Kompressor Diffusions-Nebelkammer

Begonnen von Electromrk, 22. Januar 2024, 19:04

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Radium

Zitat von: Electromrk am 05. März 2024, 18:44In der Zwischenzeit überarbeite ich meine Hochspannungsversorgung mal ein bisschen, habe zwar ein Netzteil das bis 50kV kann aber das ist dann irgendwie mit Kanonen auf Spatzen geschossen wenn ich maximal 2kV davon brauche. Bin großer Freund davon Geräte so zu bauen dass sie auch bei maximaler Fehlbedienung keinen Schaden anrichten
2 kV  :)
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63

Electromrk

Zitat von: Radiohörer am 07. März 2024, 12:10@Electromrk: für was benötigst Du HV in der Kammer?

Damit löscht man die eingebrachte Ionisation wieder, in der Praxis bedeutet dass dann schärfer abgegrenzte Streifen die zügig zu Boden sinken. Ohne die Hochspannung bleiben sie länger stehen und verlaufen dann mehr in die Breite bevor sie verschwinden. Ich mache da beim nächsten Lauf mal ein Video zu.

Aktuell habe ich ja die Hochspannungsquelle einer elektrischen Fliegenklatsche drin, habe aber dass Gefühl das es ein Ticken mehr an Spannung sein müsste. Ein analoges Voltmeter klemme ich bei der Gelegenheit auch mit an, Infos kann man ja nie genug haben  ;D

NoLi

Bei der großen PHYWE-Nebelkammer liegen am Ionenabsauggitter 1000 Volt Gleichspannung an. Strom brauchts dafür quasi nicht.

Norbert

Electromrk

Zitat von: NoLi am 07. März 2024, 20:56Bei der großen PHYWE-Nebelkammer liegen am Ionenabsauggitter 1000 Volt Gleichspannung an. Strom brauchts dafür quasi nicht.

Norbert

In der Phywe-Kammer kann die Hochspannung im Bereich von 1-4kV eingestellt werden, ich habe von anderen Kammer-Konstrukteuren Werte zwischen 800-2500V gesehen. Aktuell bin ich bei den 1.2-1.5 die so eine einfache elektrische Fliegenklatsche ausgibt. In meiner allerersten Nebelkammer auf Basis eines Peltiers und mit einem tatsächlichen Gitter über der Kühlfläche hatte ich wesentlich feinere Streifen bei gleicher Spannung aber auch etwa der hälfte an Abstand erhalten. Da wird es einen direkten Zusammenhang geben.

Bei der Phywe-Kammer hat man eine "Kammer in der Kammer" gebaut, dadurch ist man unabhängig von der Raumtemperatur, hat aber den Nachteil dass man durch mindestens zwei Glasscheiben schaut beim beobachten. Dem Aufbau gefolgt sein dürfte dann der Ansatz mit der Heizung/Ionenabsaugung, die hat man in form von Drähten auf dem Glasdeckel der inneren Kammer angebracht die man dann auch Zwangsläufig mit im Sichtfeld hat.

Ich habe mich für den "1-Kammer" Ansatz entschieden, dem folgen so gefühlt 95% der Aufbauten die ich im Internet gefunden hab. Der Kollege von Cloudylabs.fr folgt dem gleichen Konzept, er hat beide durchprobiert und die 1-Kammer Variante für die mit dem besseren Observationserlebnis erklärt.