Prüfstrahler - Bezugsquellen

Begonnen von Zugpferd, 21. September 2020, 00:23

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Peter-1

Nulleffekt ist abgezogen.
Hier meine kleine Probe. Es ist der Rest einer sehr komplexen Herstellung aus einer Forschungseinrichtung. Es hat sogar zu einem Patent geführt, aber wurde nicht in einem Produkt verwendet. :(
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Auszug aus der Patentschrift.
A transparent panel of rubidium bromide (RbBr) doped with thallium bromide (TiBr) in a ratio of 0.01 through 1 mol % may, for example, be used as the stimulable phosphor in the luminescent storage screen 1 constructed in accordance with the principles of the present invention. The read-out of the stored information can be undertaken with a beam 2 of a HeNe laser having a wavelength 633 nm.
Gruß  Peter

NoLi

Zitat von: Zugpferd am 04. Juni 2025, 03:07https://alphaix.de/produkte/pruefstrahler.php
hier ist auch son Ding... 5g KCl... aber die Seite scheint tot zu sein :(
Nö, die Seite geht noch.

Norbert

DL3HRT

Die Hauptseite wird aufgebaut. Wenn aber noch nicht einmal das Impressum aufgerufen werden kann...

Gigabecquerel

Eure Ideen zu den Strahlern fürs Forum gefallen mir, ich dacht mir ich probier da mal ein bisschen was aus. Falls wirklich was draus wird mach ich gerne einen Thread auf, aber bisher hab ich noch nix Handfestes. Als Quellengeometrie gefallen mir die 50 mm Aktive Fläche / 60 mm Durchmesser Flächenquellen, also hab ich mich mal daran orientiert. Die Scheiben sind aus PMMA-GS, ich hab mit dem Laser eine 1 mm tiefe Senkung in die Mitte gesetzt, in die kann man die mit Epoxid gemischten "Quellen" einbringen, die andere Seite kann dann gut graviert werden mit infos darüber, was denn drinnen ist.
Zeitlich passend kamen meine 100 g Lu2O3 an, 10 g pro Strahler scheint mir mit seinen rechnerischen 450 Bq auch sinnvoll. Ich werd die tage mal schauen wie sich das gut einbringen lässt und wie viel von den betas dann auch raus kommt. Dass Lu-176 ein sehr ähnliches betaspektrum wie Cs137 hat könnte ermöglichen, dass man die Quellen einmal mit Cs vergleichs-kalibriert und dann als "transferstandard" für betazähler verwendet!
Etwas RbCl ist auch auf dem weg, aber da könnte es sein, dass mein epoxid nicht gut drauf reagiert... die zeit wirds zeigen!
Auch kritisch ist die selbstabsorption innerhalb der aktiven schicht, mit 185 keV durchschnittlich wird nicht viel durch den mm durch kommen.

Viele Grüße,
Lukas
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

NoLi

Sieht sauber aus!

Die Lu2O3-Oxidkeramik hat eine Betaemission von 0,8/sec x cm².
Mit 10 g Lu2O3 kann man auch die Gammastrahlung z.B. für periodische Tests des RadiaCode-10X nutzen.

Norbert

Radiohörer

Zitat von: NoLi am 04. Juni 2025, 22:44Die Lu2O3-Oxidkeramik
...und mit was oder in was wird das Lu2O3 gebunden?
Al2O3, MgO2, Ca2CO3, CaO, Töpferton oder einfach nur Stärke oder Zucker, was gut zusammenhält, wie bei Tabletten?

NoLi

Zitat von: Radiohörer am 04. Juni 2025, 23:27
Zitat von: NoLi am 04. Juni 2025, 22:44Die Lu2O3-Oxidkeramik
...und mit was oder in was wird das Lu2O3 gebunden?
Al2O3, MgO2, Ca2CO3, CaO, Töpferton oder einfach nur Stärke oder Zucker, was gut zusammenhält, wie bei Tabletten?
Keine Ahnung.
Laut Angabe von Thermo Fisher Scientific sind die "Zutaten" sehr hoher Druck und Hitze (> 1500°C).

Norbert

Radioquant98

Zitat von: NoLi am 04. Juni 2025, 23:40Keine Ahnung.
Laut Angabe von Thermo Fisher Scientific sind die "Zutaten" sehr hoher Druck und Hitze (> 1500°C).

Norbert

Ja, denke ich auch. Das nennt sich Sintern.

Viele Grüße
Bernd

Gigabecquerel

Dass die Teile gesintert sind haben wir uns ja schon ein paar seiten vorher drauf geeinigt.
Mein Ofen gibt das aber nicht hier, deshalb will ich mit epoxid binden.
Spannend wirds auch welche dichte man damit ereichen kann!
Fischer redet von ca. 2.5 g/cm³ bei ihren adaptern, mein Lu2O3 hat eine löse Schüttdichte in der packung von ca. 2 g/cm³. Auch wenn ich nicht Sinter könnte ich versuchen die paste etwas rein zu pressen, vielleicht erreicht man damit ja eine höhere dichte. Oder ich presse und härte sie extern und klebe sie dann erst in den adapter ein. Ich übe jedenfalls erstmal mit etwas Eisenoxid, das hab ich in ähnlicher korngröße hier und es kostet keine 2€/g ;)
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

NoLi

Zitat von: Gigabecquerel am Gestern um 09:58...
Fischer redet von ca. 2.5 g/cm³ bei ihren adaptern, mein Lu2O3 hat eine löse Schüttdichte in der packung von ca. 2 g/cm³.
...
Auszug aus  https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Glaeserne_Gesetze/19._Lp/artikelvo_strlsch/Stellungnahmen/artikelvo_strlsch_180530_stn_thermo_fisher_bf.pdf  :

"Lutetium oxide is available in high chemical purity and can be compressed and
transformed to ceramics material with a density value of over 9 g/cm³.
"

Norbert

Peter-1

Puuuh,

du hast ja schon eine Serienproduktion anlaufen lassen.
Bei 60mm Durchmesser und geringer Pressung habe ich ca. 2mm Dicke. Warum so stakt verpressen? Die Aktivität ändert sich nicht.
Gruß  Peter

Gigabecquerel

Die Aktivität ändert sich selbstverständlich nicht, aber wenn die Platte physisch dicker ist müssen die Betas durch mehr Material, damit kommen weniger vorne raus.
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

Gigabecquerel

Zitat von: NoLi am Gestern um 11:17"Lutetium oxide is available in high chemical purity and can be compressed and
transformed to ceramics material with a density value of over 9 g/cm³.
"

Norbert

Klar, als Feststoff ist Lu2O3 "ungeschlagen" (der dichteste optisch klare Stoff!), aber als Pulver sieht das ja ganz anders aus. Meine 100 g nehmen 50 ml ein, wie viel Luft man da noch raus bekommt muss ich ausprobieren.
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!