Neueste Beiträge

#91
Allgemeine Diskussionen / Aw: WISMUT-Kunst
Letzter Beitrag von DG0MG - 07. Juni 2025, 08:22
Die Veranstalter sind mit der bisherigen Besucherzahl der Ausstellung sehr zufrieden:

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#92
Suche / Aw: PMT 20polige Sockel
Letzter Beitrag von Zugpferd - 07. Juni 2025, 00:32
Nach dem langen WE bin ich wieder zu Hause, dann vermessen ich das mal.
#93
Objekte und Stoffe / Aw: Prüfstrahler - Bezugsquell...
Letzter Beitrag von Radiohörer - 06. Juni 2025, 19:10
Zitat von: Gigabecquerel am 06. Juni 2025, 10:17Vielleicht probier ichs auch mal mit Wasserglas, einfach, weils halt da ist.
...Wasserglas braucht bei normaler Umgebungsluft sehr lange um das CO2 zum Aushärten aufzunehmen.
Vielleicht gehts in einer reinen CO2-Athmosphäre etwas schneller. Es muss halt durch alles durch diffundieren. Ob das noch geht, wenn die Ränder ausgehärtet sind?

Hast Du mal Sekundenkleber probiert? Vorpressen, aufträufeln und anhauchen, dann verpressen...
#94
Objekte und Stoffe / Aw: Prüfstrahler - Bezugsquell...
Letzter Beitrag von NoLi - 06. Juni 2025, 19:00
Zitat von: Peter-1 am 06. Juni 2025, 16:20...
Es wäre für mich jetzt sehr hilfreich eine Anordnung zu finden mit der ich NUR beta nachweisen kann. Ein Endfensterzählrohr Valvo 18526 ist vorhanden.
Ein Endfensterzählrohr wie z.B. das Valvo 18526 oder das LND 7317 haben ein Glimmerfenster mit einer Massenbelegung von etwa 2 mg/cm².
Die Beta-Efficiency liegt für die ß-max. Energie des Lu-176 (589 keV) bei ca. 20 %, die Gamma-Efficiency bei ca. 0,1 %. Daher kann man den Gamma-Einfluß bei der Beta-Messung des Lu-176 vernachlässigen.
Eine Trennung der Zählraten beider Strahlungsarten mit einem GM-Detektor ist nicht so einfach möglich, außer durch Differenzmessungen mit einem Betaabsorber.

Norbert
#95
Objekte und Stoffe / Aw: Prüfstrahler - Bezugsquell...
Letzter Beitrag von Gigabecquerel - 06. Juni 2025, 16:30
Das Eisenoxid hat garkeinen Sinn als Quelle, es ist einfach nur ein anders Oxid mit ähnlicher korngröße wie mein Lu2O3 das ich hier hatte. Ich will mit dem Fe2O3 ein paar Versuche machen bis ich zuverlässig gute Pucks bekomme, erst dann trau ich mich an das teure Lu2O3.

Lu2O3 ist ein relativ schwacher beta-strahler, die duchschnittlichen 185 keV kommen nicht sehr weit.
Mit einem dünnen Plastik-scinti, oder einem der vielen proportionalzähler mit propan da draußen kann man sehr zuverlässig beta von gamma trennen.
#96
Objekte und Stoffe / Aw: Prüfstrahler - Bezugsquell...
Letzter Beitrag von Peter-1 - 06. Juni 2025, 16:20
Liebe Forscher,

ich brauche etwas Nachhilfe. Wozu das Eisenoxid bei dem Lu2O3? Ist Lu2O3 wirklich ein so starker Betastrahler? Bisher konnte ich nur den Anteil an Gamma bestätigen. Es wäre für mich jetzt sehr hilfreich eine Anordnung zu finden mit der ich NUR beta nachweisen kann. Ein Endfensterzählrohr Valvo 18526 ist vorhanden.
#97
Sachsen-Anhalt / Aw: Haldenlandschaft Mansfeld-...
Letzter Beitrag von Lennart - 06. Juni 2025, 15:51
Bernard-Koenen-Schacht I

Der B.K.-Schacht I befindet sich bei Niederröblingen an der Helme, in ca. 3 km Entfernung zu Schacht II. Teufbeginn war das Jahr 1952. Sieben Jahre später erfolgte der Durchschlag zum Grubenbau von Schacht II und 1961 dann zum Grubenfeld des Thomas-Münzer-Schachtes. 1990 endete der Abbau.

Die dazugehörige Halde ist ~ 125 m hoch und besteht aus 7 Mio. m^3 Abraummaterial.

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Die Anfahrt ist simpel:

Autobahn 38 an der Abfahrt Allstedt verlassen und der L222 wenige Meter nach Süden folgen. Bei 51.42720, 11.39193 nach rechts auf den Feldweg abbiegen, dieser führt direkt zu der Halde und ist nicht für PKW gesperrt. An der Kreuzung nordöstlich der Halde kann man parken.

Es ist kein Zaun oder Hinweisschild vorhanden. Das ehemalige Schachtgelände selbst wird von einer Firma nachgenutzt und ist somit Privatgelände.

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Raysid-Karte:

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Östlich der Halde auf dem Weg sieht man mehrere Bereiche, wo die Zählrate deutlich erhöht ist. Dabei handelt es sich um Schlackensteine, die teilweise auf dem Weg zur Entwässerung verbaut sind.

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Oben auf der Halde angekommen sieht man hinter Niederröblingen das Kyffhäuser-Denkmal, welches ca. 17 km entfernt ist. In entgegengesetzter Richtung kann man die Halde von Schacht II und den Förderturm bewundern. Auch die über Sangerhausen thronende "Hohe Linde" kann man sehen. Der Ort selbst bleibt, durch das hügelige Gelände, weitestgehend unsichtbar.

Blick in Richtung Niederröblingen / Kyffhäuser:

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Blick in Richtung Halde von Schacht II:

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Blick in Richtung Sangerhausen / Hohe Linde:

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Eigentlich wollte ich diese Halde nicht vorstellen, für mich war das Thema "Bernard-Koenen-Schacht" mit der Vorstellung der Halde von Schacht II abgeschlossen. Ich musste jedoch feststellen, dass der Kupferschiefer hier teilweise eine relativ hohe DL im direkten Kontakt aufweist.

Ich möchte hier die einzelnen Halden nicht zu sehr untereinander vergleichen, bezogen auf die gesamte begehbare Oberfläche, habe ich immer nur einen winzigen Teil erkundet. Mir fiel hier jedoch besonders auf, wie stark sich einzelne Kupferschieferstücke in ihrer DL unterscheiden.

Dabei spielt die Größe der Stücke scheinbar keine Rolle. Sehr große Brocken waren stellenweise eher taub, während unscheinbare, kleinere Stücke im Kontakt > 1 µSv/h generierten.

Ein solches Stück habe ich als Testobjekt mitgenommen. Mit einem Endfenster-Zählrohr merkt man, wie ungleichmäßig das Uran im Schiefer verteilt ist. Auf der einen Seite erhält man niedrige, einstellige CPS, wohingegen es auf der anderen Seite > 30 CPS sind. Gemessen habe ich mit offenem Zählrohr, durch die 2 Zip-Beutel natürlich ohne Alphastrahlung.

Der Berthold LB 1210 B zeigt auf der starken Seite stolze 200 CPS.

Die Funde in situ auf der Halde:

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RadiaScan 701A mit offenem ZR:

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Würde man sich mit dem offenen ZR eine DL anzeigen lassen, was so ausdrücklich falsch ist (!), dann würde man sportliche 11 µSv/h sehen  :)

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Da ist es dann natürlich kein Wunder mehr, wie vergleichsweise stark die Schlackensteine mit Radionukliden belastet sind. Wobei meine bisherige Vermutung war, dass das Uran bei der Verhüttung in der Schlacke aufkonzentriert wird und somit die Schlackensteine eine höhere DL aufweisen, als der Schiefer selbst. Das ist anscheinend falsch.


Weiterführende Informationen zum Schacht I:

Kupferspuren

Raysid-Map

Grubenbrand im Bernard-Koenen-Schacht

Mineralienatlas

Mindat

Hier noch das dazugehörige Kurzvideo:



#98
Suche / Aw: PMT 20polige Sockel
Letzter Beitrag von ABel - 06. Juni 2025, 13:22
Hallo,

anbei ein 3D-PDF und ein zip-Archiv mit STEP-Datei eines ganz rudimentären Steckers.
Für mehr Details bräuchte ich den Teilkreisdurchmesser, eine anschlussseitige Geometrie des PMT und die Länge der Stifte. Leider fehlt auch bei den Lötösen das Maß für die Einstecktiefe.

Gruß Andreas
#99
Objekte und Stoffe / Aw: Prüfstrahler - Bezugsquell...
Letzter Beitrag von Gigabecquerel - 06. Juni 2025, 10:17
So, ich hab mal was ausprobiert.
Fünf Gramm Eisenoxid (ca. gleiches Volumen wie 10 g Lu2O3) mit Waschbenzin aufgeschlämmt, zwei Tropfen Epoxidharz, ein Tropfen Härter rein und kräftig gerührt. Das ganze kam dann in eine kleine gedruckte "Presse" mit etwas Backpapier um zu verhindern, dass sich alles mit dem PETG verklebt und über nacht mit ~12 kg Blei drauf (also nur ca. 600 mBar Anpressdruck) aushärten lassen. Raus kam ein relativ bröseliger Kuchen mit 50 mm Durchmesser und 2 mm Stärke, also einer Dichte von ca. 1.25 g/cm³. Das ist immerhin ein Viertel der theoretischen Dichte vom Fe2O3!
Ein bisschen mehr Epoxid hätte sicher nicht geschadet, vorallem, da der Kuchen nicht getränkt zu sein scheint und relativ instabil ist. Vielleicht probier ichs auch mal mit Wasserglas, einfach, weils halt da ist.
#100
Sachsen-Anhalt / Aw: Haldenlandschaft Mansfeld-...
Letzter Beitrag von Radiohörer - 05. Juni 2025, 22:36
...wer eine Waathose sein eigen nennt oder sich eine ausleiht, dem sein die allerdings lange und erlebnisreiche Tour zu einer der angefahrenen Schlotten zu empfehlen.
Für die Spiegelreflex empfehle ich eine 5l Schraubtonne, keinen Rollbeutel!!!

Infos hier: roehrigschacht.de/de/infos-service/oeffnungs-und-fuehrungszeiten
und Anmeldung: roehrigschacht.de/de/highlights/70-die-marienglasschlotte
Ein paar Eindrücke der Bootstour: youtube.com/watch?v=rS6ej7Wdq0c
Mehr Geologie, Karst und Wasserhaltung: youtube.com/watch?v=FwUomix27tI