1 ist für mich unklar.
Außerdem hat die Röhre sehr viele Dynodenstufen (12).
Das ergibt eine sehr hohe Verstärkung, die man meines Erachtens nicht benötigt.
Ich bevorzuge PMT's mit 8 Stufen.
Bitte verstehe meine Tips nicht als Bauanleitung.
Ich gebe nur wieder, wie ich an die Sache rangegangen wäre.


Raven

Nochmals ein dickes Dankeschön an alle beteiligten.
Zitat von: DL8BCN am 28. Januar 2024, 15:02Bitte verstehe meine Tips nicht als Bauanleitung.
Ich gebe nur wieder, wie ich an die Sache rangegangen wäre.

Alles gut, aber hilft mir ungemein um Ideen zu sammeln um endlich eine Lösung zu finden, damit ich mir dann auch Gedanken machen kann um den Rest der Elektronik für Gammaspec.

@Radioquant98 magst du mir sonst evtl. einen Ansatzpunkt geben wie ich das mit festwiderständen lösen könnte? hab die 5MOhm Potis bei Reichelt mal in den Warenkorb geschmissen, 10MOhm, und 4,7MOhm widerstände hab ich zu genüge hier.

Radioquant98

Hallo,

ich verstehe das so: Die Fokusierelektrode bewirkt eine Strahlbündlung ähnlich bei einer Osziröhre. Je nach angelegter Spannung an hr treffen mehr oder weniger Elektronen die erste Dynode dies bewirkt eine Einstellung der Empfindlichkeit - eventuell erforderlich wegen mechanischen toleranzen des SEV.

Nun zur Shaltung, wie ich es machen würde, zumindest erstmal um die Spannung der besten Fokusierung zu ermitteln.
Ich würde ein Poti 5M nehmen und links und rechts je sechs 2M schalten - ergibt in etwa 30M und diese Genauigkeit reicht aus. Nun kannst Du die Spannung einstellen. Falls das Optimum nicht in der Mitte liegt, sondern an einem Anschlag des Potis nimmst Du vom anderen Potiende einen Widerstand heraus und fügst ihn in dieses Potiende ein - usw bis das Optimum schön im Einstellbereich des Potis liegt.
Wenn  Du keine 2M hast kannst Du das genauso mit 4,7M machen. Die Sprünge sind dann halt größer. Aber immer darauf achten, daß der Gesamtwiderstand ungefähr 30M hat - kannst Du auch noch mit kleineren Widerstandswerten ausgleichen.
Also die Schaltung von Kermit halt nur R1 und R2 aus mehreren Einzelwiderständen.
Das ist halt etwas mehr Dallerei , als mit größerem Poti.
Ich hoffe, daß es verständlich ausgedrückt ist- ansonsten ruhig nochmal fragen.

DL8BCN - ich vermute E bedeutet Elektrode wbei E2  schon als Dynode arbeitet .

Viele Grüße
Bernd

Raven

Alles klar das klingt selbst für mich verständlich! Morgen wird bestellt und dann Los gelötet, was genau muss ich beim Einstellen beachten? Den PMT kann ich ja logischerweise nicht offen betreiben.

Auch agedacht ist es ein einstellbares HV Netzteil zu bauen so 800-1500V, der Stoppi had ja einige sehr coole Schaltungen auf seiner Website (großartige Arbeit!) Wie Erfolg dann der Signal abgriff?
Erneut ein dickes Dankeschön für die Geduld, hier lerne ich mehr als damals in meiner Mechatroniker Ausbildung!   ;D