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RAP-47 Niedrigenergie-Szintillator

Begonnen von Maroi, 15. September 2021, 11:30

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Maroi

Servus liebe Forenmitglieder,

Ich bin auf der Suche nach einem Gammadetektor für niedrige Energien (etwa 10-100kev)wie z.b den RAP 47.
Vielleicht hat jemand im Forum eine Bezugsquelle für diesen oder ähnliches. In den diversen Beschaffungsquellen( ebay,willhaben etc. )habe ich bisher nichts passendes gefunden.

Ich will mich an dem Bau einer XRF Einrichtung versuchen ,da das angebote ,,fix und fertig Kit ,, mit US 23.000,- dann doch nix ist.. Hinweise dazu gibts ja auch hier im Forum.

Danke und liebe Grüße
Dieter


DL3HRT

Das ist erst einmal nur eine "Pre-Order". Leider gibt es keine Angaben, wann der Detektor verfügbar ist. Meine RAP-47 habe ich gebraucht gekauft. Da hatte ich großes Glück, denn sie wird sehr selten angeboten.

Henri

Frag doch mal bei Scionix Holland https://scionix.nl/ an, was die nur für den Kristall haben wollen. Den PMT holst Du Dir dann von Ebay. Du kannst ja auch sagen, dass Du "Privatkunde" bist und auch was gebrauchtes nehmen würdest. Vielleicht haben die ja noch was rumliegen, wo der PMT hinüber ist, aber der Kristall OK.

Teurer als die Sonde aus Australien dürfte es nicht werden.

Viele Grüße!

Henri

Maroi

vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Für G.Dowell einen Autor zum Thema "XRF Selbstbau" wurde von  Scionix ein passender 4mm dicker CsI(TI)Model GEO gebaut?? bzw. war verfügbar . Ich werde dort mal nachfragen ,denn die australische Option will ich eigentlich nicht ziehen müssen.

Sollte zwischenzeitlich von euch jemand zufällig auf einen für mich passenden(auch preislich) NiedrigenergieSzintillator stoßen----Bitte an mich denken.

Liebe Grüße
Dieter

Henri

Hallo Dieter,

ja, Scionix ist eine der wenigen Firmen in diesem Segment, die sich Privatleuten und "Hobbyisten" nicht verschließen. Wahrscheinlich haben sie auch alles "von der Stange", aber Du kannst Dir natürlich auch was nach Deinen eigenen Spezifikationen bauen lassen wie Mr. Dowell (mit Be-Fenster ;D ), wenn Du magst. Dort wird keine automatisierte Großserienfertigung gemacht, deshalb darf man auch keine Ebay-Preise erwarten. Dafür bekommst Du aber genau den Detektor, den Du haben möchtest, vermessen mit Testsheet, zugesicherten Eigenschaften und Garantie. Gerade bei so empfindlichen Vorhaben wie XRF-Analysen kann sich das mit deutlich mehr Spaß auszahlen, wenn Du das Geld in die Hand nehmen möchtest. 

Ansonsten gibt es noch Ludlum in Texas, USA:
https://ludlums.com/products/health-physics/category/low-energy-gamma-scintillator-hp
Die verkaufen auch an Privat und haben akzeptable Preise, die dann aber mit Überseetransport und Zoll schnell unakzeptabel werden. Dafür bekommt man auch nach langer Zeit noch Ersatzteile zu einem günstigen Preis, und (ja, wirklich!!) Stromlaufpläne, damit man seine Elektronik selber reparieren kann.

Übrigens, anderes Thema, aber: ich sehe gerade, dass Ludlum auf seiner Seite den radpro calculator anbietet:
https://ludlums.com/support/rad-pro-calculator
Der kann ne ganze Menge und kostet nichts.

Viele Grüße!

Henri

Maroi

Liebe Forenmitglieder,
Ein kurzes update meiner Suche nach einem ,,Niedrigenergieszintillator".
Eure Hinweise zu Bezugsquellen habe ich wohl auch genutzt mich   letztlich jedoch für   die aktuell günstigste Variante nämlich eine  gebrauchten Ludlum 44-17 Sonde entschieden(aus USA inkl. allem ca. €230,-) .
Diese ist heute angekommen und aus Neugierde und Wissensdurst habe ich diese auch gleich einmal ,,zerlegt"(Fotos vom Innenleben  im Anhang).
Meine Vermutung ist, dass das auch bereits der/die Vorbesitzer getan haben, denn ich glaube nicht,dass ab Werk  so viel Elektrikertape und verschliessener Schaumstoff verwendet wurden( allerdings wenn man sich die Schweißnähte und Spaltmaße eines Teslas ansieht,dann relativiert sich wohl auch die Verarbeitunganforderung für die Ludlum-Sonde).

2- konkrete Fragen hätte ich an die Wissenden im Forum.
1. Das Foto mit dem gelben Pfeil (Mu-Metall?) zeigt doch die Mu-Folie ?? Nach meinem Wissenstand, sollte diese bei + HV Versorgung  Kathode- bzw. Gehäusepotential haben!. Ist hier nicht der Fall ,kein Kabel zur Kathode oder zum Gehäuse sondern nur mit Tape fixiert und mit Schaumstoff gegen das Gehäuse isoliert/geschützt.
2. wie bzw. womit sollte ich am besten prüfen, ob die Sonde auch funktioniert und reicht mein Equipment dafür?
Zur Verfügung habe ich Ludlum Model 3, GS-USB Pro inkl div. Software am PC, an  Teststrahlern habe ich Glühstrumpf, Uranglas, Uranknöpfe, Radiumuhrzeiger, WT Schweißelektrode, Americium Feuermelder, Röhre mit Caesium)

Danke und liebe Grüße
Dieter

Henri

Zitat von: Maroi am 08. Oktober 2021, 18:47
Liebe Forenmitglieder,
Ein kurzes update meiner Suche nach einem ,,Niedrigenergieszintillator".
Eure Hinweise zu Bezugsquellen habe ich wohl auch genutzt mich   letztlich jedoch für   die aktuell günstigste Variante nämlich eine  gebrauchten Ludlum 44-17 Sonde entschieden(aus USA inkl. allem ca. €230,-) .
Diese ist heute angekommen und aus Neugierde und Wissensdurst habe ich diese auch gleich einmal ,,zerlegt"(Fotos vom Innenleben  im Anhang).
Meine Vermutung ist, dass das auch bereits der/die Vorbesitzer getan haben, denn ich glaube nicht,dass ab Werk  so viel Elektrikertape und verschliessener Schaumstoff verwendet wurden( allerdings wenn man sich die Schweißnähte und Spaltmaße eines Teslas ansieht,dann relativiert sich wohl auch die Verarbeitunganforderung für die Ludlum-Sonde).

2- konkrete Fragen hätte ich an die Wissenden im Forum.
1. Das Foto mit dem gelben Pfeil (Mu-Metall?) zeigt doch die Mu-Folie ?? Nach meinem Wissenstand, sollte diese bei + HV Versorgung  Kathode- bzw. Gehäusepotential haben!. Ist hier nicht der Fall ,kein Kabel zur Kathode oder zum Gehäuse sondern nur mit Tape fixiert und mit Schaumstoff gegen das Gehäuse isoliert/geschützt.
2. wie bzw. womit sollte ich am besten prüfen, ob die Sonde auch funktioniert und reicht mein Equipment dafür?
Zur Verfügung habe ich Ludlum Model 3, GS-USB Pro inkl div. Software am PC, an  Teststrahlern habe ich Glühstrumpf, Uranglas, Uranknöpfe, Radiumuhrzeiger, WT Schweißelektrode, Americium Feuermelder, Röhre mit Caesium)

Danke und liebe Grüße
Dieter



Na, ist ja schön, dass Du jetzt was gefunden hast! :)

Ich habe noch nie eine Ludlum-Sonde auseinandergebaut, aber Elektrikertape und Schaumstoff ist durchaus üblich.

Zum MuMetall: kann Verbindung zu GND haben, muss aber nicht. Das MuMetall schirmt das Erdmagnetfeld ab, das funktioniert auch ohne GND-Verbindung. Die GND-Verbindung verbessert den Schutz vor elektromagnetischen Feldern. Allerdings schwächt jede Lötstelle (und jedes Verbiegen) signifikant die Schirmwirkung von MuMetall. Wahrscheinlich ist das dicke Alugehäuse auf GND, und das reicht. Kontrolliere nur zur Sicherheit, ob nicht jemand das Ding auf -HV umgebastelt hat.

Der Kristall - nun ja, der sollte eigentlich wasserklar sein wie Glas. Deiner ist gebrochen. Da Du ja XRF damit machen wolltest, wirst Du keine guten Ergebnisse bekommen, leider. Auch der PMT sieht schon etwas "vintage" aus, auch das dürfte die Auflösung deutlich drücken. Diese Sonde ist auch eh nur zum reinen Impulszählen gedacht, nicht für spektroskopische Anwendungen.

Schließe sie einfach mal an eines Deiner Geräte an und schaue, was Du bekommst. Für XRF brauchst Du eine sehr saubere Hochspannung, vermutlich ist das GS darin besser als der Ludlum.

Viele Grüße!

Henri